Diskurs – Alltag – Alltags(kosmo)politik

Anmerkungen zur Reflexivität von Natur-, Selbst- und Sorgeverhältnissen

Angelika Poferl

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Angelika Poferl, Diskurs – Alltag – Alltags(kosmo)politik (28.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2195-867X, 2022 #2, p.415

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Der Beitrag beschäftigt sich mit diskursiv vermittelten Transformationsprozessen des Alltags, die zu einer spezifischen, pragmatisch gebrochenen Reflexivität sozialer und kultureller Ordnungen führen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass wissenschaftliche, politische, ethische und ästhetische Normen in Gestalt einer diskursiven Konstruktion von Wirklichkeit Bereiche des Alltagslebens erfassen und dort neue Arten und Weisen des Legitimations- und Handlungsdrucks erzeugen. Dies wird am Beispiel des ökologischen Diskurses beleuchtet. Im Anschluss daran werden grundbegriffliche Probleme der Verwendung des Alltagsbegriffs diskutiert. Plädiert wird für die Wiederbelebung und Weiterführung einer Soziologie des Alltags, die den sich wandelnden Natur-, Selbst- und Sorgeverhältnissen gerecht werden kann. Zudem werden Schlussfolgerungen für die Verknüpfung von Alltagssoziologie und Diskursanalyse formuliert.

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