Die Ungehaltenen halten - Ausgewählte Unterstützungssysteme/-angebote für psychisch kranke Kinder und Jugendliche aus sonderpädagogischer Sicht

Werner Bleher, Edit Ramminger y Martina Hoanzl

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Werner Bleher, Edit Ramminger, Martina Hoanzl, Die Ungehaltenen halten - Ausgewählte Unterstützungssysteme/-angebote für psychisch kranke Kinder und Jugendliche aus sonderpädagogischer Sicht



(2014), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1866-9344, 2014 #3, S.272

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Descripción / Abstract

Zusammenfassung: Kinder und Jugendliche, die sich ungehalten benehmen, auffallen, beleidigen, pro-vozieren, herausfordern und sich selbst und Andere dabei auf unterschiedliche Wei-se verletzen, scheinen frei nach dem "Motto" von Ebner-Eschenbach zu handeln - so, als wollten sie auf untrügerische Weise herausfinden, mit wem sie es wirklich zu tun haben. Wer in seinem Kinderleben selbst viele Verletzungen und Kränkungen hinnehmen musste, will verlässlich prüfen, woran er ist. Pädagogische Fassaden fallen rasch, wenn sie nicht echt sind. Aber selbst wenn die pädagogischen Intentionen derer, die auf diese belasteten bzw. belastenden Kinder treffen, echt sind, können Einzelne dieser Dynamik nicht dauerhaft standhalten. Viele Professionen wissen um die Wucht dieser heftigen Selbstvergewisserung psychisch hochbelasteter bzw. psychisch kranker Kinder. Entscheidend ist die Frage: Was brauchen die Ungehaltenen (schwierigen/verhaltensauffälligen/psychisch hoch belasteten bzw. psychisch kranken Kinder und Jugendlichen) ? aus Sicht der Sonderpädagogik -, um gehalten (bzw. gestützt/gestärkt) zu werden, und was finden sie aktuell vor?



Schlüsselwörter: Psychisch kranke Kinder und Jugendliche, Klinikschule, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Sonderpädagogen an Klinikschulen, Unterstützungssysteme, Schulen für Erziehungshilfe, Kooperation von Medizin und Pädagogik





Abstract: Children and teenagers who behave indignant, who are annoying, insulting, provoking and challenging in order to harm themselves and others in different ways, often seem to act as they have to ascertain for themselves who they are dealing with - referring to Ebner-Eschenbach. Someone who had to stand injury and insult in his childhood, surely wants to ensure himself, where he is at. Pedagogical attempts immediately collapse, if they are not genuine. But even if the pedagogical attempts, of persons, who are dealing with these bonded and challenging children, are real and authentic, individuals cannot stand this dynamic on a permanent basis. Many professions know about these children´s massive impact of rational self-improvement. Crucial in this context is the question: What do these maladjusted (difficult/behavioral disordered/psychologically highly bonded or mentally ill) children need - from the point of view of special needs education - to be supported and strengthened and what is state of the art?



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