Fragebogen zur Erfassung gemeindepsychiatrischer Angebote für schwer psychisch kranke Menschen

in Anlehnung an das Funktionale Basismodell GEMPSY

Maria Koschig, Ines Conrad, Steffi G. Riedel-Heller, Justus Schwedhelm, Magdalena Frank, Uta Gühne y Katarina Stengler

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Maria Koschig, Ines Conrad, Steffi G. Riedel-Heller, Justus Schwedhelm, Magdalena Frank, Uta Gühne, Katarina Stengler, Fragebogen zur Erfassung gemeindepsychiatrischer Angebote für schwer psychisch kranke Menschen (2021), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783966051804

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Descripción / Abstract

Gemeindepsychiatrie funktional erfassen

Die Hilfsmöglichkeiten für schwer psychisch kranke Menschen mit ihren komplexen Versorgungsbedarfen haben sich über die letzten Jahrzehnte deutlich erweitert und finden heute überwiegend gemeindenah statt. Die Wirksamkeit vieler dieser Angebote ist mittlerweile wissenschaftlich belegt. Gleichzeitig besteht ein erheblicher Nachbesserungsbedarf zum Beispiel in Bezug auf Vernetzung einzelner Hilfen, der Kriseninterventionen außerhalb der Kliniken oder der stärkeren Berücksichtigung von Peer-Ansätzen.

Eine gezielte Weiterentwicklung des psychiatrisch-psychosozialen Versorgungssystems erfordert eine genaue Erfassung und Beschreibung der jeweiligen Versorgungssituation. Zu diesem Zweck wurde das Handbuch GEMPSY entwickelt: eine kompakte Anleitung zur Erfassung gemeindepsychiatrischer Versorgungs- und Vernetzungsstrukturen vor dem Hintergrund des Funktionalen Basismodells und der S3-Leitlinie »Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen« der DGPPN.

Descripción

Maria Koschig, M.Sc. Psych., ist klinische Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig. Sie forscht zur Versorgung schwer psychisch kranker Menschen und zur Prävention psychischer Störungen.
Dr. phil. Ines Conrad ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und AG-Leiterin am Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig. Forschungsschwerpunkte sind die Lebensqualität im Alter und ihre Determinanten, Versorgungsforschung sowie Programmevaluation.
Justus Schwedhelm studierte in Leipzig Medizin und historischen Gesang. Als Projektkoordinator und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungs- und Vernetzungsprojekt Leipziger Psychiatrie Netzwerk, LeiP#netz, gestaltete er dessen Netzwerkarbeit und wissenschaftliche Evaluation mit. Derzeit arbeitet er als Assistenzarzt am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf.
Magdalena Frank ist Sozialarbeiterin und studiert momentan Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig.
Dr. Uta Gühne, Diplom-Psychologin, Therapeutin für Systemische Therapie und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) an der medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Interesse an epidemiologischen Fragestellungen und psychischen Erkrankungen im sozialen Kontext.
Prof. Dr. med. Katarina Stengler, Jahrgang 1968, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Direktorin des Zentrums für Seelische Gesundheit und Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Helios-Parkklinikum Leipzig; Leiterin des DGPPN – Referats Rehabilitation und Teilhabe; Forschungs- und Versorgungsschwerpunkte im Bereich Arbeit und psychische Gesundheit, berufliche und soziale Teilhabe psychisch erkrankter Menschen. Teilprojektleitung rehapro-Projekt „LIPSY“.
Prof. Dr. med. Steffi G. Riedel-Heller, MPH, Jahrgang 1964 war nach dem Abitur als Psychiatriepflegerin tätig, studierte dann Humanmedizin an der Universität Leipzig und wurde an der Johns Hopkins University, Baltimore/USA zum Master of Public Health ausgebildet. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Von 2004-2010 war sie Professorin für Public Mental Health an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie der Universität Leipzig, seit 2010 leitet sie das Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig. Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind sozialpsychiatrische Themen, aber Fragen der Epidemiologie psychischer Störungen und der Prävention psychischer Erkrankungen.

Descripción

Eine gezielte Weiterentwicklung des psychiatrisch-psychosozialen Versorgungssystems erfordert eine genaue Erfassung und Beschreibung der jeweiligen Versorgungssituation. Zu diesem Zweck wurde das Handbuch GEMPSY entwickelt: eine kompakte Anleitung zur Erfassung gemeindepsychiatrischer Versorgungs- und Vernetzungsstrukturen vor dem Hintergrund des Funktionalen Basismodells und der S3-Leitlinie »Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen« der DGPPN.

Índice

  • Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Die besondere Lebenssituation von Menschen mit schweren psychischenErkrankungen
  • Das Funktionale Basismodell psychiatrischer Versorgung in der Gemeinde
  • Die Steuerungsfunktion
  • Die Behandlungs- und Unterstützungsfunktion
  • Die Erschließungsfunktion
  • Die S3-Leitlinie „Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen“ mit ihrer besonderen Bedeutung für die Versorgung der Betroffenen
  • Einzelfunktionen des Funktionalen Basismodells
  • Funktion Prävention
  • Funktion Sozialraumarbeit
  • Funktion Beratung
  • Funktion komplexe ambulante Behandlung
  • Funktion Peerarbeit
  • Funktion (Akut-)Psychotherapie mit niedrigschwelligem Zugang
  • Funktion Teilhabe – Arbeit
  • Funktion Teilhabe – Wohnen
  • Funktion Teilhabe – Soziales
  • Funktion Krankenhausalternative Rückzugsorte
  • Funktion Intensive Komplexbehandlung bis zu 24 Stunden am Tag
  • Fazit
  • Die Fragebogenentwicklung am Beispiel der Versorgungsregion Leipzig
  • Das LeiP#netz-Projekt: Projektteam & Projektskizze
  • Abgrenzung zu ähnlichen Dokumentationsformen
  • Partizipative Elemente der Fragebogenentwicklung
  • Von der Theorie zum Fragebogen
  • Prätest
  • Beschreibung des GEMPSYs
  • Beschreibung des einrichtungsspezifischen Fragebogens
  • Definition der funktionsspezifischen Fragebögen („Steckbriefe“)
  • Praktische Anwendung des GEMPSYs am Beispiel einer Befragung in der Versorgungsregion Leipzig
  • Anwendungsbereich
  • Durchführung (Anschreiben, Infozettel und Rückrufe)
  • Bearbeitungsdauer
  • Akzeptanz
  • Auswertung
  • Ausgewählte Ergebnisse am Beispiel der Versorgungsregion Leipzig
  • Resümee der Erhebung in der Versorgungsregion Leipzig
  • Ausblick
  • Literaturverzeichnis
  • Anhang

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