Queere Perspektiven auf Etikettierungen in der inklusiven Bildung

Laura Marie Siebert

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Laura Marie Siebert, Queere Perspektiven auf Etikettierungen in der inklusiven Bildung (29.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2022 #2, p.86

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Description / Abstract

Der Begriff der Etikettierung hat im Zuge der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention regelrecht Hochkonjunktur. Vielfach stehen Lehrkräfte vor dem Dilemma, ein Kind mit einem Label versehen zu müssen, damit Fördermittel in Anspruch genommen werden können. Auch abseits dieses Etikettierungs-Ressourcen-Dilemmas geschehen im (Schul-)Alltag Kategorisierungen und Zuschreibungen anhand von z.B. Geschlecht oder Hautfarbe. Da im Kontext von inklusiver Pädagogik und Behinderung in intersektionalen Analysen selten auf queertheoretische Ansätze zurückgegriffen wurde stellt sich die Frage, inwieweit sich die Überlegungen der Queertheoretiker:innen Michel Foucault und Judith Butler zu Macht, Normalisierung, Körper und Subjektivität auf Behinderung beziehen lassen und welche Leerstellen bzw. auch Potentiale dadurch in der Etikettierungsproblematik aufgedeckt werden können.

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