Die verschwundenen Gräber der Heilerziehungsanstalt

Christoph Schneider

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Christoph Schneider, Die verschwundenen Gräber der Heilerziehungsanstalt (27.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0947-8957, 2021 #2, p.114

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Die Heilerziehungsanstalt Kalmenhof, mitten im Taunusstädtchen Idstein gelegen, wurde während des Nationalsozialismus zu einem Tatort der NS-„Euthanasie“ – im Rahmen der „Aktion T4“ als „Zwischenanstalt“ für Hadamar und als Sterbeort für über 700 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. 1987 wurde im Kalmenhof ein Mahnmal eingeweiht, das an die Opfer der NS-„Euthanasie“ erinnern soll. Im April 2006 entschuldigte sich der LWV Hessen bei ehemaligen Heimbewohner*innen für das im Rahmen der Heimerziehung in den 1950er, -60er und -70er Jahre auch an diesem Ort verursachte Leid. Angesichts der jüngsten Forschungsergebnisse zum Kalmenhof-Friedhof fragt der Autor dieses Beitrags, wie die zugrunde liegenden historischen Vorgänge verbunden sind und was Aufarbeitung bedeuten soll.

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