Subjektivierungsformen und Subjektivierungspraktiken. Zur Ordnung des Pädagogischen diesseits und jenseits der Schule

Jochen Kade

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Jochen Kade, Subjektivierungsformen und Subjektivierungspraktiken. Zur Ordnung des Pädagogischen diesseits und jenseits der Schule (2017), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2017S.1

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Mit seiner Universalisierung wird das Pädagogische als Inbegriff von Erziehung und Bildung tendenziell veralltäglicht und trivialisiert. Es büßt zumindest seine Selbstverständlichkeit ein, wird praktisch ungewiss und theoretisch fragwürdig. Dies ist folgenreich für jede Theorie der Schule und des Unterrichts als ihres Kerns. Der Beitrag geht daher von einem weiter gefassten Begriff eines sich entwickelnden Erzie-hungssystems aus, dessen Elementarbegriff nicht mehr (schulische) Unterrichtsinterak-tion ist, sondern eine komplexe Konstellation von (Kommunikations-)Formen der Strukturierung der Bildung des Subjekts. Versucht wird, in diesem Theorierahmen ei-ner pädagogisch akzentuierten Theorie der Schule neue Perspektiven abzugewinnen. Dabei wird zum einen an den gegenwärtigen kommunikationstheoretischen Diskurs in der Erziehungswissenschaft angeknüpft. Zum anderen wird an subjekttheoretischen Analysen von Michel Foucault angeschlossen. Dies ermöglicht es, Formen der (päda-gogischen) Strukturierung des Subjekts als Subjektivierungsformen zu begreifen, die mit einem Ensemble von Subjektivierungspraktiken als erziehungswissenschaftliche Spezifizierungen von Wissens- und Freiheitspraktiken verknüpft sind.

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