Prostitution

Herstellungsweisen einer anderen Welt

Martina Löw y Renate Ruhne

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Martina Löw, Renate Ruhne, Prostitution (2011), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518748718

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Descripción / Abstract

Bahnhofsviertel, Straßenstrich, Sperrbezirk – hören wir das Wort »Prostitution«, denken wir auch in topographischen Kategorien. Das Feld ist insofern ein vorzüglicher Forschungsgegenstand der Raumsoziologie. Martina Löw und Renate Ruhne haben über Jahre hinweg das Frankfurter Bahnhofsviertel untersucht. In Interviews mit Prostituierten und Freiern, mit Anwohnern und Sozialarbeitern haben sie danach gefragt, welche Emotionen mit bestimmten Räumen verbunden sind und über welche subtilen sozialen Mechanismen das Gewerbe immer wieder neu als Feld des »Anderen«, des »Anormalen« konstruiert wird.

Descripción

Martina Löw ist Professorin für Soziologie an der Technischen Universität Berlin.

<p>Renate Ruhne ist Privatdozentin an der Technischen Universit&auml;t Darmstadt und lehrt Soziologie an der Universit&auml;t Kassel.</p>

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1. Einleitung
  • 2. Ein kaum bekanntes Feld - Zum Stand der Forschung
  • 2.1 Prostitution in historischer Perspektive
  • 2.2 Prostitutionsgesetz (ProstG)
  • 2.3 Menschenhandel und Zwangsprostitution
  • 2.4 Gewalt und Zwang oder selbstbestimmte Dienstleistung?
  • 2.5 Schlüsselfiguren der Prostitutionsforschung
  • 2.6 Erforschung des Randständigen im Zentrum der Gesellschaft
  • 3. Prostitution in Frankfurt am Main
  • 3.1 Wesentliche Formen der Prostitution in Frankfurt am Main
  • 3.2 Das Bahnhofsviertel als räumlicher Kristallisationspunkt der Prostitution
  • 4. Anlage der Erhebung
  • 4.1 Forschungsmethodologische Grundlagen
  • 4.2 Methodisches Vorgehen
  • 5. Verhäuslichung
  • 5.1 Verhäuslichung als räumlich-sozialer Wandel der Prostitution in Frankfurt am Main
  • 5.2 Verhäuslichung als Aushandeln von Machtverhältnissen
  • 5.3 Wandlungen räumlicher Strukturen als Wandlungen vergeschlechtlichter Machtbalancen
  • 5.4 Prostitution im Kontext gesamtgesellschaftlicher Veränderungen
  • 6. Angst? Die emotionale Aufladung der Räume der Prostitution
  • 6.1 Das Frankfurter Bahnhofsviertel, eine Angst und Unsicherheit auslösende Zone
  • 6.2 Ängste und Unsicherheiten als komplexe soziale Konstruktionen
  • 6.3 Wissensstandards zwischen Tabu und Stigma
  • 6.4 Unsichere Räume als Produkte und Produzenten gesellschaftlicher Wirklichkeiten
  • 6.5 Emotionalisierte Raumstrukturen und die soziale Konstruktion eines (etablierten) Außenseiterfeldes
  • 7. Kein Gefühl? Emotionen in der Prostitution
  • 7.1 Emotionen als soziale Konstruktionen
  • 7.2 Vielfalt und Ambivalenz von Gefühlen in der Prostitution
  • 7.3 Ein stigmatisiertes Feld
  • 7.4 Prostitution und Emotion, eine belastete und belastende Verbindung
  • 7.5 Prostitution als (ent)emotionalisiertes Dienstleistungsverhältnis
  • 7.6 Die emotionale Konstruktion zweier Welten als Dilemma der Prostitution
  • 8. Alles sauber? Hygiene als umkämpftes Feld
  • 8.1 Sauberkeitserwartungen und Reinigungspraxis
  • 8.2 Reinheit und Unreinheit als kulturelle Muster
  • 8.3 Das Projekt der Hygiene
  • 9. Täuschung? Inszenieren als Arbeit
  • 9.1 Den Körper lesen
  • 9.2 Die Bedingung der Möglichkeit sinnlicher Erfahrung
  • 9.3 Eine richtig inszenierte Szene
  • 10. Herstellungsweisen einer anderen Welt: Resümee
  • Literatur

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