Alles Geld verdampft
Finanzkrise in der Weltrisikogesellschaft
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Beschreibung / Abstract
1973, im Jahr, als das Bretton-Woods-System zusammenbrach, ertüftelten die Ökonomen Black und Scholes eine nobelpreisgekrönte Formel, mit der sich Risiken »objektiv« bewerten und in Waren verwandeln lassen. Dieses Modell, ohne das der Aufstieg des Finanzkapitalismus, dessen Krise längst die ganze Welt erschüttert, nicht denkbar gewesen wäre, steht exemplarisch für Versuche, die ungewisse Zukunft berechenbar zu machen. In seinem Essay erklärt Jakob Arnoldi präzise, welche wissenschaftlichen Modelle, politischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Instrumente seit 1973 dazu geführt haben, die Grenze zwischen Investitionen und Glücksspiel zu verwischen – oder wie es ein Banker im Buch ausdrückt: »Mit Derivaten handeln ist, wie auf Pferde zu wetten.«
Beschreibung
Inhaltsverzeichnis
- [Cover]
- [Informationen zum Buch und Autor]
- [Titel]
- [Impressum]
- Inhalt
- Vorwort
- 1. Globale Finanzmärkte, globale Risiken
- Was ist das Neue an der Weltrisikogesellschaft?
- Spekulationsrisiken in der Weltrisikogesellschaft
- 2. Was ist schiefgegangen?
- 3. Der Preis der Zeit: Framings der Zukunft
- Risiko und Unsicherheit
- Zusammenfassung
- 4. Overflows – Nebenfolgen des Handels mit Risiken
- Die Frames des Risikomanagements
- Systemische und subjektive Risiken
- Fehlkalkulation oder negative Performativität?
- 5. Rückwirkungen auf die Politik
- Das kosmopolitische Potentiall
- Bretton Woods II?
- Schlussfolgerungen
- Bibliografie