Weltstaat oder Staatenwelt?

Für und wider die Idee einer Weltrepublik

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Matthias Lutz-Bachmann (Hg.), James Bohman (Hg.), Weltstaat oder Staatenwelt? (2002), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518746523

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Descripción / Abstract

Die weltweite Verbreitung der liberalen Marktwirtschaft hat in Verbindung mit einer Globalisierung von Technik, Kommunikationsmitteln und Verkehr den Handlungsraum für einzelstaatliche Politik dramatisch verändert - sowohl im Inneren der Staaten als auch in ihrer Außenpolitik. Diese Entwicklungen, aber auch die zunehmenden Proteste gegen die Folgen der Globalisierung und die sich abzeichnenden weltweiten Konflikte haben die Diskussion über neue Strukturen der internationalen Politik belebt. Der Streit wird über die Frage geführt, ob die Struktur der überlieferten Staatenwelt geeignet ist, die Herausforderungen politisch und friedlich zu bewältigen, die sich aus der Globalisierung von ökonomie und Technik ergeben. Oder sollen neue, demokratische Strukturen für die internationale Politik geschaffen werden, die die Mechanismen der bisherigen Außenpolitik ersetzen?

Der von den politischen Philosophen Matthias Lutz-Bachmann (Frankfurt am Main) und James Bohman (St. Louis, USA) vorgelegte Band versammelt Beiträge von Philosophen, Juristen, Politikwissenschaftlern und ökonomen zur Diskussion der aktuellen politischen Streitfrage: »Weltstaat oder Staatenwelt? Für und wider die Idee einer Weltrepublik«.
Im Suhrkamp Verlag ist außerdem erschienen: Matthias Lutz-Bachmann/ James Bohman (Hg.): Frieden durch Recht. Kants Friedensidee und das Problem einer neuen Weltordnung (stw 1269).

Índice

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch und Autor]
  • [Titel ]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Otfried Höffe – Globalität statt Globalismus. Über eine subsidiäre und föderale Weltrepublik.
  • I. Globalisierung im Plural
  • II. Zwei Relativierungen
  • III. Das universale Demokratiegebot
  • IV. Ein Recht auf Differenz
  • V. Ein Plädoyer für Kommunitarismus?
  • VI. Der weltrepublikanische Doppelvertrag
  • VII. Sechs Einwände
  • VIII. Gestufter Kosmopolitismus
  • Matthias Lutz-Bachmann – Weltweiter Frieden durch eine Weltrepublik? Probleme internationaler Friedenssicherung.
  • 1.
  • 2.
  • 3.
  • 4.
  • Klaus Dicke – Die Aufgaben der Vereinten Nationen in der Staaten- und Gesellschaftswelt des 21. Jahrhunderts.
  • I. Einführung
  • II. Was meint Globalisierung?
  • III. Die vier Ziele der UNO-Charta an der Schwelle zur Jahrtausendwende
  • IV. Schluß
  • Hauke Brunkhorst – Zwischen Kriegseinsatz und Polizeiaktion. Die Legalisierung des Krieges in der Weltgesellschaft.
  • James Bohman – Internationale Regime und demokratische Governance: Gleicher Einfluß auf globale Institutionen.
  • I. Kosmopolitische Demokratie als gleicher Zugang zu Einfluß und Institutionalisierung
  • II. Publizität und das Entstehen internationaler Kooperation
  • III. Dezentralisierung und der gleiche Zugang zu Institutionalisierung
  • IV. Schluß
  • David Held – Die Globalisierung regulieren? Die Neuerfindung von Politik.
  • I. Sich ändernde Formen politischer und wirtschaftlicher Macht
  • II. Die Transformation der Demokratie
  • III. Das kosmopolitische Projekt
  • IV. Schlußfolgerung
  • Thomas Pogge – Kosmopolitanismus und Souveränität
  • Auf Menschenrechten gründender institutioneller Kosmopolitanismus
  • Die Idee staatlicher Souveränität
  • Einige wichtige Gründe für eine vertikale Aufteilung von Souveränität
  • Die geographische Begrenzung politischer Einheiten
  • Zum Schluß
  • Peter Malanczuk – Globalisierung und die zukünftige Rolle souveräner Staaten.
  • 1. Einführung
  • 2. Die Bedeutung von "Globalisierung"
  • 3. Die Rolle des Staates in der Weltwirtschaft
  • 4. Einige idealistische Ansichten über die Auswirkungen der Globalisierung auf die Rolle des Staates
  • 5. Schlußfolgerung
  • Lothar Brock – "Staatenrecht" und "Menschenrecht". Schwierigkeiten der Annäherung an eine weltbürgerliche Ordnung
  • I. "Staatenrecht" und "Menschenrecht"
  • II. Zum vernunftrechtlichen Gebot einer Transformation der Staatenwelt
  • III. Vom gerechten Krieg zum Weltbürgerkrieg?
  • IV. Schlußbemerkung
  • Ingeborg Maus – Vom Nationalstaat zum Globalstaat oder: der Niedergang der Demokratie.
  • I. Der demokratische Nationalstaat und die Bedeutung seiner Grenzen
  • II. Staatssouveränität als Volkssouveränität und das Dilemma globaler Demokratie
  • Schlußbemerkung
  • Rainer Schmalz-Bruns – Demokratisierung der Europäischen Union – oder: Europäisierung der Demokratie? Überlegungen zur Zukunft der Demokratie jenseits des Nationalstaates.
  • 1. Einleitung
  • 2. Kritik des legitimationstheoretischen Voluntarismus und das Modell deliberativer Politik
  • 3. Die Europäische Union im Lichte des Modells deliberativer Politik
  • 4. Das Desiderat einer reflexiven Staatlichkeit
  • Rainer Hank und Norbert Berthold – Welt – Nation – Region. Vor supranationalen Architekten wird gewarnt.
  • 1. Einleitung
  • 2. Europa im Sog der Zentralisierung
  • 3. Regionale Autonomie
  • 4. Die Sorge der Politik
  • 5. Schlußbemerkungen
  • Hinweise zur Autorin und zu den Autoren

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