Gedächtnis und Geschlecht

Deutungsmuster in Darstellungen des nationalsozialistischen Genozids

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Insa Eschebach (Hg.), Sigrid Jacobeit (Hg.), Silke Wenk (Hg.), Gedächtnis und Geschlecht (2002), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593407845

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Descripción / Abstract

In der Debatte um das »kulturelle Gedächtnis« wird die Geschlechterdifferenz kaum berücksichtigt. Doch ob Denkmäler, Filme, Autobiografien oder Gedenkfeiern: Wie die Beiträge des Bandes zeigen, spielen Vorstellungen von »männlich« und »weiblich« in der Rezeption des Nationalsozialismus und den Konstruktionen nationaler Identitäten nach 1945 eine zentrale Rolle.

Descripción

Insa Eschebach, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt: Strafverfahren gegen das Ravensburger SS-Personal an der Gedenkstätte Ravensbrück.
Sigrid Jacobeit, PD Dr. phil., lehrt am Fachbereich Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Silke Wenk ist Professorin für Kunstwissenschaften und Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg.

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Soziales Gedächtnis und Geschlechterdifferenz – Eine Einführung – Silke Wenk und Insa Eschebach
  • Verleugnungen
  • Tabu Lagerbordell – Vom Umgang mit der Zwangsprostitutionnach 1945 – Christl Wickert
  • Die Un/Möglichkeit antifaschistischer Heldinnen – Die »Ravensbrücker Ballade« von 1961 – Christa Schikorra
  • Die verlorene Unschuld des Gedächtnisses – Soziale Amnesie in Holland und sexuelle Gewaltim Zweiten Weltkrieg – Jolande Withuis
  • Das Geschlecht des Schweigens – Israelischer Zionismus und die Shoah – Ronit Lentin
  • Sakralisierungen
  • Heilige Stätte – imaginierte Gemeinschaft – Geschlechtsspezifische Dramaturgien im Gedenken – Insa Eschebach
  • Christliche Legenden der Versöhnung – Edith Stein, Maximilian Kolbe und die Ravensbrücker Ordensschwestern – Constanze Jaiser
  • Die Bildformel Pietà  – Religiös tradierte Geschlechterbilder in Symbolisierungen des Nationalsozialismus – Susanne Lanwerd
  • »Live« vom Soldatenfriedhof – Anne Frank und die Inszenierung des Bitburg-Besuchs von Ronald Reagan – Isabelle Freda
  • Sexualisierungen
  • Täter-Fotografien in der Kunst nach dem Holocaust – Geschlecht als ein Idiom der Erinnerung – Marianne Hirsch
  • Von der »Umkehr aller Weiblichkeit« – Charakterbilder einer KZ-Aufseherin – Julia Duesterberg
  • Der Bann eines Bildes – Ilse Koch, die »Kommandeuse von Buchenwald« – Alexandra Przyrembel
  • Rhetoriken der Pornografisierung – Rahmungen des Blicks auf die NS-Verbrechen – Silke Wenk
  • Verschiebungen
  • Opfer, Störenfriede und Überlebende – Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung jüdischer Displaced Persons im Nachkriegsdeutschland – Atina Grossmann
  • Transformationen im Laufe der Zeit – Re-Präsentationen des Holocaust in Zeugnissen der Überlebenden – Irith Dublon-Knebel
  • Mütter und Kämpferinnen – Geschlechterbilder in israelischen Shoah-Denkmälern – Judith Tydor Baumel
  • Feminisierte Trauer und aufgerichtete Helden – Figürliche Denkmäler der frühen Nachkriegszeit in Deutschland und Österreich – Kathrin Hoffmann-Curtius
  • Die Wiederkehr des Künstler-Helden – Jochen Gerz im »Duell mit der Verdrängung« – Corinna Tomberger
  • Autorinnen und Herausgeberinnen
  • Abbildungsnachweise

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