Über soziale Arbeitsteilung

Studie über die Organisation höherer Gesellschaften

Emile Durkheim

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Emile Durkheim, Über soziale Arbeitsteilung (2012), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518745977

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Descripción / Abstract

Emile Durkheim untersuchte 1893 die Theorie der Arbeitsteilung daraufhin, ob sie tatsächlich zu gesellschaftlicher Integration und der Solidarität der verschiedenen Gruppen führen würde. Klassenkämpfe und ökonomische Krisen nährten seinen Verdacht, daß der vertragliche Interessenausgleich dazu nicht hinreiche, solange sich die Arbeitsteilung nicht bereits innerhalb einer integrierten Gesellschaft vollziehe. Genau dies setzt aber für Durkheim die Existenz einer gemeinsamen Moral voraus, die als Grundsatz und Leitlinie einer gerechten Gesellschaftsordnung dienen muß und die nicht rein vertraglich herzustellen ist. Durkheim hatte damit ein klassisches Argument formuliert, das die Bedeutung und Eigenständigkeit gesellschaftlicher Integration gegenüber den divergierenden Einzelinteressen betonte und die stets gesellschaftlich vermittelte und vermittelbare Moral zum zentralen Thema soziologischer Theoriebildung erhob.

Descripción

Emile Durkheim (1858-1917), französischer Soziologe. Begründer der empirischen soziologischen Wissenschaft.

<p>Hans-Peter Müller ist Professor em. für Allgemeine Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt erschienen:<em> Pierre Bourdieu. Eine systematische Einführung</em> (stw 2110) und <em>Simmel-Handbuch. Begriffe, Hauptwerke, Aktualität</em> (stw 2251, hg. mit Tilman Reitz)</p>


<p>Niklas Luhmann wurde am 8. Dezember 1927 als Sohn eines Brauereibesitzers in Lüneburg geboren und starb am 6. November 1998 in Oerlinghausen bei Bielefeld. Im Alter von 17 Jahren wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und war 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Von 1946 bis 1949 studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg und absolvierte seine Referendarausbildung. 1952 begann er mit dem Aufbau seiner berühmten Zettelkästen. Von 1954 bis1962 war er Verwaltungsbeamter in Lüneburg, zunächst am Oberverwaltungsgericht Lüneburg, danach als Landtagsreferent im niedersächsischen Kultusministerium. 1960 heiratete er Ursula von Walter. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Seine Ehefrau verstarb 1977. Luhmann erhielt 1960/1961 ein Fortbildungs-Stipendium für die Harvard-Universität. Dort kam er in Kontakt mit Talcott Parsons und dessen strukturfunktionaler Systemtheorie. 1964 veröffentlichte er sein erstes Buch <em>Funktionen und Folgen formaler Organisation.</em> 1965 wird Luhmann von Helmut Schelsky als Abteilungsleiter an die Sozialforschungsstelle Dortmund geholt. 1966 wurden <em>Funktionen und Folgen formaler Organisation</em> sowie <em>Recht und Automation in der öffentlichen Verwaltung</em> als Dissertation und Habilitation an der Universität Münster angenommen. Von 1968 bis 1993 lehrte er als Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld. 1997 erschien sein Hauptwerk, das Resultat dreißigjähriger Forschung: <em>Die Gesellschaft der Gesellschaft</em>.</p>

Índice

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch und Autor]
  • [Titel]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • Niklas Luhmann – Arbeitsteilung und Moral. Durkheims Theorie
  • Emile Durkheim – Über soziale Arbeitsteilung
  • Vorwort zur zweiten Auflage. Einige Bemerkungen über die Berufsgruppen
  • Vorwort zur ersten Auflage
  • Einführung. Das Problem
  • Erstes Buch – Die Funktion der Arbeitsteilung
  • 1. Kapitel – Methode zur Bestimmung dieser Funktion
  • 2. Kapitel – Mechanische Solidarität oder Solidarität aus Ähnlichkeiten
  • 3. Kapitel – Die Solidarität, die sich der Arbeitsteilung verdankt, oder die organische Solidarität
  • 4. Kapitel – Ein weiterer Beweis für das Vorhergegangene
  • 5. Kapitel – Fortschreitendes Übergewicht der organischen Solidarität und dessen Folgen
  • 6. Kapitel – Fortschreitendes Übergewichtder organischen Solidarität und dessen Folgen (Fortsetzung)
  • 7. Kapitel – Organische Solidarität und Vertragssolidarität
  • Zweites Buch – Die Ursachen und die Bedingungen
  • 1. Kapitel – Die Fortschritte der Arbeitsteilung und die Fortschritte des Glücks
  • 2. Kapitel – Die Ursachen
  • 3. Kapitel – Die Nebenfaktoren
  • 4. Kapitel – Die Nebenfaktoren (Fortsetzung)
  • 5. Kapitel – Die Folgen aus dem Vorhergegangenen
  • Drittes Buch – Die anormalen Formen
  • 1. Kapitel – Die anomische Arbeitsteilung
  • 2. Kapitel – Die erzwungene Arbeitsteilung
  • 3. Kapitel – Eine weitere anormale Form
  • Schlußfolgerung
  • Hans-Peter Müller, Michael Schmid – Arbeitsteilung, Solidarität und Moral. Eine werkgeschichtliche und systematische Einführung in die "Arbeitsteilung" von Emile Durkheim
  • Literatur
  • Editorische Notiz
  • Namenregister
  • Sachregister

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