Übergänge und Schnittstellen in einer inklusiven Erziehungshilfe

Kooperationen und Netzwerke auf dem Prüfstand

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Carolyn Hollweg (Hg.), Daniel Kieslinger (Hg.), Übergänge und Schnittstellen in einer inklusiven Erziehungshilfe (2022), Lambertus Verlag, Freiburg, ISBN: 9783784135502

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Description / Abstract

Bei der Gestaltung von Übergangsprozessen kommt der Kinder- und Jugendhilfe einerseits die Aufgabe zu, bedarfsgerechte Leistungsangebote zur Verfügung zu stellen, junge Menschen und Familien zu begleiten und in ihren Ressourcen zu stärken. Andererseits stellt sie dabei selbst Übergänge her, von einem Leistungsangebot oder einer Sachbearbeitung zum bzw. zur anderen oder von einem Hilfesystem in das andere.
In der bisherigen Praxis erschweren häufig ungeklärte Zuständigkeiten, fiskalische Systemlogiken, bürokratische Hürden und fehlende Prozessklarheit eine adressat*innengerechte, barrierefreie und an sozialer Teilhabe ausgerichtete, inklusive Übergangsgestaltung. Diese und andere Umstände verhindern, dass die gesetzlich anvisierten Verbesserungen des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes tatsächlich bei den Adressat*innen ankommen. Der Sammelband fokussiert angesichts dieser Herausforderungen drei Themenbereiche und Fragestellungen:

Welche Übergänge und Schnittstellen einer inklusiven Erziehungshilfe sind für junge Menschen und Familien relevant und wie können sie für alle Beteiligten weiterentwickelt werden?
Welche Gelingensbedingungen und Herausforderungen bringen die unterschiedlichen Übergänge junger Menschen in den Systemen von Eingliederungshilfe und Erziehungshilfe mit sich?
Was können wir aus Praxisbeispielen über (neue) Übergangskonzepte und kommunale Gesamtstrategien eines inklusiven Schnittstellenmanagements lernen?

Description

Bei der Gestaltung von Übergangsprozessen kommt der Kinder- und Jugendhilfe einerseits die Aufgabe zu, bedarfsgerechte Leistungsangebote zur Verfügung zu stellen, junge Menschen und Familien zu begleiten und in ihren Ressourcen zu stärken. Andererseits stellt sie dabei selbst Übergänge her, von einem Leistungsangebot oder einer Sachbearbeitung zum bzw. zur anderen oder von einem Hilfesystem in das andere.
In der bisherigen Praxis erschweren häufig ungeklärte Zuständigkeiten, fiskalische Systemlogiken, bürokratische Hürden und fehlende Prozessklarheit eine adressat*innengerechte, barrierefreie und an sozialer Teilhabe ausgerichtete, inklusive Übergangsgestaltung. Diese und andere Umstände verhindern, dass die gesetzlich anvisierten Verbesserungen des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes tatsächlich bei den Adressat*innen ankommen. Der Sammelband fokussiert angesichts dieser Herausforderungen drei Themenbereiche und Fragestellungen:

Welche Übergänge und Schnittstellen einer inklusiven Erziehungshilfe sind für junge Menschen und Familien relevant und wie können sie für alle Beteiligten weiterentwickelt werden?
Welche Gelingensbedingungen und Herausforderungen bringen die unterschiedlichen Übergänge junger Menschen in den Systemen von Eingliederungshilfe und Erziehungshilfe mit sich?
Was können wir aus Praxisbeispielen über (neue) Übergangskonzepte und kommunale Gesamtstrategien eines inklusiven Schnittstellenmanagements lernen?

Description

Dr. Carolyn Hollweg ist Referentin im Evangelischen Erziehungsverband (EREV) und stellvertretende Leitung des Modellprojekts Inklusion jetzt!

Daniel Kieslinger ist stellvertretender Geschäftsführer des Bundesverbandes Caritas Kinder- und Jugendhilfe (BVkE) und Leitung des Modellprojekts Inklusion jetzt!

Table of content

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1-Von Schnittstellen zu Nahtstellen – Ansätze einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe
  • Vorwort
  • Einleitung
  • 2-Ein inklusives Übergangssystem braucht kommunale Verantwortung
  • Leaving Care – selbstbestimmt und inklusiv
  • Inklusive Quartiersentwicklung – ein Praxisbeispiel
  • Die Rolle von Ombudsstellen
  • Übergänge- und Schnittstellen­manage­ment – Anforderungen an das Jugendamt
  • 3-Übergänge und Schnittstellen in den Frühen Hilfen und der Schule
  • Was bedeutet die Inklusionsthematik für die ­Frühförderung?
  • Kitas auf dem Weg zur Inklusion – Transfermöglichkeit für die Erziehungshilfen?
  • 4-Übergänge und Schnittstellen zwischen Schule und Beruf
  • Berufliche Rehabilitation
  • Wege in den Beruf inklusiv begleiten – ein Praxisbeispiel
  • Werkstätten für behinderte Menschen als Alternative zur klassischen beruflichen Bildung?
  • 5-Übergänge zwischen Kinder- und Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Was wissen wir über Übergänge zwischen Kinder- und Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie?
  • Kooperationen zwischen Kinder- und Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie inklusiv gestalten – ein Praxisbeispiel
  • Die Bedeutung von Schnitt­stellen­arbeit in der Versorgung von suchtbelasteten Familien mit Blick auf eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe
  • Unterschlupf für junge Frauen ab 16 Jahren
  • 6-Übergänge und Schnittstellen zwischen Kinder-, Jugend- und Eingliederungshilfe
  • Die Schnittstellenbereinigung im neuen KJSG – Motor oder Bremse einer „inklusiven Lösung“?
  • Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen: wichtiger Baustein einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe
  • Kategorisierungsarbeit in Hilfen für Kinder und Jugendliche
  • Die Autor*innen

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