Herkunftsfamilien: Family-Partnership und Erziehungspartnerschaft
Ein Paradigmenwechsel in der Fremdunterbringung
Josef Faltermeier
Cite this publication as
Josef Faltermeier, Herkunftsfamilien: Family-Partnership und Erziehungspartnerschaft (2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0947-8957, 2015 #04, S.202
133
accesses
accesses
10
quotes
quotes
Descripción / Abstract
In den letzten Jahren ist die Pflegekinderhilfe zunehmend weiter ausgebaut worden: Die Sozialen Dienste wurden personell verstärkt, die Fallzahlen erhöhten sich, das Unterstützungsangebot für Pflegefamilien wurde erweitert und die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur rechtlichen Absicherung von Pflegeverhältnissen ergänzt. Von diesen Weiterentwicklungen haben jedoch die leiblichen Familien von in Pflege genommenen Kindern nicht in gleicher Weise profitiert. Ihre Beteiligung ist ebenso unzureichend wie die Restabilisierung ihrer sozialen und familiären Situation und die Unterstützung durch eine begleitende Elternarbeit. Der Autor entwirft im Folgenden das Leitbild des Family-Partnership und plädiert für eine Erziehungspartnerschaft der Beteiligten, in der die Eltern, deren Kinder in Pflegefamilien leben, auch weiterhin für ihr Kind verantwortlich bleiben und systematisch als solche in das Pflegeverhältnis einbezogen werden.