Migration und Integration in ausgewählten Ländern der Europäischen Union

Ingrid Wilkens

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Ingrid Wilkens, Migration und Integration in ausgewählten Ländern der Europäischen Union (27.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1432-6000, 2009 #2, S.95

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Descripción / Abstract

Die deutsche Migrations- und Integrationsdebatte fokussiert stark auf das Geschehen im eigenen Land. Dabei wird häufig übersehen, wie sich Zuwanderung und Integration in anderen europäischen Ländern gestalten. Das vorliegende Heft hat daher eine internationale Perspektive: Es informiert im Schwerpunktteil über Unterstützungsleistungen für Migrantenfamilien in verschiedenen Ländern der EU vor dem Hintergrund der dortigen Zuwanderungsprozesse und der nationalen Migrations- und Integrationspolitik: Deutschland (D), Österreich (A), Dänemark (DK), Finnland (SF), die Niederlande (NL) und Belgien (B). -- Es ist davon auszugehen, dass der Integrationsprozess in Einwanderungsländern von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird: Auf der Seite der Zuwanderer von der Anzahl und Größe der ethnischen Gruppen, ihrer kulturellen Zu­gehörigkeit, den in ihnen vorherrschenden soziodemographischen Merkmalen sowie ihrer sozioökonomischen Situation. Auf der Seite der Aufnahmegesellschaft spielen vor allem deren Kultur sowie die institutionellen Rahmenbedingungen eine Rolle - politische, ökonomische, rechtliche und soziale Regelungen und Normen, die den Zuwanderern entsprechende Chancen einräumen oder verwehren. -- Diese Faktoren variieren zwischen den Mitgliedstaaten der EU. Um die Einordnung der Artikel im Schwerpunktteil zu erleichtern, gibt dieser erste Beitrag zunächst einen groben Überblick über das Migrationsgeschehen in der EU und bietet dann eine Zusammenstellung von zentralen OECD-Daten zu Migration und Integration in den genannten Ländern. Diese zeigen, dass die Anforderungen an die Integrationsbemühungen auf beiden Seiten zwischen den Ländern variieren. Die Erhebung der OECD-Daten basiert auf dem "foreign-born"-Konzept (dazu Dumont/Lemaà®tre o.J.). Damit werden die Personen, die außerhalb des Staatsgebiets geboren sind - unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit - erfasst. --

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