Verfassungspatriotismus
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Descripción / Abstract
Dolf Sternberger und Jürgen Habermas entwickelten das Konzept des Verfassungspatriotismus als Antwort auf die Situation der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg: Als alle Formen des kulturell oder ethnisch motivierten Patriotismus diskreditiert waren, plädierten sie für die rationale Identifikation mit den universellen Werten und Prinzipien des Grundgesetzes. Ist diese Form des Patriotismus in der postnationalen Konstellation, in der Nationalstaaten durch Migration kulturell vielfältiger werden und in der politische Kompetenzen auf supranationale Staatenverbände wie die Europäische Union übergehen, in der Lage, Solidarität und kollektive Identifikation zu stiften? Dieser Frage geht Jan-Werner Müller in seiner präzisen ideengeschichtlichen Rekonstruktion nach.
Descripción
Índice
- [Cover]
- [Informationen zum Buch und Autor]
- [Titel]
- [Impressum]
- Motto
- Inhalt
- Einleitung
- 1. Verfassungspatriotismus: Eine kurze Ideen- und Gefühlsgeschichte
- Die Geburt des Verfassungspatriotismus aus dem Geist der deutschen Schuld?
- "Vernünftige Identitäten": Habermas’ Aneignung des Konzepts Verfassungspatriotismus
- Und wo blieb das Besondere?
- Ein politischer Traum von und für Professoren . . .?
- 2. Verfassungspatriotismus theoretisch: Nation ohne Eigenschaften?
- Objekte
- Aber was gehört zu wem, wer gehört zu was? Das Spezifizitätskriterium
- Haltungen: Alles Ambivalenz?
- Die Grenzen des Verfassungspatriotismus . . . also doch liberaler Nationalismus?
- Zwei weitere Verdachtsmomente: Verfassungspatriotismus als Staatsanbetung; Verfassungspatriotismus als Zivilreligion
- 3. Verfassungspatriotismus praktisch: Über innerstaatliche und supranationale Integration
- Erster Teil: Verfassungspatriotismus und innerstaatliche Integration
- Zweiter Teil: Ein europäischer Verfassungspatriotismus?
- Schluss Oder: Sieben Arten, die Idee Verfassungspatriotismus auf mehr oder weniger interessante Weise falsch zu verstehen
- Danksagung