Antistigma-Kompetenz in der psychiatrisch-psychotherapeutischen und psychosozialen Praxis (Schriftenreihe Kompetenznetz Schizophrenie, Bd. ?)
Das Trainingsmanual Schriftenreihe Kompetenznetz Schizophrenie Herausgegeben von W. Gaebel, H.-J. Möller, G. Buchkremer, H. Häfner, J. Klosterkötter, W. Maier, W. Wölwer
Lena Freimüller y Wolfgang Wölwer
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Lena Freimüller, Wolfgang Wölwer, Antistigma-Kompetenz in der psychiatrisch-psychotherapeutischen und psychosozialen Praxis (Schriftenreihe Kompetenznetz Schizophrenie, Bd. ?) (2018), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608266948
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Descripción / Abstract
Aktiv gegen Diskriminierung
Die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist leider auch heute noch Realität. Wie viele Lebensbereiche diese Ausgrenzung tatsächlich betrifft, erschließt sich erst bei einer intensiven AuseinanderSetzung mit diesem brisanten Thema. Hier ist besonders die Betroffenen-Perspektive wichtig: Viele Psychiatrieerfahrene belastet und beeinträchtigt das Stigma sogar stärker als die psychische Erkrankung selbst.
Vor allem die Berufsgruppen im psychiatrischen und psychosozialen Bereich, die täglich mit Menschen mit psychischen Erkrankungen zu tun haben, können hier etwas bewegen. Erstmalig im deutschsprachigen Raum liegt nun ein speziell für diese „psychiatrischen Profis“ konzipiertes, absolut praxistaugliches Werk vor. An seiner Entwicklung waren Psychiatrieerfahrene maßgeblich beteiligt. Ein besonderes Plus ist der integrierte Workshop für die Vermittlung von Antistigma-Kompetenz mit einer Fülle praktischer Übungen, Anleitungen und Materialien: Wissens- und Arbeitsblätter, Beispielszenarien für Stigmatisierung im Alltag, Erfahrungsberichte von Betroffenen, ein Antidiskriminierungs-Spiel …
Insbesondere, wenn Sie selbst Stigma zum Thema machen und gemeinsam mit Psychiatrieerfahrenen Antistigma-Kompetenz vermitteln oder lehren möchten, z.B. im psychiatrisch-psychotherapeutischen oder psychosozialen Bereich, bietet dieses Manual eine unentbehrliche und fundierte Anleitung. Aber auch für Pflege, Sozialarbeit, Ergotherapie und psychologisch sowie medizinisch Tätige eröffnet das Trainingsmanual erprobte und effektive Wege, Stigma im Alltag anzusprechen und antistigma-kompetent zu handeln.
Die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist leider auch heute noch Realität. Wie viele Lebensbereiche diese Ausgrenzung tatsächlich betrifft, erschließt sich erst bei einer intensiven AuseinanderSetzung mit diesem brisanten Thema. Hier ist besonders die Betroffenen-Perspektive wichtig: Viele Psychiatrieerfahrene belastet und beeinträchtigt das Stigma sogar stärker als die psychische Erkrankung selbst.
Vor allem die Berufsgruppen im psychiatrischen und psychosozialen Bereich, die täglich mit Menschen mit psychischen Erkrankungen zu tun haben, können hier etwas bewegen. Erstmalig im deutschsprachigen Raum liegt nun ein speziell für diese „psychiatrischen Profis“ konzipiertes, absolut praxistaugliches Werk vor. An seiner Entwicklung waren Psychiatrieerfahrene maßgeblich beteiligt. Ein besonderes Plus ist der integrierte Workshop für die Vermittlung von Antistigma-Kompetenz mit einer Fülle praktischer Übungen, Anleitungen und Materialien: Wissens- und Arbeitsblätter, Beispielszenarien für Stigmatisierung im Alltag, Erfahrungsberichte von Betroffenen, ein Antidiskriminierungs-Spiel …
Insbesondere, wenn Sie selbst Stigma zum Thema machen und gemeinsam mit Psychiatrieerfahrenen Antistigma-Kompetenz vermitteln oder lehren möchten, z.B. im psychiatrisch-psychotherapeutischen oder psychosozialen Bereich, bietet dieses Manual eine unentbehrliche und fundierte Anleitung. Aber auch für Pflege, Sozialarbeit, Ergotherapie und psychologisch sowie medizinisch Tätige eröffnet das Trainingsmanual erprobte und effektive Wege, Stigma im Alltag anzusprechen und antistigma-kompetent zu handeln.
Descripción
<p>Lena Freimüller, MA., kliniksche Psychologin, Friedens- und Konfliktforscherin, Trainerin und Universitätsdozentin</p>
<p>Wolfgang Wölwer, Univ.-Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych., 2005 Habilitation und Erteilung der Venia Legendi für das Fach "Medizinische Psychologie" an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Leiter des Forschungslabors für Experimentelle Psychopathologie an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Leiter der Netzwerkzentrale des Kompetenznetzes Schizophrenie.</p>
<p>Wolfgang Wölwer, Univ.-Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych., 2005 Habilitation und Erteilung der Venia Legendi für das Fach "Medizinische Psychologie" an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Leiter des Forschungslabors für Experimentelle Psychopathologie an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Leiter der Netzwerkzentrale des Kompetenznetzes Schizophrenie.</p>
Índice
- Cover
- Inhalt
- 1 Einführung
- Reden statt schweigen über den „Psycho-Stempel“
- Stigma zum Thema machen – Zielgruppen und Gebrauch des Buches
- Betroffene geben den Ton an – Sprache in der Antistigma-Arbeit
- Lesen, Lernen und Lehren – zum Aufbau des Buches
- 2 Stigma, psychische Erkrankung und Bewältigungskompetenzen
- Psychische Erkrankung und Gesellschaft
- Forschung und Stigma
- Interventionen gegen Stigma
- Partizipation in der Antistigma-Arbeit
- Prioritäten Psychiatrieerfahrener in der Antistigma-Arbeit
- 3 Theoriebildung und Interventionsforschung
- 3.1 Antistigma-Kompetenz – ein neuer Begriff
- 3.2 Stigma als gesellschaftlicher Konflikt
- 3.3 Interventionsforschung
- 4 Workshop „Antistigma-Kompetenz für die psychiatrisch-psychotherapeutische und psychosoziale Praxis“
- 4.1 Workshopteam
- 4.2 Didaktisches Konzept
- 4.3 Inhaltlicher Aufbau
- 4.4 Zeitplan, Agenda, Organisation
- 5 Gemeinsamer Qualifizierungsprozess
- Vorbereitung und Erweiterung eigener Kompetenzen
- Vor- und Nachbereitung im Trainingsteam
- Spezielle Herausforderungen psychiatrieerfahrener Trainer
- 6 Modul I − Stigma, Diskriminierung und Bewältigungskompetenzen
- 6.1 Übungseinheit Ia: Aufwärmen – direkter Einstieg ins Thema
- 6.2 Übungseinheit Ib: Kennenlernen
- 6.3 Übungseinheit Ic: Vorstellung des Workshops
- 6.4 Übungseinheit Id: Begriffsklärung − Stigma, Diskriminierung und Bewältigungskompetenzen
- 6.5 Übungseinheit Ie: Personalisiertes Antistigma-Kompetenzprofil
- 6.6 Übungseinheit If: Antidiskriminierungsspiel „Gleiche Chancen für alle?“
- 6.7 Übungseinheit Ig: Stigmaforschung
- 7 Modul II – Rollen, Strategien und Herausforderungen in der Antistigma-Arbeit
- 7.1 Übungseinheit IIa: Akteurinnen und Rollen rund um das Stigma psychischer Erkrankungen
- 7.2 Übungseinheit IIb: Antistigma-Initiativen
- 7.3 Übungseinheit IIc: Stigma-Szenarien − Erarbeitung eigener Erfahrungen mit Stigma
- 7.4 Übungseinheit IId: Wunderfrage
- 8 Modul III − Perspektiven von Expertinnen durch Erfahrung
- Partnerschaftliche Gestaltung des Modul III
- Exkurs: von der Betroffenheit und Erfahrung zur Bewältigung und Expertise
- Durchführung
- Potential
- Hintergrundwissen: Beispiele für Wunder aus der Interventionsforschung
- 8.2 Übungseinheit IIIb: Wiederholung von Modul I und II
- 8.3 Übungseinheit IIIc: Stigma und Psychiatrie − gestern, heute, morgen
- 8.4 Übungseinheit IIId: Stigma-Erleben aus Sicht von Expertinnen durch Erfahrung
- 9 Modul IV − gemeinsam gegen Stigma und Diskriminierung
- 9.1 Übungseinheit IVa: Lösungs- und Handlungsmöglichkeiten in Stigma-Szenarien
- 9.2 Übungseinheit IVb: Widersprüche und Spannungsfelder in der psychiatrisch-psychotherapeutischen und psychosozialen Arbeit erkennen
- 9.3 Übungseinheit IVc: Teilnehmende als Multiplikatorinnen für Antistigma-Kompetenz
- 9.4 Übungseinheit IVd: Brief an mich selbst
- 9.5 Übungseinheit IVe: Evaluation
- 10 Kurzversionen des Workshops
- 11 Reflexionen eines Experten durch Erfahrung zum Workshop
- 12 Evaluationsergebnisse zum Workshop
- 13 Ausblick
- Literatur
- Anhang
- Sachverzeichnis