Lizenz zum Denken

Otto Hansmann

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Otto Hansmann, Lizenz zum Denken (2022), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832584498

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Description / Abstract

"Lizenz zum Denken" plädiert für eine wirklich radikale Aufklärung, die sich selbst zum Gegenstand kritischen Denkens und dialektischen Urteilens erhebt. Dazu ist ein Rückgriff auf die idealistische Philosophie Kants und Hegels unumgänglich. Dabei fällt Hegels Dialektik des Urteils die entscheidende kritische Beweislast als Kern einer wirklich vernünftigen Selbst- und Weltbeziehung zu.

Dies dürfte jene überraschen, die sich von jeglicher Metaphysik verabschiedet haben, im Netzwerk medial zugerichteter Kommunikation verstrickt sind und dem verbreiteten Eindruck der Alternativlosigkeit nichts außer überzogener Weltmachtphantasien oder irrationale Empathie entgegenzusetzen vermögen. Um diesen radikalen philosophischen Ausgriff zu fundieren, wird der idealistische Ansatz mit Paradoxien postmoderner Gesellschaften, soziologisch-systemtheoretischen Beschreibungen, neuen ökonomischen Theorien und pragmatisch-kommunikativen Befunden verknüpft.

Description

Otto Hansmann, Jg. 1948, Dr. rer. soc., phil. habil., pensionierter Professor für Allgemeine Pädagogik und Akademischer Direktor an der Universität Bayreuth. Seit Oktober 2013 im Ruhestand; zusammen mit Winfried Marotzki Herausgeber und Autor: „Diskurs Bildungstheorie“ (2 Bände, Weinheim 1988 und 1989), Autor von Schriften zur Allgemeinen Pädagogik: „Operative Pädagogik“ (Weinheim 1998) sowie Schulpädagogik: „Vom Zeitmanagement im Schulunterricht“ (Münster/New York/München/ Berlin 2009), Autor von Beiträgen und Herausgeber von Schriften sowie Sammelbänden zur Gesellschafts- und Erziehungstheorie Jean-Jacques Rousseaus, Mitherausgeber (mit Winfried Marotzki) von Sammelbänden zur Bildungs- und Erziehungstheorie (39 Bände zwischen 1989 und 1999), Autor zahlreicher Sachbücher zu gesellschafts- und sozialwissenschaftlichen Brennpunktthemen.

Table of content

  • BEGINN
  • Einführung
  • Erster Teil: Ein Versuch, Widersprüche postmoderner Gesellschaften zu beschreiben
  • Erstens: Zur Paradoxie des Bildungs- und Erziehungssystem moderner Gesellschaft
  • Exkurs: Zum Streit zwischen Natur- und Geisteswissenschaften oder Plädoyer für heuristische Naturwissenschaften
  • Zweitens: Paradoxien postdemokratischer und postnationaler Politikverständnisse
  • Drittens: Zur Modern Monetary Theory oder Paradoxien des Geldes
  • Viertens: Zum Dienstleistungssystem
  • Fünftens: Zum Religionssystem postmoderner Gesellschaft
  • Sechstens: Widersprüche des kulturellen Systems
  • Siebtens: Zum Kunstsystem oder zur Ästhetik postmoderner Gesellschaften
  • Zweiter Teil: Von der ungebrochenen Nützlichkeit neuzeitlicher Aufklärung
  • Erstens: Selbstdenken und Selbstbestimmung .
  • Zweitens: Kants Entdeckung des Anderen der theoretischen Vernunft
  • Drittens: Kants Idee vom unhintergehbaren Frieden
  • Viertens: Von der Notwendigkeit transzendentalphilosophischer Begründung
  • Zusammenfassung
  • Dritter Teil: Übergänge
  • Übergang I
  • Übergang II
  • Vierter Teil: Von Schwierigkeiten, gesellschaftliche Widersprüche durch begreifendes Denken aufzulösen
  • Erstens: Rationalismus, Kommunikation und Dialektik des Urteils
  • Zweitens: Sieben Schwierigkeiten, die sich in postmodernen Gesellschaften dem Denken in den Weg stellen
  • Drittens: Von der Möglichkeit, aufgeklärte Gesellschaften über sich selbst aufzuklären
  • Literatur
  • Personenregister
  • Über den Autor

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