Utopien für den Alltag

Eine kurze Geschichte radikaler Alternativen zum Patriarchat

Kristen R. Ghodsee

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Kristen R. Ghodsee, Utopien für den Alltag (2023), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518777435

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Descripción / Abstract

»Utopia is back!« Thomas Piketty



Ob Care-Arbeit, Erziehung oder Bildung: Viele Bereiche unseres Alltags sind ungerecht organisiert – zumeist tragen Frauen die Hauptlast. Sie sollen sich um die Kinder kümmern, den Haushalt besorgen, die kranke Verwandtschaft pflegen und ihre ökonomische Unabhängigkeit doch gefälligst für ein Leben in der Kleinfamilie aufgeben.
Im Laufe der Geschichte haben Philosophen, Aktivistinnen und Pioniere nach alternativen Lebensformen gesucht: von den rein weiblichen »Beginenhöfen« im mittelalterlichen Belgien über die matriarchalischen Ökodörfer im heutigen Kolumbien; von der Kommune des Pythagoras bis hin zu Produktions- und Wohngenossenschaften frühsozialistischer Utopisten.
Kristen Ghodsee hat zahlreiche inspirierende Beispiele zu einer radikal hoffnungsvollen Vision versammelt. Einige dieser Experimente waren ein kurzes Leuchtfeuer, andere sind der lebende Beweis dafür, dass eine andere Welt möglich ist. Utopien für den Alltag ist auch ein praktischer Leitfaden für alle, die auf der Suche nach Ideen sind, wie wir gleichberechtigter und glücklicher leben können.

Descripción

<p>Kristen R. Ghodsee, geboren 1970, ist Professorin f&uuml;r Russische und Osteurop&auml;ische Studien an der University of Pennsylvania. Sie schreibt unter anderem f&uuml;r The New York Times, Washington Post und The New Republic. 2019 erschien <em>Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben</em>. Das Buch wurde in vierzehn Sprachen &uuml;bersetzt. Zuletzt wurde im Suhrkamp Verlag<em> Utopien f&uuml;r den Alltag. Eine kurze Geschichte radikaler Alternativen zum Patriarchat </em>(2023) ver&ouml;ffentlicht.</p>

Índice

  • Cover
  • Informationen zum Buch
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorbemerkung der Autorin
  • 1 Denken, was nie ein Mensch zuvor gedacht hat
  • Ins Blaue, zur Freiheit
  • Die Vorzüge des Aufruhrs
  • Träumer hatten schon immer Hater
  • Asteroidenbergbau und Aspiranten auf Unsterblichkeit
  • Zwei überaus wichtige P-Wörter
  • Das Politische ist immer persönlich
  • Warum Martin Luther King Jr. Star Trek liebte
  • 2 Zuhause ist, wo die Mauern sind
  • Außerhalb der Kleinfamilienschublade denken
  • Die im Wohnzimmer vergrabenen Leichen
  • Zusammenleben aus Gottesliebe
  • Geh in ein Phalanstère!
  • Ein verwirklichtes Utopia
  • Träume in Stahl und Beton
  • Leben in urbanen Wohnheimen
  • »Dänische Blaupause für utopisches Leben«
  • Neue Beginenhöfe und matriarchalische Dörfer
  • Glückliche Kinder und kollektive Hausarbeit
  • »Ich will es nicht beschönigen«
  • Keine unbewohnten Penthäuser mehr
  • 3 Kinder als öffentliches Gut
  • Warum die Privatisierung der Kindheit schlecht für Familien ist
  • Die Kosten von Kindern berechnen
  • Die Kinder von Kallipolis
  • Zu radikal für das Kommunistische Manifest
  • Amerikanischer spiritueller Perfektionismus
  • Träumer am See Genezareth
  • »Warum bilden Menschen einen Staat, wenn nicht zu diesem Zweck?«
  • Die Vorteile, wenn man es richtig macht
  • Alle Eltern betreiben Vetternwirtschaft
  • 4 Die gute Schule
  • Die nächste Generation gesellschaftlicher Träumer erziehen
  • Das Schulwesen in den kapitalistischen Vereinigten Staaten
  • Wie viele Einsteins sind uns entgangen?
  • Ein imaginäres mittelalterliches Wikipedia
  • Eine einzigartige ukrainische Vision
  • »Jede Schule sollte auch eine Farm sein«
  • Der Generalhandikapper
  • Für das gute Leben lernen
  • Philosophiefestivals und Campanella-Wände
  • 5 Imagine No Possessions, I Wonder Why We Can’t
  • Wie das Teilen unserer Dinge unsere Herzen öffnen kann
  • Was hat Eigentum damit zu tun?
  • Keusche, gewaltfreie, vegane Anarchisten und Anarchistinnen
  • Die Reichen werden reicher
  • Wem gehört Wikipedia?
  • Die Produktion der Produzierenden
  • Bibelkommunisten und -kommunistinnen
  • Kommunarden und Ökodörfler
  • »Das Badezimmer zu teilen fällt wohl am schwersten«
  • Hin zu einer echten Sharing Economy
  • 6 »Soll ich dich einem gewalttätigen Affen vergleichen?«
  • Warum unsere Familien Kernfamilien sind
  • Ist die Kernfamilie ein Fehler?
  • Die evolutionären Lehren der Schimpansenhoden
  • Die unzähligen Urenkel des Dschingis Khan
  • Die gesetzliche Durchsetzung der Monogamie
  • Wütende Junggesellen
  • 7 You and Me and a Baby: Das sorgt für Kummer
  • Unsere Netzwerke der Liebe und Fürsorge ausweiten
  • Die Real Housewives des antiken Sparta
  • »[D]es abscheulichsten aller Monopole schuldig«
  • Der Arbeiterkaiser
  • Die Befreiung der romantischen Liebe
  • Südkoreanisches bihon und japanischer Weihnachtskuchen
  • Selbstgewählte Familien
  • Kindererziehung der Zukunft
  • Familienexpansionismus
  • 8 Die Star-Trek-Strategie
  • Wie radikale Hoffnung dystopische Verzweiflung besiegt
  • Militanter Optimismus
  • Hoffnung als geistige Fähigkeit
  • Die politischen Keulen der Dystopie
  • »Weil die Leiden des traditionellen Lebens bekannt sind«
  • Was, wenn es die Hölle ist und nicht das Paradies?
  • Radikale Hoffnung üben
  • Alles ist möglich
  • Anmerkungen
  • Vorbemerkung der Autorin
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • Danksagung
  • Weiterführende Literatur
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • Bildnachweise

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