Wege der Traumabehandlung

Trauma und Traumabehandlung, Teil 2 Überarbeitete Auflage

Michaela Huber

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Michaela Huber, Wege der Traumabehandlung (2023), Junfermann Verlag, Paderborn, ISBN: 9783749503940

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Descripción / Abstract

Bindung als Grundlage der Traumabehandlung Bei komplex traumatisierten Menschen sind aufgrund einer früh erworbenen strukturellen Dissoziation Veränderungen nur schwer möglich. Hilfreich ist allein eine tiefe innere Bindung zu einem anderen Menschen, denn sie kann dazu beitragen, Verbindungen zwischen einzelnen Persönlichkeitsanteilen aufzubauen. Und genau hier muss Psychotherapie ansetzen: Bindungsorientiert „auf der inneren Bühne“ arbeiten und helfen, innere Verbindungen herzustellen. Erst dann können Klient*innen auch von kognitiven und verhaltensorientierten sowie körpertherapeutischen Behandlungsmethoden tief innerlich profitieren. In diesem Standardwerk zur Traumabehandlung werden – aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht – die Behandlungsmethoden vorgestellt, die auch komplex traumatisierten Menschen helfen.

Descripción

Michaela Huber ist psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung. Past President der Deutschen Gesellschaft für Trauma und Dissoziation (DGTD), 1. Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für bedarfsgerechte Nothilfe (BAGbN).

Índice

  • Cover
  • Inhalt
  • Einleitung zur überarbeiteten Neuauflage
  • Fragen und Antworten zum Thema Traumabehandlung
  • Einführung
  • Dissoziation und Spaltung
  • Abwehr gegen jede Veränderung
  • Eine Therapie, die „etwas taugt“, gemeinsam durchführen und teilweise neu entwickeln
  • 9. Wann ist es Zeit für Traumatherapie – und wann nicht?
  • 9.1 Leben Sie in sicheren Lebensumständen?
  • 9.2 Sind Sie innerlich gefestigt genug?
  • 9.3 Akuttrauma oder chronisches Trauma?
  • 10. Grundhaltungen der Traumaarbeit
  • 10.1 Mögen wir uns?
  • 10.2 Wie lange können wir miteinander arbeiten?
  • 10.3 Pragmatisches und respektvolles Arbeitsbündnis
  • 10.4 Die KlientIn ist die ExpertIn ihres Lebens
  • 10.5 Subjektivität und Intersubjektivität, Induktion statt Deduktion
  • 10.6 Die TherapeutIn übt „empathische Abstinenz“
  • 10.7 Nicht nur die KlientIn – auch die TherapeutIn verändert sich im Prozess der Traumatherapie
  • 10.8 Die TherapeutIn als Beziehungsvorbild
  • 10.9 Die TherapeutIn reflektiert ihr Anderssein und die Asymmetrie der Beziehung
  • 10.10 Die TherapeutIn denkt ganzheitlich und systemisch
  • 10.11 Den Zeitpunkt für die Traumaexposition gemeinsam bestimmen
  • 10.12 Ein HelferInnennetz bilden
  • 10.13 Ein unterstützendes soziales Netz der KlientIn fördern
  • 10.14 Die TherapeutIn macht sich nicht zur KomplizIn der schlechten Verhältnisse
  • 10.15 Selbst- und Fremdgefährdung zum vorrangigen Thema machen
  • 10.16 Traumaexposition nur bei ausreichender Stabilität und guter Arbeitsbeziehung
  • 11. Wieso brauchen Frauen und Männer verschiedene Therapien?
  • 11.1 Wie spiegeln sich die Geschlechtsunterschiede bei den Gewalttaten wider?
  • 11.2 Sexualisierte Gewalt in Familien
  • 11.3 Der Leidensweg der „geopferten“ Jungen
  • 11.4 Der Leidensweg der „geopferten“ Mädchen
  • 11.5 Ein geschlechtsspezifischer Ansatz in der Therapie
  • 12. Ambulante und / oder stationäre Traumabehandlung?
  • 12.1 Womit beginnen – mit ambulanter oder stationärer Behandlung?
  • Bemerkungen für Ratsuchende
  • Anmerkungen für BehandlerInnen
  • 12.2 PTSD PC: Prognostische Checkliste für die Schwere einer PTBS
  • 12.3 Simulation, Dissoziation oder Imitation?
  • Das Vollbild der Dissoziativen Identitätsspaltung
  • 12.4 Was tun, wenn eine andere als eine traumabedingte Störung dominiert?
  • 12.5 Therapieaufträge – Therapieziele
  • Therapieaufträge
  • Therapieziele
  • 12.6 Ambulante und stationäre Therapie
  • 13. Weshalb beginnt Traumatherapie mit Stabilisierung und Ressourcenaktivierung?
  • 13.1 Warum Stabilisierung und Ressourcenarbeit nötig sind
  • Kontakt mit der „dunklen Seite“
  • 13.2 Übungen zur Ressourcenaktivierung, zum Schutz, zum Stress-Coping …
  • 13.3 Ziele der Stabilisierung und der Ressourcenübungen
  • 14. Was heißt hier Täter-Opfer-Spaltung?
  • 14.1 Gesellschaftliche Strukturen, die Missbrauch begünstigen
  • 14.2 Die Rolle der Dissoziation
  • 14.3 Unbewusste Täuschungsmanöver
  • 14.4 Spaltungen
  • 14.5 Camouflage – Versteckspiel aus Angst vor Intimität
  • 14.6 Defensive Taktiken, um das Trauma nicht zu „merken“
  • 14.7 Innere Getrenntheit ergibt ein eigenes prekäres Gleichgewicht
  • Unterschiede zwischen Opfern sadistischer und nichtsadistischer Täter
  • 14.8 Täterloyale Anteile – die inneren „boykottierenden Kollaborateure“
  • Erzwungene Komplizenschaft mit dem Täter
  • „Verletzung ist hilfreich, und Hilfe tut weh“
  • 14.9 Täter-Opfer-Reinszenierungen in der Traumabehandlung
  • 14.10 Das Grenzen setzende „Nein“ der TherapeutIn kann entscheidend sein
  • 15. Was ist bei der Traumatherapie mit rituell misshandelten Menschen zu beachten?
  • Vorbemerkung
  • 15.1 Definition: Was ist rituelle Gewalt?
  • 15.2 Glaubwürdigkeit
  • 15.3 Skepsis und Akzeptanz
  • 15.4 Der Ausstieg aus Täterzusammenhängen
  • 15.5 Wie aussteigen?
  • 15.6 Was BehandlerInnen besonders beachten sollten
  • 16. Wie lässt sich das Trauma-Schema verändern?
  • Vorbemerkung
  • 16.1 Die No-fight-no-flight-Falle
  • 16.2 Freeze and fragment
  • 16.3 Bindungsstörungen
  • 16.4 Wiedererleben dissoziierter Elemente
  • 16.5 Reinszenierungen
  • 16.6 Retraumatisierung
  • 16.7 Erneute Retraumatisierung
  • 17. Wie lernt man, mit Flashbacks, Täterintrojekten und anderen heftigen Gefühlszuständen umzugehen?
  • 17.1 Möglichkeiten der Flashback-Kontrolle
  • 17.2 Die Bildschirmtechnik
  • 17.3 Reorientierung
  • Empfehlenswerte Verhaltensweisen der TherapeutIn, um der KlientIn bei der Reorientierung zu helfen
  • 17.4 Pegeltechnik und Modalitätenwechsel
  • 17.5 Persönlichkeitsanteile, die zum Täter werden können
  • 17.6 Die Bedürfnispyramide
  • 18. Und nun die Traumadurcharbeitung
  • 18.1 Vor der Traumasynthese
  • 18.2 „Wir alle sind vielfältig, auch wenn wir nicht multipel sind“
  • 18.3 Geeignete und ungeeignete Formen der psychotherapeutischen Durcharbeitung
  • 18.4 Durcharbeitung nach der EMDR-Methode: Bipolare Stimulationen „klären die Sinneskanäle“
  • 18.5 Traumasynthese mithilfe der Bildschirmtechnik: Eine Dimension nach der anderen bearbeiten
  • 19. Psychohygiene: Die Mitempfindensmüdigkeit verhindern
  • 19.1 Die fundamentale Attacke des Traumas auf die Identität
  • 19.2 Die schlimmste Bedrohung der Helfer-Psyche: Akute Gefährdung der KlientIn
  • 19.3 Die zweitschlimmste Bedrohung der Helfer-Psyche: Mangelnde Unterstützung und Entwertung durch KollegInnen und Vorgesetzte
  • 19.4 Emotionale Erschöpfung der HelferIn: Compassion fatigue
  • 19.5 Sekundäre und stellvertretende Traumatisierung
  • 19.6 Die drittschlimmste Bedrohung der Helfer-Psyche: Das Ausmaß des Leids und die Schilderungen der Qualen des Opfers nicht ertragen
  • 19.7 Warum es sinnvoll ist, wenn die HelferIn liebevoll für sich sorgt
  • 19.8 Manchmal „trotz allem“ eine tiefe Freude: Posttraumatisches Wachstum
  • Nachwort
  • Literatur
  • Anhang
  • Anhang 1: Checkliste – Stadien der Traumaarbeit
  • Anhang 2: Selbstverletzung: Dem Teufelskreis entkommen
  • Anhang 3: Lauter kreative Ideen – Tipps und Tricks, wenn „nichts mehr geht“
  • Index

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