Schulische Krisensituationen im Kontext traumatischer Realität

David Zimmermann

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David Zimmermann, Schulische Krisensituationen im Kontext traumatischer Realität (28.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1866-9344, 2009 #3, S.261

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Zusammenfassung: Junge Flüchtlinge müssen Neuanfänge in allen Dimensionen des Lebens bewältigen. Individuelle Belastungen, vielfach gestörte familiäre Kommunikation und stigmatisierende gesellschaftliche Realitäten führen häufig zu einer Chronifizierung der Krisensituation. Angemessene schulische Förderung leitet sich direkt aus dem besseren Verständnis der psychosozialen Situation der jungen Flüchtlinge ab. Sie kann deshalb nicht in Form einer Handlungsanleitung bereitgestellt werden, sondern orientiert sich an den individuellen Notwendigkeiten. Die notwendige pädagogische Qualifikation besteht deshalb wesentlich in der Bereitschaft und Fähigkeit zum Verstehen und Halten in schwierigen Lebenssituationen. Anhand zweier Falldarstellungen wird in diesem Artikel aufgezeigt, dass Schule nicht nur "Leidtragende" der Verhaltensweisen junger, hoch belasteter Menschen ist, sondern aktiv Handelnde im Sinne einer Bearbeitung, Chronifizierung oder Verstärkung krisenhafter Realität.

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