Der geteilte Leib

Die kulturelle Dimension von Organtransplantation und Reproduktionsmedizin in Deutschland

Iris Schröder, Brigitta Hauser-Schäublin, Vera Kalitzkus y Imme Petersen

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Iris Schröder, Brigitta Hauser-Schäublin, Vera Kalitzkus, Imme Petersen, Der geteilte Leib (2020), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593447650

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Descripción / Abstract

Organtransplantationen bieten die Möglichkeit, das Leben todkranker Menschen zu verlängern; Reproduktionsmedizin verhilft »ungewollt kinderlosen« Paaren zu Nachwuchs. Beide Technologien, die den Körper, Körperteile und -substanzen zum Gegenstand haben, greifen tief in Leben und Tod von Menschen ein. Sie verändern das Leben insgesamt. Die Grundlage des Buches bildet eine empirische Studie über den Umgang und die Bedeutung dieser Humantechnologien in Deutschland aus der Perspektive von Ärzten und Pflegepersonal, von ratsuchenden Ehepaaren sowie von Organempfängern und Angehörigen von Organspendern.

Unveränderter Nachdruck

Descripción

Brigitta Hauser-Schäublin ist Professorin em. für Ethnologie an der Universität Göttingen. Vera Kalitzkus, Dr. disc. pol., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Düsseldorf. Imme Petersen, Dr. disc. pol., ist Soziologin an der Technischen Universität Braunschweig. Iris Schröder, Dr. disc. pol., ist Ethnologin.

Índice

  • BEGINN
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Einleitung
  • I. Die Rahmenbedingungen der Humantechnologien
  • Technisch-wissenschaftliche Voraussetzungen
  • Besonderheitendes Körperbildes: Regionalisierung und Parzellierung
  • Die gesellschaftlichen Voraussetzungen: juristische Rahmenbedingungen
  • Abläufe: Diagnosen und Möglichkeiten der Behandlung
  • Krankenversicherung: Kostenfrage und Recht auf Behandlung
  • Die raum-zeitliche Organisation der Humantechnologien
  • II. Der Körper
  • Kulturspezifischer Umgang mit Körper
  • Strategien der Objektivierung und Routinisierung
  • Der standardisierte körperliche Kontaktim Klinikalltag
  • Sprache und Kommunikation zwischen Professionalisierung und Intimität in der Reproduktionsmedizin
  • Der Umgang mit Organtransplantation in der Praxis
  • III. Der Leib
  • Leib und Leiblichkeit
  • Kinderlosigkeit und Leiblichkeit
  • Die Leiblichkeit des Nächsten im Zustand des „Hirntodes"
  • Veränderte Leiblichkeit nach der Transplantation
  • IV. Prozesse der Schaffung gesellschaftlicher Akzeptanz
  • Wissenschaftliche Erkenntnis und politische Meinungsbildung
  • Embryonen und reproduktive Technologien
  • „Hirntod" und die Auseinandersetzung um das Lebensende
  • Das Menschenbild in der politischen Diskussion
  • Begrifflichkeiten zwischen konkurrierenden Werten
  • V. Propagieren der humantechnologischen Möglichkeiten und die Qual der Wahl
  • „Kinderwunsch" und der Zwang zur Entscheidung
  • Transplantationsmedizin: Die Qual der Wahl
  • VI. Leiblich-körperliche Identität, soziale Beziehungen und Gesellschaft
  • Der Widerspruch der Diskurse
  • Leibliche Identität
  • Körperliche Identität
  • Soziale Beziehungen
  • Neue Formen sozialer Organisationen
  • Anhang
  • Das Embryonenschutzgesetz
  • Das Transplantationsgesetz
  • Die Modelle der Zustimmung oder Ablehnung für eine Organentnahme
  • Abbildung 7: Struktur der permanenten Zusammenarbeit von Institutionen im Bereich der Organtransplantation
  • Einladungsliste für die öffentliche Anhörung des Gesundheitsausschusses am 28.06.1995
  • Glossar medizinischer Fachausdrücke
  • Soziobiographische Angaben
  • Zitierte Sachverständige der öffentlichen Anhörungen
  • Literatur

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