Ambivalente Bewältigungsaktivitäten beim Aufwachsen unter ungünstigen Bedingungen

Resilienztheoretische Abstraktionen eines Entwicklungs- und Hilfeprozesses in der aufsuchenden Familienarbeit

Anja Frindt

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Anja Frindt, Ambivalente Bewältigungsaktivitäten beim Aufwachsen unter ungünstigen Bedingungen (2020), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779957119

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Descripción / Abstract

Prozesse des Aufwachsens unter ungünstigen Bedingungen stehen im Zentrum dieser Studie am Schnittpunkt von Jugendhilfe-, Resilienz- und Kindheitsforschung. Am Beispiel aufsuchender Familienarbeit richtet sich der Fokus der sozialpädagogischen Ethnographie auf die Perspektive eines Mädchens in seinen sozialen Bezügen als Adressatin von Jugendhilfe. Analysiert werden die Interdependenzen von Belastungen und Ressourcen unter Zuhilfenahme von Kategorien aus der Resilienzforschung.

Descripción

Anja Frindt, Dr. phil., Diplom-Pädagogin und Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin. Tätigkeiten in Forschung, Praxis, Lehre sowie Fort- und Weiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Aufwachsen unter ungünstigen Bedingungen, sozialpädagogische Interventionen in Familien, qualitative Forschungsmethoden und Jugendhilfeplanung.

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Dank
  • 1 Einleitung
  • 2 Aufsuchende Familienarbeit: Die Sozialpädagogische Familienhilfe als Handlungs- und Forschungsfeld
  • 2.1 Zur Situation aufsuchender (Erziehungs-)Hilfen für Familien
  • 2.2 Lebenslagen von Familien als Adressat_innen der SPFH und Hilfeverläufe
  • 2.3 Diskussion des Forschungsstandes
  • 2.4 Forschungsdesiderate und Schlussfolgerungen für diese Untersuchung
  • 3 Das Resilienzkonzept als Referenzrahmen zur Analyse des Aufwachsens unter ungünstigen Bedingungen
  • 3.1 Ursprünge des Resilienzkonzeptes und Entwicklung des anglo-amerikanischen und deutschsprachigen Diskurses um Resilienz
  • 3.2 Definition und zentrale Charakteristika
  • 3.3 Empirische Befunde der Resilienzforschung
  • 3.4 Das Risiko- und das Schutzfaktorenkonzept und deren Zusammenwirken
  • 3.5 Resilienz(-förderung) in der Bildungs- und Erziehungspraxis
  • 3.6 Kritische Einschätzung des Resilienzkonzeptes und Forschungsdesiderate
  • 3.7 Schlussfolgerungen für die resilienztheoretische Betrachtung des Aufwachsens unter ungünstigen Bedingungen
  • 4 Untersuchungsdesign und Forschungsprozess
  • 4.1 Die ethnographische Perspektive als Forschungsstil
  • 4.2 Theoretische Vorüberlegungen zur Fallauswahl und Zugang zum Untersuchungsfeld
  • 4.3 Multiperspektivische Methodentriangulation in der Erhebung der Daten
  • 4.4 Auswertung des erhobenen Materials
  • 5 Empirische Fallrekonstruktion I: Das Lebens- und Lernfeld Kristins
  • 5.1 Familie
  • 5.2 Sozialräumliche Gegebenheiten
  • 5.3 Schule
  • 5.4 Freizeit
  • 5.5 Das personenbezogene soziale Netzwerk des Mädchens
  • 5.6 Die sozialpädagogischen Interventionen
  • 5.7 Fazit: Die Entwicklungsbedingungen des Aufwachsens von Kristin
  • 6 Empirische Fallrekonstruktion II: Der Entwicklungsverlauf des Mädchens und der Prozess der sozialpädagogischen Interventionen
  • 6.1 Das erste Interview mit der SPFH-Fachkraft Frau Belzer Anfang Dezember
  • 6.2 Gute zwei Monate später: Das zweite Interview mit der SPFH-Fachkraft Frau Belzer Mitte Februar
  • 6.3 Das erste Treffen mit der Familie Mitte Februar
  • 6.4 Das erste Interview mit der Tante Anne Riebeling Anfang April
  • 6.5 Ein knappes Vierteljahr nach dem ersten Treffen mit der Familie: Das zweite Treffen Anfang Mai
  • 6.6 Anderthalb Monate später: Das dritte Treffen mit der Familie Mitte Juni
  • 6.7 Knapp fünf Monate nach dem letzten Kontakt: Drittes Interview mit der SPFH-Fachkraft Frau Belzer Anfang Juli
  • 6.8 Fünf Monate nach dem Interview: Kontakt mit der Tante Anne Riebeling Anfang September
  • 6.9 Zwei Monate nach dem letzten Interview: Vierter Kontakt mit der SPFH-Fachkraft Frau Belzer Anfang September
  • 6.10 Ein knappes Vierteljahr nach dem letzten Kontakt: Das vierte Treffen mit der Familie Anfang September
  • 6.11 Das Hilfeplangespräch Ende September
  • 6.12 Anderthalb Monate nach dem letzten Kontakt: Das fünfte Treffen mit der Familie Ende Oktober
  • 6.13 Ein knappes Vierteljahr später: Das sechste und letzte Treffen mit der Familie Mitte Januar
  • Fazit 6: Ich und die Anderen – Beziehungen gestalten und Zugehörigkeit herstellen als handlungsleitende Orientierung Kristins über die Zeit
  • 7 Ambivalente Bewältigungspraktiken – Resilienztheoretische Abstraktionen
  • 7.1 Zur empirischen Relevanz von Risiko- und Schutzfaktoren im Entwicklungs- und Hilfeverlauf
  • 7.2 Ambivalente Bewältigungsaktivitäten
  • 7.3 Die Interdependenzen zwischen Belastungen und Ressourcen
  • 7.4 Potenziale und Begrenzungen des Resilienzkonzeptes für sozialpädagogische Interventionen
  • 8 Schlusswort
  • Literatur
  • Anhang
  • 1 Übersicht über das erhobene Datenmaterial
  • 2 Formblätter zur narrativen Landkarte
  • 3 Transkriptionszeichen
  • 4 Exemplarische Interpretation einer Textpassage anhand der Dokumentarischen Methode der Interpretation
  • 5 Abkürzungsverzeichnis
  • 6 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis

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