Diese Publikation zitieren
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0) (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode)
BEGINN
Inhalt
Forschungsbasierter Wissenstransfer: Sozialwissenschaft in und mit Gesellschaft | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_001 (10.12907/978-3-593-45584-6_001)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_001
Titel:
Forschungsbasierter Wissenstransfer: Sozialwissenschaft in und mit Gesellschaft
Autor:
Holger Backhaus-Maul, Sonja Fücker, Martina Grimmig, Viktoria Kamuf, Jessica Nuske und Matthias Quent
Beschreibung:
Die empirische Forschung über gesellschaftlichen Zusammenhalt ist nicht nur eine sozialwissenschaftliche Aufgabe, sondern berührt unmittelbar das Selbstverständnis und die Bedingungen der Sozialwissenschaften. In der Einleitung nehmen die Herausgeber:innen Bezug auf das Konzept des gesellschaftlichen Zusammenhalts in demokratischen Gesellschaften, diskutieren wie Sozialwissenschaftler:innen mit politischen Erwartungen an Forschung umgehen und was eine forschungsbasierte Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft konkret ausmacht. Besondere Aufmerksamkeit findet dabei die ambivalente Doppelrolle der Sozialwissenschaften: Sie beobachten einerseits in wissenschaftlicher Freiheit und mit der notwendigen Distanz gesellschaftliche Verhältnisse und werden gleichzeitig durch die öffentliche Präsentation und Diskussion ihrer empirischen Befunde und theoretisch-konzeptionellen Überlegungen zu (Mit-)Gestalterinnen von Gesellschaft.
Vor diesem Hintergrund skizzieren die Herausgeber:innen ihr Verständnis von forschungsbasiertem Wissenstransfer und Transferforschung im Gegenstandsbereich gesellschaftlicher Zusammenhalt. Die in der Einleitung kurz präsentierten
Beiträge des Bandes geben einen Überblick über die vielfältigen transferorientierten Herangehensweisen an die wissenschaftliche Erforschung des Konzepts.
Mit dem vorliegenden Band wollen die Herausgeber:innen die wissenschaftliche und die öffentliche Diskussion darüber, wie und unter welchen Bedingungen forschungsbasierter Wissenstransfer zur Bearbeitung gesellschaftlicher Fragen, Probleme und Aufgaben beitragen kann, anregen, intensivieren und dynamisieren.
Diese Publikation zitieren
Holger Backhaus-Maul, Sonja Fücker, Martina Grimmig, Viktoria Kamuf, Jessica Nuske und Matthias Quent, Forschungsbasierter Wissenstransfer: Sozialwissenschaft in und mit Gesellschaft
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_001, Seitenposition: 10
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Abstract
1. Politik und (Sozial‑)Wissenschaften
2. Gesellschaftlicher Zusammenhalt als Konzept demokratischer Gesellschaften
3. Wechselseitiger Transfer, forschungsbasierter Wissenstransfer und Transferforschung
4. Forschungsbasierter Wissenstransfer über Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts
5. Sozialwissenschaften und Öffentlichkeit
6. Forschungsbasierter Wissenstransfer im FGZ
7. Beiträge des Bandes
Literatur
Orientierungen
Wissen, »was die Welt […] zusammenhält« – Verständigungen über nützliches Wissen | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_002 (10.12907/978-3-593-45584-6_002)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_002
Titel:
Wissen, »was die Welt […] zusammenhält« – Verständigungen über nützliches Wissen
Autor:
Sonja Fücker
Beschreibung:
Der vorliegende Beitrag fragt danach, wie sich in transdisziplinären Forschungskooperationen wissenschaftliche und gesellschaftliche Nützlichkeitsverständnisse zueinander verhalten und welche Rückschlüsse sich aus den Wechselwirkungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ziehen lassen. Gezeigt wird am Beispiel einer empirischen Fallstudie, unter welchen Bedingungen zwischen Wissenschafts- und Praxisakteuren ein gemeinsames Verständnis über den Nutzen von sozialwissenschaftlichem Wissen entstehen kann, und welche Kriterien für eine Bewertung darüber herangezogen werden. Zwei zentrale Schlussfolgerungen lassen sich aus der Ergebnisanalyse festhalten: Erstens kommen zusammenhaltsprägende Merkmale transdisziplinärer Zusammenarbeit in kooperativen Praktiken der Verständigung zum Vorschein, die der Austragung von Konflikten in der Zusammenarbeit dienen. Zweitens lassen sich auf Ebene sozialer Beziehungen Prozesse der Vertrauensbildung beobachten, die aus Praktiken wechselseitiger Teilhabe und dem Leistungsaustausch zwischen Wissenschafts- und Praxisakteuren resultieren.
Diese Publikation zitieren
Sonja Fücker, Wissen, »was die Welt […] zusammenhält« – Verständigungen über nützliches Wissen
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_002, Seitenposition: 32
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Verständnisse von Sozialwissenschaft und Wissenstransfer im Themenfeld gesellschaftlicher Zusammenhalt – Ein Diskussionsgespräch | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_003 (10.12907/978-3-593-45584-6_003)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_003
Titel:
Verständnisse von Sozialwissenschaft und Wissenstransfer im Themenfeld gesellschaftlicher Zusammenhalt – Ein Diskussionsgespräch
Autor:
Viktoria Kamuf und Matthias Quent
Beschreibung:
Viele Sozialwissenschaftler:innen befassen sich in unterschiedlichen disziplinären und institutionellen Settings mit Konzepten des gesellschaftlichen Zusammenhalts – als involvierte Forscher:innen oder auch als kritische Beobachter:innen der wissenschaftlichen und öffentlichen Debatte. Im Beitrag diskutieren Naika Foroutan, Stephan Lessenich und Kai Unzicker – die unterschiedliche Ausprägungen einer öffentlichen, kritischen beziehungsweise policy-orientierten Sozialforschung vertreten – mit den Herausgeber:innen Viktoria Kamuf und Matthias Quent über inner-wissenschaftliche Zusammenarbeit, gesellschaftlichen Zusammenhalt als Konzept und Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung sowie die Bedeutung des Wissenstransfers in diesem Forschungsfeld.
Diese Publikation zitieren
Viktoria Kamuf und Matthias Quent, Verständnisse von Sozialwissenschaft und Wissenstransfer im Themenfeld gesellschaftlicher Zusammenhalt – Ein Diskussionsgespräch
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_003, Seitenposition: 64
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Wissenstransfer in disziplinärer und transdisziplinärer Forschung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt am Beispiel der Transferwerkstatt »Wissen‐schafft‐Politik« | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_004 (10.12907/978-3-593-45584-6_004)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_004
Titel:
Wissenstransfer in disziplinärer und transdisziplinärer Forschung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt am Beispiel der Transferwerkstatt „Wissen-schafft-Politik“
Autor:
Jessica Nuske, Peter Bleses und Günter Warsewa
Beschreibung:
Der Beitrag beschäftigt sich mit disziplinären und transdisziplinären Forschungslogiken und damit, wie diese sich in der Soziologie zueinander verhalten, was das für das Verständnis und die Praxis des Wissenstransfers bedeutet und welche Folgen wiederum für die soziologische Forschung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt daraus resultieren. Der Beitrag geht dabei wie folgt vor: (1) Zum einen wird eine theoretisch-analytische Reflexion darüber vorgenommen, welche Rolle die Soziologie als Disziplin für gesellschaftliche Problembearbeitung – sowie die damit verbundenen Relevanz- und Nützlichkeitsforderungen – einnehmen kann beziehungsweise soll. Zu diesem Zweck werden wissenschaftssoziologische beziehungsweise transferwissenschaftliche Perspektiven dargelegt. (2) Darauf aufbauend werden disziplinäre und transdisziplinäre Forschungslogiken gegenübergestellt, um (3) anschließend am empirischen Beispiel der Transferwerkstatt »Wissen-schafft-Politik« erkenntnisorientiert zu skizzieren, was transdisziplinäre Forschung kennzeichnet. Die Schlussfolgerungen werden abschließend zusammengeführt, um (4) Synergien zwischen disziplinärer und transdisziplinärer Forschung und den daraus resultierenden Implikationen für die Forschung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt herauszuarbeiten.
Diese Publikation zitieren
Jessica Nuske, Peter Bleses und Günter Warsewa, Wissenstransfer in disziplinärer und transdisziplinärer Forschung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt am Beispiel der Transferwerkstatt „Wissen-schafft-Politik“
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_004, Seitenposition: 86
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Transfer als wissenschaftliche Leistungsdimension und Element strategischer Hochschulentwicklung | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_005 (10.12907/978-3-593-45584-6_005)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_005
Titel:
Transfer als wissenschaftliche Leistungsdimension und Element strategischer Hochschulentwicklung
Autor:
Marte Sybil Kessler und Cornels Lehmann-Brauns
Beschreibung:
Von Wissenschaftseinrichtungen wird zunehmend gefordert, dass sie unmittelbar sicht- und messbare Beiträge zur wirtschaftlichen Entwicklung und gesellschaftlichen Transformation leisten. Durch Aktivitäten im Wissens- und Technologietransfer sollen sie die Entwicklung von Innovationen und die Gründung von Unternehmen fördern. Darüber hinaus sollen sie zur Bewältigung „großer gesellschaftlicher Herausforderungen“ beitragen und einen „Transfer in die Gesellschaft“ erbringen. Der Beitrag zeigt, dass sich die zunehmende Bedeutung von Transfer aus verschiedenen Einflussfaktoren und Entwicklungen speist. Hierzu gehören volkswirtschaftliche Motive, die Einführung eines neuen Steuerungsmodells an Hochschulen sowie die hohe Komplexität gegenwärtiger gesellschaftlicher Herausforderungen. Die gezielte Orientierung an gesellschaftlichen Herausforderungen kann zudem als Ausdruck eines grundlegenden Wandels im Rollenverständnis von Hochschulen und der Erwartungen an das Wissenschaftssystem als Ganzes verstanden werden. Der Beitrag fokussiert auf Transfer als Element strategischer Hochschulentwicklung und zeigt damit einhergehende Ansatzpunkte und Herausforderungen. Diese reichen von der Formulierung einer einrichtungsspezifischen Transferstrategie über die Gestaltung transferunterstützender Prozesse und Strukturen bis hin zur Frage, wie eine indikatorengestützte Erfolgs- und Leistungsmessung im Transfer erfolgreich umgesetzt werden kann.
Diese Publikation zitieren
Marte Sybil Kessler und Cornels Lehmann-Brauns, Transfer als wissenschaftliche Leistungsdimension und Element strategischer Hochschulentwicklung
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_005, Seitenposition: 112
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
International trends in universities’ knowledge transfer and social engagement strategies and activities | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_006 (10.12907/978-3-593-45584-6_006)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_006
Titel:
International trends in universities’ knowledge transfer and social engagement strategies and activities
Autor:
Peter Maassen
Beschreibung:
The position of universities in society is undergoing far reaching changes related to the growing pressure on universities to contribute more directly and effectively to societies’ needs. To be able to realize the growing societal expectations, universities are required to become more strategic, proactive, and explicit in the development, operationalization, implementation, and presentation of their relationship with society, for which often the term third mission is used. In this chapter, we will reflect upon experiences of universities in high- and medium-income countries in realizing their efforts to contribute more effectively and directly to society. The chapter will start with discussing the universities’ self-understanding of their position in society as expressed in institutional strategies and missions. Next, the universities’ educational innovations will be examined, including the use of digital technologies. This is followed by the presentation of examples of both commercially oriented transfer of knowledge to the private sector, and the non-commercial engagement of universities with society, including community development activities. Overall, the nature and impact of third mission activities by universities is impressive. However, there is a general lack of visibility of and appreciation for these activities in society because universities have not been able until now to effectively communicate their third mission achievements.
Diese Publikation zitieren
Peter Maassen, International trends in universities’ knowledge transfer and social engagement strategies and activities
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_006, Seitenposition: 142
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Im Gespräch
»Wir kommen nicht auf dem hohen Ross daher, wir gehen zu Fuß in den Wissenstransfer« – Vorstellungen und Praktiken wechselseitigen Wissenstransfers | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_007 (10.12907/978-3-593-45584-6_007)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_007
Titel:
»Wir kommen nicht auf dem hohen Ross daher, wir gehen zu Fuß in den Wissenstransfer« – Vorstellungen und Praktiken wechselseitigen Wissenstransfers
Autor:
Holger Backhaus-Maul und Jessica Nuske
Beschreibung:
Der Begriff des Transfers, beziehungsweise des forschungsbasierten Wissenstransfers, weckt viele Assoziationen – damit einher geht auch eine Anzahl an Praktiken, Erfahrungen und Herausforderungen. Everhard Holtmann und Isabel Müller sprechen mit den Herausgeber:innen Holger Backhaus-Maul und Jessica Nuske über ihre Vorstellungen und Herangehensweisen des Wissenstransfers am Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH) und geben Einblicke in die dort praktizierte Forschungsarbeit. Dabei wird der Fokus insbesondere auf die Wechselseitigkeit des Transfers von Wissen gelegt und diskutiert, wie mit inhärenten Hierarchien, externen Kontextfaktoren und projektspezifischen Besonderheiten umgegangen werden kann. Darauf aufbauend zeigen Everhard Holtmann und Isabel Müller Implikationen für forschungsbasierte Transferpraktiken auf und reflektieren über Einbettung und Relevanz des forschungsbasierten Wissenstransfers in der deutschen Sozialforschung.
Diese Publikation zitieren
Holger Backhaus-Maul und Jessica Nuske, »Wir kommen nicht auf dem hohen Ross daher, wir gehen zu Fuß in den Wissenstransfer« – Vorstellungen und Praktiken wechselseitigen Wissenstransfers
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_007, Seitenposition: 168
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Praktiken des Wissenstransfers: Dialog, Auswertung und Weiterentwicklung
Soziale Orte in Bulgarien – Erfahrungen einer Exkursion im Rahmen des international vergleichenden Wissenstransfers | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_008 (10.12907/978-3-593-45584-6_008)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_008
Titel:
Soziale Orte in Bulgarien – Erfahrungen einer Exkursion im Rahmen des international vergleichenden Wissenstransfers
Autor:
Maike Reinhold und Berthold Vogel
Beschreibung:
Armut, Abwanderung, Abstiegsängste – die statistischen Zahlen zur wirtschaftlichen, demografischen und sozialen Lage in der Region Montana im Nordwesten Bulgariens zeichnen im europäischen Vergleich ein dramatisches Bild. Was aber verrät die Statistik über den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Wie gestalten die Menschen ihren Alltag und welche Erwartungen haben sie an die Zukunft ihrer Region? Was die statistischen Zahlen nicht zum Ausdruck bringen können, ist der lebensweltliche Umgang beziehungsweise die Gestaltung von Transformationsprozessen durch die Menschen vor Ort. Zahlen können die sozialen und affektiven Beziehungen der Gemeinschaften ländlicher Gemeinden nicht abbilden. Um ein facettenreiches Bild von Regionen und den dort lebenden Menschen zu bekommen, um individuelle Lebensrealitäten ins Verhältnis zu statistischen Werten zu setzen, ist eine aufsuchende Sozialforschung gefragt, wie wir sie am Teilinstitut (TI) Göttingen des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) verfolgen. Für eine vergleichende Zusammenhaltsforschung entlang der Stichworte »Soziale Orte« und »gleichwertige Lebensverhältnisse« hat sich das TI Göttingen auf eine Exkursion in den Nordwesten Bulgariens begeben. Dieser Text berichtet von methodischen Zugriffen, gelernten Erkenntnissen, die für die Durchführung eines international vergleichenden Wissenstransfers zu beachten sind, und zeigt, dass Wissenschaft internationale Brücken baut, wenn sie neue Wege geht und wechselseitige Lernprozesse anstößt.
Diese Publikation zitieren
Maike Reinhold und Berthold Vogel, Soziale Orte in Bulgarien – Erfahrungen einer Exkursion im Rahmen des international vergleichenden Wissenstransfers
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_008, Seitenposition: 184
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Anders‐Orte des Zusammenhalts – Zur Erforschung künstlerischer Formate des Wissenstransfers | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_009 (10.12907/978-3-593-45584-6_009)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_009
Titel:
Anders-Orte des Zusammenhalts – Zur Erforschung künstlerischer Formate des Wissenstransfers
Autor:
Sonja Fücker, Johannes Crückeberg und Peter Dirksmeier
Beschreibung:
Der vorliegende Beitrag nimmt Zusammenhalt aus der Perspektive von Kunst und Kultur in den Blick. Vorgestellt wird das explorative Transferprojekt »Circling Realities«, welches im Rahmen einer partizipativen Konzertveranstaltungsreihe begleitend erforscht wurde. Im Zentrum steht die narrative Auseinandersetzung mit dem Konzept gesellschaftlicher Zusammenhalt im Austausch zwischen Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit. Dazu skizzieren wir Konzerterfahrungen von jungen Besucher:innen anhand von Dialoggesprächen und einer Publikumsbefragung: Wie setzen sich Besucher:innen mit der künstlerischen Vermittlung von Zusammenhalt auseinander? Was für Deutungen über Zusammenhalt entstehen daraus? Der Beitrag gibt zunächst einen Einblick in das inhaltliche Konzept des Transferprojekts und stellt anschließend die Rolle narrativer Methoden für die Wissensvermittlung vor. Danach nehmen wir das Erleben von Besucher:innen in den Blick und analysieren ihre Reflexionen zum Konzert. Abschließend wird diskutiert, welche Rückschlüsse sich aus der explorativen Begleitforschung für die Untersuchung von gesellschaftlichem Zusammenhalt ziehen lassen.
Diese Publikation zitieren
Sonja Fücker, Johannes Crückeberg und Peter Dirksmeier, Anders-Orte des Zusammenhalts – Zur Erforschung künstlerischer Formate des Wissenstransfers
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_009, Seitenposition: 200
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Partizipativer Wissenstransfer im Bereich der Medienforschung – Das Beispiel der »Denkwerkstatt« | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_010 (10.12907/978-3-593-45584-6_010)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_010
Titel:
Partizipativer Wissenstransfer im Bereich der Medienforschung – Das Beispiel der „Denkwerkstatt“
Autor:
Irene Broer, Louisa Pröschel, Jan-Hinrik Schmidt und Wiebke Schoon
Beschreibung:
Der Beitrag beschreibt das Format der „Denkwerkstätten“ als partizipative Denk- und Diskussionsräume, die einen geschützten Rahmen für Austausch, Vernetzung und Wissensproduktion zwischen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Akteur:innen schaffen. Das Format wird bislang am Standort Hamburg des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) in Projekten eingesetzt, die die Bedeutung von Medien und Journalismus für gesellschaftlichen Zusammenhalt erkunden, ist aber nicht grundsätzlich auf dieses Thema beschränkt. Der Beitrag gibt zunächst einen Überblick über die Bedeutung partizipativer Ansätze für die Medien- und Kommunikationsforschung. Danach stellen wir das Konzept der Denkwerkstatt im Detail vor, skizzieren typische Abläufe und illustrieren diese anhand von bislang durchgeführten Denkwerkstätten. Abschließend diskutieren wir, welche Schlüsse wir aus unseren Erfahrungen mit dem Format für die Untersuchung des gesellschaftlichen Zusammenhalts ziehen können und erläutern die partizipativen und indirekt transformativen Elemente, die damit einhergehen. Dabei differenzieren wir zwischen drei Ebenen: die Ebene der Teilnehmer:innen, die Ebene der wissenschaftlichen Forschung und die der Medien.
Diese Publikation zitieren
Irene Broer, Louisa Pröschel, Jan-Hinrik Schmidt und Wiebke Schoon, Partizipativer Wissenstransfer im Bereich der Medienforschung – Das Beispiel der „Denkwerkstatt“
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_010, Seitenposition: 228
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Wissenstransfer zum gesellschaftlichen Zusammenhalt via VOICEcast – Ist die »Daimler‐Familie« ein Milieu und andere Fragen aus der Welt der Arbeit | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_011 (10.12907/978-3-593-45584-6_011)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_011
Titel:
Wissenstransfer zum gesellschaftlichen Zusammenhalt via VOICEcast – Ist die „Daimler-Familie“ ein Milieu und andere Fragen aus der Welt der Arbeit
Autor:
Andreas Klee und Matthias Güldner
Beschreibung:
Im Rahmen der Transferforschung am Standort Bremen des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) wurde ein innovatives Transferformat entwickelt und getestet. In dem hier vorgestellten VOICEcast werden Erkenntnisse zum gesellschaftlichen Zusammenhalt aus Sicht der Sozialwissenschaften und der Praxis in einem strukturierten und durch wissenschaftliche Moderation triangulierten Gespräch aufgezeichnet und analysiert. Thematisch beschäftigt sich der VOICEcast mit der Arbeitswelt und der Frage nach dem Wesen von innerbetrieblichem Zusammenhalt und dessen gesellschaftlicher Funktion innerhalb und außerhalb der Werksmauern. Es werden sowohl der Mehrwert eines inhaltlichen Austausches zwischen Praxis und Wissenschaft als auch die Phasen und Verläufe (so genannte Partituren) des interaktiven Transfergeschehens dokumentiert, kategorisiert und analysiert. Die Trennung in eine inhaltlich-thematische Auswertung und eine Meta-Analyse des Gesprächsverlaufs zwischen Wissenschaft und Praxis erlaubt es, sowohl Material zur Anregung weiterer sozialwissenschaftlicher Betrachtungen des Zusammenhalts in der Arbeitswelt zu generieren als auch grundsätzliche Erkenntnisse zu einem Transfergeschehen zu gewinnen, das in einem gleichberechtigten Austausch auf Augenhöhe mit kundigen Vertreter:innen der Praxisebene entsteht.
Diese Publikation zitieren
Andreas Klee und Matthias Güldner, Wissenstransfer zum gesellschaftlichen Zusammenhalt via VOICEcast – Ist die „Daimler-Familie“ ein Milieu und andere Fragen aus der Welt der Arbeit
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_011, Seitenposition: 250
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Wissenstransfer zwischen zivilgesellschaftlichen Bildungsakteur:innen und Sozialwissenschaftler:innen – Dokumentarische Analysen eines Fachgesprächs über Service‐Learning‐Praxis | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_012 (10.12907/978-3-593-45584-6_012)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_012
Titel:
Wissenstransfer zwischen zivilgesellschaftlichen Bildungsakteur:innen und Sozialwissenschaftler:innen – Dokumentarische Analysen eines Fachgesprächs über Service-Learning-Praxis
Autor:
David Jahr, Arne Arend und Holger Backhaus-Maul
Beschreibung:
Die rekonstruktive Sozialforschung steht im Kontext von Wissenstransfer vor der Aufgabe, Praxispartner:innen ihre bisweilen kontraintuitiven Befunde und ihre voraussetzungsreiche sozialwissenschaftliche Forschungsperspektive zu vermitteln. Der Beitrag stellt ein Format in den Mittelpunkt, in dem Sozialwissenschaftler:innen, die mit der Dokumentarischen Methode zur Praxis von Service Learning im Bildungssystem forschen, mit zivilgesellschaftlichen Bildungsakteur:innen, die Schulen bei der Initiierung, Umsetzung und Evaluation von Service Learning beraten, über ihren Forschungsansatz und erste Zwischenbefunde ins Gespräch kommen. Eingangs werden sowohl Service Learning als auch Wissenstransfer in die Perspektive der Praxeologischen Wissenssoziologie eingeordnet. Um die Prozesslogik der Interaktion zwischen Sozialwissenschaftler:innen und Bildungsakteur:innen im wechselseitigen Wissenstransfer tiefergehend zu verstehen, wurde der zugrundeliegende Workshop audiografiert und dokumentarisch analysiert. Die im Beitrag anhand von Transkriptauszügen dargelegten Befunde verdeutlichen sowohl Abgrenzungsbewegungen und Differenzaktualisierungen zwischen Forscher:innen und Praxispartner:innen als auch Momente der Verständigung. Insgesamt verweisen die Ergebnisse auf Gestaltungsmöglichkeiten und Restriktionen von Interaktionen im forschungsbasierten Wissenstransfer.
Diese Publikation zitieren
David Jahr, Arne Arend und Holger Backhaus-Maul, Wissenstransfer zwischen zivilgesellschaftlichen Bildungsakteur:innen und Sozialwissenschaftler:innen – Dokumentarische Analysen eines Fachgesprächs über Service-Learning-Praxis
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_012, Seitenposition: 274
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Energiewende im Dialog – Zur Kopplung von politischer Beteiligung und dialogischem Wissenstransfer | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_013 (10.12907/978-3-593-45584-6_013)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_013
Titel:
Energiewende im Dialog – Zur Kopplung von politischer Beteiligung und dialogischem Wissenstransfer
Autor:
Viktoria Brendler und Sonja Fücker
Beschreibung:
In diesem Beitrag wird Zusammenhalt als Resilienz der Gesellschaft gegenüber konfliktbasierten Spaltungstendenzen betrachtet. Dabei wird zum einen aus einer reaktiv-konfliktzentrierten Perspektive gefragt, wie sich gesellschaftliche Konflikte angemessen bearbeiten lassen. Im Fokus stehen dabei Konflikte im Kontext der Energiewende und Beteiligungsverfahren als möglicher Konfliktlösungsmechanismus. Zum anderen wird aus einer aktiv-gestaltenden Perspektive betrachtet, inwiefern Zusammenhalt mithilfe von dialogorientiertem Wissenstransfer auch proaktiv gestaltet werden kann. Zur Beantwortung dieser Fragen werden innerhalb eines dialogorientierten Transferformats zunächst Erfahrungen aus der bisherigen Beteiligungspraxis zusammengetragen und diskutiert. Anschließend wird erhoben, wie das Transferformat von den Teilnehmenden wahrgenommen wurde und inwiefern es zu einer Veränderung oder Verfestigung bestehender Sichtweisen beigetragen hat. Im Ergebnis wird das Konfliktbearbeitungspotenzial von Beteiligungsverfahren eher kritisch bewertet. Insbesondere kann eine Kluft zwischen dem gesellschaftlichen Bedürfnis nach Dialog und den in der Praxis häufig engen Verfahrensgrenzen von Beteiligungsformaten festgestellt werden. Genau hier kann dialogischer Wissenstransfer ansetzen. Diskursorientierte Dialogformate schaffen einen alternativen, kollaborativen Raum, der durch die Überwindung bestehender Konfliktlinien und die Etablierung gemeinsamer Diskurspraktiken einen aktiv-gestaltenden Beitrag zum Zusammenhalt leisten kann.
Diese Publikation zitieren
Viktoria Brendler und Sonja Fücker, Energiewende im Dialog – Zur Kopplung von politischer Beteiligung und dialogischem Wissenstransfer
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_013, Seitenposition: 304
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Antinomiebewusstsein durch Wissenstransfer? – Argumentationstheoretische Analysen zum Verhältnis von Politikdidaktik und Schulpraxis | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_014 (10.12907/978-3-593-45584-6_014)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_014
Titel:
Antinomiebewusstsein durch Wissenstransfer? – Argumentationstheoretische Analysen zum Verhältnis von Politikdidaktik und Schulpraxis
Autor:
David Jahr und Andreas Petrik
Beschreibung:
Wissenstransfer ist ein genuines, sogar doppeltes Aufgabenfeld jeder Fachdidaktik: Zum einen geht es ihr um den Transfer zwischen Schüler:innenvorstellungen und fachlichem Lerngegenstand, zum anderen um den Transfer zwischen Lehrer:innenvorstellungen und fachdidaktischem Wissen. Dabei können sich Vorstellungen von Schüler:innen und Lehrer:innen, aber auch diejenigen der Fachdidaktik erweitern. Der fachdidaktische Transferprozess wird bisher selten empirisch untersucht. Der Beitrag stellt einen Workshop vor, in dem sich Fachdidaktiker:innen und Lehrer:innen über die Dorfgründungssimulation austauschen. Mittels Argumentationsanalysen von Videotranskripten wird herausgearbeitet, welche unterrichtsmethodischen Varianten die Lehrer:innen für zielführend halten und welche Rolle ihre Vorstellung eines Arbeitsbündnisses sowie ihr Schüler:innenbild dabei spielt. Die Befunde werden mit dem Antinomie-Konzept theoretisiert und mit Bezug zum gesellschaftlichen Zusammenhalt diskutiert. Dabei spielt die Autonomieantinomie (Lenkung versus Freiheit) eine zentrale Rolle: Gesellschaftlicher Zusammenhalt als didaktisches Programm der Dorfgründung benötigt lerngruppenspezifisch angepasste Rahmungen, um Schüler:innen eine konstruktive Austragung politischer Konflikte zu ermöglichen.
Diese Publikation zitieren
David Jahr und Andreas Petrik, Antinomiebewusstsein durch Wissenstransfer? – Argumentationstheoretische Analysen zum Verhältnis von Politikdidaktik und Schulpraxis
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_014, Seitenposition: 332
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Im Gespräch
Engagement und Distanzierung – Forschungsbasierter Wissenstransfer in der anwendungsorientierten Grundlagenforschung | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_015 (10.12907/978-3-593-45584-6_015)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_015
Titel:
Engagement und Distanzierung – Forschungsbasierter Wissenstransfer in der anwendungsorientierten Grundlagenforschung
Autor:
Holger Backhaus-Maul und Jessica Nuske
Beschreibung:
Diskussionen über den forschungsbasierten Wissenstransfer fußen auf der grundlegenden Frage nach dem Selbstverständnis und der Rolle von Sozialwissenschaften in der Gesellschaft. Im vorliegenden Interview spricht Berthold Vogel mit den Herausgeber:innen Jessica Nuske und Holger Backhaus-Maul über den Wissenstransfer einer anwendungsorientierten Grundlagenforschung. Im Fokus stehen dabei die unterschiedlichen Erwartungshaltungen von Wissenschaft und Praxis, von Engagement und wissenschaftlicher Distanz im Forschungs- und Handlungsfeld sowie den Perspektiven eines forschungsbasierten Wissenstransfers.
Diese Publikation zitieren
Holger Backhaus-Maul und Jessica Nuske, Engagement und Distanzierung – Forschungsbasierter Wissenstransfer in der anwendungsorientierten Grundlagenforschung
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_015, Seitenposition: 362
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Kooperation im Wissenstransfer: Reflexionen
Reflexivität – Schlüsselbegriff in der transdisziplinären Forschung | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_016 (10.12907/978-3-593-45584-6_016)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_016
Titel:
Reflexivität – Schlüsselbegriff in der transdisziplinären Forschung
Autor:
Jessica Nuske
Beschreibung:
Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie Reflexivität im transdisziplinären Forschungsprozess verankert werden sollte, welche Praktiken sie beinhaltet und welche Auswirkungen Reflexionsprozesse auf den transdisziplinären Forschungsprozess haben können. Denn wenngleich Reflexivität ein viel diskutierter Aspekt wissenschaftlicher Forschung ist, braucht es für die transdisziplinäre Wissensproduktion eine methodologische Neuausrichtung, um den Spezifika des Forschungsmodus zu entsprechen. Dieser zeichnet sich insbesondere durch den engen Einbezug von Praxispartner:innen in den Forschungsprozess sowie durch die Bearbeitung gesellschaftlicher Problemlagen – wie die des gesellschaftlichen Zusammenhalts – aus. Um der Frage nach einer transdisziplinären Reflexivität nachzugehen, wurde eine Metasynthese qualitativer transdisziplinärer Fallstudien durchgeführt. Auf dieser Grundlage wurden die Praktiken der Reflexivität in diesen Forschungsprojekten zusammengetragen, ausgewertet und systematisiert. Die so gewonnenen Erkenntnisse versprechen einen ersten Beitrag zur Neupositionierung der methodischen Reflexionspraxis in der transdisziplinären Forschung.
Diese Publikation zitieren
Jessica Nuske, Reflexivität – Schlüsselbegriff in der transdisziplinären Forschung
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_016, Seitenposition: 380
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Wissensbeziehungen gestalten – Vertrauen schaffen in Transferprozessen. Probleme, Herangehensweisen und Lösungen in der gemeinsamen Wissensproduktion von Wissenschaft und Verwaltung | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_017 (10.12907/978-3-593-45584-6_017)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_017
Titel:
Wissensbeziehungen gestalten – Vertrauen schaffen in Transferprozessen. Probleme, Herangehensweisen und Lösungen in der gemeinsamen Wissensproduktion von Wissenschaft und Verwaltung
Autor:
Kathrin Leipold
Beschreibung:
Der vorliegende Beitrag stellt die Frage, wie Wissen in der Kooperation zwischen Wissenschaft und Projektpartner:innen entstehen kann. Ausgangspunkt sind die Entwicklungen im Transferprojekt ‚Fortbildungsprogramm für Integrationsbeauftragte‘. Anhand von Hindernissen und Problemen im Voranschreiten des Projekts wird gezeigt, welche lösende Rolle Beziehungsstrukturen spielen. Ausgehend von Methoden der ethnografischen Wissensgenerierung wird ein kollaborativer Modus der Wissensherstellung vorgeschlagen. So gelingt es im Transferprojekt ‚Fortbildungsprogramm für Integrationsbeauftragte‘, Vertrauen aufzubauen und partizipative, machtsensible und transparente Räume zu schaffen, die den Transfer fördern. Der Beitrag schlägt drei Arbeitsweisen vor – ko-laborativ, care-full und relational – und zeigt, wie entstandene Schieflagen und Irrtümer über Absichten und Modi der Zusammenarbeit im Transferprojekt ausgeräumt und damit Misstrauen in Vertrauen, Machtungleichheit in egalitäre Verhältnisse und Missverständnisse in ein transparentes Kommunikationsverhältnis überführt werden. Abschließend werden Beziehungsstrukturen in Wissenschaft-Praxis-Arrangements betrachtet und es wird besprochen, was das Schaffen vertrauensvoller Beziehungen im Wissenstransfer für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedeuten kann.
Diese Publikation zitieren
Kathrin Leipold, Wissensbeziehungen gestalten – Vertrauen schaffen in Transferprozessen. Probleme, Herangehensweisen und Lösungen in der gemeinsamen Wissensproduktion von Wissenschaft und Verwaltung
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_017, Seitenposition: 404
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Transferorientierte Forschung und historisch‐politische Bildungsarbeit mit syrischen Geflüchteten – Chancen und Herausforderungen | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_018 (10.12907/978-3-593-45584-6_018)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_018
Titel:
Transferorientierte Forschung und historischpolitische Bildungsarbeit mit syrischen Geflüchteten – Chancen und Herausforderungen
Autor:
Sina Arnold und Tanja Lenuweit
Beschreibung:
Unterschiedliche Vorstellungen von gesellschaftlichem Zusammenhalt zeigen sich auch in der Interpretation historischer Ereignisse und darauf aufbauender Erinnerungspolitik. Vor dem Hintergrund des Wandels Deutschlands zu einer postmigrantischen Gesellschaft wird diskutiert, welche Bedeutung die Erinnerung an den Holocaust für neu Zugewanderte und Geflüchtete hat. Grundlage des Beitrags ist eine mehrjährige Kooperation zwischen dem Projekt »Zwischen Antisemitismus, Rassismus und Flucht – Multiperspektivische Zugänge zu Juden / Judentum, Nahostkonflikt und Holocaust in der postmigrantischen Gesellschaft« am Teilinstitut Berlin des FGZ und dem Projekt »Der Gang der Geschichte(n) – Narrative von Zugewanderten über Juden:Jüdinnen, die Shoah und Israel« des Praxispartners »Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung«. Die Zusammenarbeit fand unter anderem durch gemeinsame Interviews, Auswertungen, Workshops und Transfertagungen statt. Es werden Methoden zur Umsetzung von Wissenstransfer dargestellt und die pädagogischen Konsequenzen für antisemitismuskritische Bildungs- und Erinnerungsarbeit in der Migrationsgesellschaft reflektiert und diskutiert. Anschließend befasst der Beitrag sich mit Chancen sowie Herausforderungen von forschungsbasiertem Wissenstransfer – etwa den Problemen, die sich aus unterschiedlichen Interessen und Feldlogiken zwischen Wissenschaft und Praxis ergeben. Abschließend wird nach den Konsequenzen gefragt, die sich daraus sowohl für gelingenden Wissenstransfer als auch für Konstituierung und Konzept des »gesellschaftlichen Zusammenhalts« ergeben.
Diese Publikation zitieren
Sina Arnold und Tanja Lenuweit, Transferorientierte Forschung und historischpolitische Bildungsarbeit mit syrischen Geflüchteten – Chancen und Herausforderungen
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_018, Seitenposition: 420
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Wissenschaftliche Objektivität und gesellschaftliche Interessen – die konstitutive Grundspannung ko‑produzierten Transfers | DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_019 (10.12907/978-3-593-45584-6_019)
DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_019
Titel:
Wissenschaftliche Objektivität und gesellschaftliche Interessen – die konstitutive Grundspannung ko-produzierten Transfers
Autor:
Uwe Schimank
Beschreibung:
Die folgenden Überlegungen sind als Zwischenrufe im laufenden Prozess der Ausarbeitung gegenstands- und zielgruppenadäquater Transferformate zu verstehen. Ich gehe so vor, dass ich zunächst den ko-produzierten Transfer, der durchgängig in den Beiträgen des Bandes propagiert wird, in die längere Geschichte des Transfers wissenschaftlichen Wissens in außerwissenschaftliche Verwendungszusammenhänge einordne. Danach konzentriere ich mich darauf, die dem ko-produzierten Transfer innewohnende Grundspannung und einige damit verbundene Risiken herauszustellen – nicht, um von diesem Transfertyp abzuraten, sondern um ganz im Gegenteil diejenigen, die ihn mit guten Gründen betreiben möchten, noch stärker zu sensibilisieren. Abschließend gehe ich auf die Frage ein, wie das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) mit ko-produziertem Transfer eine Breitenwirkung auf gesellschaftlichen Zusammenhalt erzielen könnte.
Diese Publikation zitieren
Uwe Schimank, Wissenschaftliche Objektivität und gesellschaftliche Interessen – die konstitutive Grundspannung ko-produzierten Transfers
, DOI: 10.12907/978-3-593-45584-6_019, Seitenposition: 440
aus dem Gesamtwerk:
Sonja Fücker (Hg.), Holger Backhaus-Maul (Hg.), Martina Grimmig (Hg.), Viktoria Kamuf (Hg.), Jessica Nuske (Hg.), Matthias Quent (Hg.), Forschungsbasierter Wissenstransfer und gesellschaftlicher Zusammenhalt (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455846
Download
Autor:innen