Miteinander voneinander profitieren
Beispiele für Kooperation mit konkurrierenden Anbietern in schwierigen Zeiten
Henning Hallwachs
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Henning Hallwachs, Miteinander voneinander profitieren (28.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0342-2275, 2013 #2, S.113
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Descripción / Abstract
Der folgende Bericht erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch. Es geht um Kooperation von Konkurrenten, die ja vorkommen soll aber nach - zugegeben oberflächlicher - Recherche kaum beschrieben ist. Da der Autor seit über vier Jahren altersbedingt arbeitslos ist, sind die angeführten Beispiele etwas antiquiert aber nicht unbedingt "Schnee von gestern".
Die Konkurrenz sozialer Einrichtungen der beruflichen Integration und Rehabilitation wird durch Ausschreibungen einerseits und mit regionalen Einkaufszentren immer wieder neu zu verhandelnden Preisen andererseits angeheizt. Der für optimale Integrations- und Rehabilitationsplanung erforderliche soziale Zusammenhalt, die Solidarität mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden dadurch eingeschränkt oder gar vereitelt. So wird mitunter nicht das insbesondere für Menschen mit Psychiatrieerfahrung individuell Notwendige empfohlen, sondern das, was die eigene Einrichtung anbietet. Der institutionelle Tunnelblick oder der persönliche Eigennutz - schließlich will jede bzw. jeder ihren bzw. seinen meist ohnehin befristeten Arbeits-platz so lange wie möglich erhalten - laufen Gefahr, entscheidungsrelevant zu werden. Konkurrenz im sozialen Bereich fördert nicht das Geschäft, sondern schränkt die Wahlmöglichkeiten der Nutzerinnen und Nutzer, die Vielfalt regionaler Angebote ein.
Die Konkurrenz sozialer Einrichtungen der beruflichen Integration und Rehabilitation wird durch Ausschreibungen einerseits und mit regionalen Einkaufszentren immer wieder neu zu verhandelnden Preisen andererseits angeheizt. Der für optimale Integrations- und Rehabilitationsplanung erforderliche soziale Zusammenhalt, die Solidarität mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden dadurch eingeschränkt oder gar vereitelt. So wird mitunter nicht das insbesondere für Menschen mit Psychiatrieerfahrung individuell Notwendige empfohlen, sondern das, was die eigene Einrichtung anbietet. Der institutionelle Tunnelblick oder der persönliche Eigennutz - schließlich will jede bzw. jeder ihren bzw. seinen meist ohnehin befristeten Arbeits-platz so lange wie möglich erhalten - laufen Gefahr, entscheidungsrelevant zu werden. Konkurrenz im sozialen Bereich fördert nicht das Geschäft, sondern schränkt die Wahlmöglichkeiten der Nutzerinnen und Nutzer, die Vielfalt regionaler Angebote ein.