Gläserne Decke und Elefant im Raum

Sabine Fiedler

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Sabine Fiedler, Gläserne Decke und Elefant im Raum (2014), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832589295

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Descripción / Abstract

Der Einfluss des Englischen auf die deutsche Sprache ist heute für jeden deutlich sichtbar. Anglizismen durchdringen beinahe alle Lebensbereiche, von den Medien über Werbung und Freizeitaktivitäten hin zum beruflichen Alltag. Es sind dabei aber nicht nur einzelne Wörter zu Bestandteilen des Deutschen geworden. Die englische Sprache hat auch Pate gestanden, wenn es am Ende eines Schreibens heißt Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren oder wenn in Kommentaren das deutsche letzten Endes durch am Ende des Tages ersetzt wird. Mit diesen größeren Spracheinheiten, den Phraseologismen (d.h. Redewendungen, Sprichwörtern, Slogans und anderen festgeprägten Ausdrücken) beschäftigt sich dieses Buch. An umfangreichem Beispielmaterial wird gezeigt, welche englischen Wendungen in den letzten Jahren Einzug ins Deutsche gehalten haben und wie sich Entlehnungsprozesse vollziehen. Im Mittelpunkt der Analysen stehen das Verhältnis von Sprache und Kultur, sprachpflegerische Betrachtungen sowie der Vergleich mit englischen Einflüssen auf andere Sprachen.

Sabine Fiedler ist Professorin am Institut für Anglistik der Universität Leipzig. Sie forscht zur englischen Sprachwissenschaft, Phraseologie, Interlinguistik und Lingua-franca-Kommunikation.

Índice

  • BEGINN
  • Vorwort
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Gegenstand und Aufbau des Buches
  • 1.2 Anliegen des Buches
  • 1.3 Methode der Untersuchung
  • 2 Phraseologie
  • 2.1 Definition
  • 2.2 Klassifikation
  • 2.3 Zur Kulturspezifik der Phraseologie
  • 3 Untersuchungen zu englischen Einflüssen auf das Deutsche
  • 3.1 Zum Stand der Forschung
  • 3.2 Zur Typologie von Sprachentlehnungen
  • 4 Einflüsse des Englischen auf die deutsche Gegenwartssprache im Bereich Phraseologie
  • 4.1 Ursachen phraseologischer Entlehnung
  • 4.2 Arten phraseologischer Entlehnungen
  • 4.3 Kriterien für den Nachweis von Entlehnungsprozessen
  • 4.4 Zur Akzeptanz phraseologischer Entlehnungen
  • 5 Einzeldarstellungen ausgewählter Neophraseologismen
  • 5.1 Daumenregel
  • 5.2 die Extrameile gehen
  • 5.3 (ein) Tropfen im Ozean
  • 5.4 etw. ist keine Raketenwissenschaft
  • 5.5 (der) Elefant im Raum
  • 5.6 Rattenrennen
  • 5.7 einen / den Unterschied machen
  • 5.8 Wem es in der Küche zu heiß ist, der sollte nicht Koch werden
  • 5.9 einen Punkt machen
  • 5.10 den Kuchen essen und (gleichzeitig) behalten
  • 5.11 netter Versuch / nice try
  • 5.12 die Welt … ein besserer Ort / Platz
  • 5.13 Das gesagt (habend) / Nachdem ich das gesagt habe
  • 5.14 Solange die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu Ende
  • 5.15 jemandem den Tag retten / you made my day
  • 5.16 Weitere potentielle Neophraseologismen englischen Ursprungs (Kurzvorstellung)
  • 6 Auswertung und Schlussfolgerungen
  • 6.1 Zum Ausmaß phraseologischer Entlehnungsprozesse
  • 6.2 Sprachentlehnungen als Kulturentlehnungen
  • 6.3 Zur Verwendung phraseologischer Entlehnungen
  • 6.4 Einige Bemerkungen aus sprachpflegerischer Sicht
  • 6.5 Phraseologische Entlehnungen als übereinzelsprachliches Phänomen
  • 6.6 Schlussbemerkungen
  • Bibliografie
  • Anhang 1: Bild- und Textbelege
  • Anhang 2: Register phraseologischer Anglizismen
  • Sachregister

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