Schwarzer Markt

Kriminalität, Ordnung und Moral in Bremen 1939-1949

Stefan Mörchen

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Stefan Mörchen, Schwarzer Markt (2011), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593410128

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Descripción / Abstract

Schwarzhandel und Diebstahl wurden im Nationalsozialismus als Verrat an der Volksgemeinschaft verfolgt, breiteten sich jedoch während des Krieges aus. Nach 1945 waren öffentliche Schwarzmärkte und Plünderungen sichtbare Zeichen der Not, aber auch der gesellschaftlichen Unordnung. Stefan Mörchen nimmt die Überlebensmoral der Bevölkerung ebenso in den Blick wie die Bekämpfung des Schwarzen Marktes und Bilder des Kriminellen. Er beschreibt den Schwarzen Markt als Raum der Aushandlung von Kriminalität: Hier sollten Razzien Ordnung und Moral wiederherstellen und die Grenzen der Gemeinschaft gezogen werden.

Descripción

Stefan Mörchen, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen.

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1 Der Schwarze Markt während des Krieges
  • 1.1 Das Bewirtschaftungs- und Rationierungssystem und die Entwicklung der Versorgungslage
  • 1.2 Die Entwicklung des Schwarzen Marktes
  • 1.3 Die Bekämpfung des Schwarzen Marktes
  • 1.4 Schwarzer Markt, Volksgemeinschaftspropaganda und fragmentierte gesellschaftliche Kommunikation
  • 2 Der Schwarze Markt in der Nachkriegszeit
  • 2.1 Bewirtschaftung, Rationierung und Versorgungskrise
  • 2.2 Ausweitung des Schwarzen Marktes
  • 2.3 Die Bekämpfung des Schwarzen Marktes
  • 2.4 Schwarzer Markt, öffentliche Sichtbarkeit der Kriminalität und »Zusammenbruch« der Ordnung
  • 3 Überlebensmoral der Schwarzmarktgesellschaft zwischen alltäglichem Normbruch und Ordnungsloyalität
  • 3.1 Schwarzer Markt, Eigentumsdelinquenz und die Verbraucherinnen und Verbraucher
  • 3.2 Schwarzer Markt, Eigentumsdelinquenz und Arbeiterschaft
  • 4 Kriminalität und Raum: Innen und Außen der Schwarzmarktgesellschaft
  • 4.1 Der Schwarze Markt in der Öffentlichkeit und seine Bekämpfung
  • 4.2 Kriminalitätsdiskurse: Klare Feindbilder und unklare Grenzziehungen
  • 4.3 Der Schwarze Markt als Heterotopie
  • Die Währungsreform: Normale Verhältnisse – normale Kriminalität
  • Schluss: Der Schwarze Markt als Aushandlungsraum von Kriminalität, Moral und sozialer Differenz
  • Dank
  • Quellen und Literatur
  • Anhang
  • Beschreibung von Quellen und Samples sowie Erläuterungen zur Zitierweise der Dokumente aus den US National Archives
  • Verzeichnis der Tabellen, Grafiken und Abbildungen
  • Abkürzungsverzeichnis

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