Unternehmerisches Engagement von Orden

Sozialethische Orientierungen für korporatives Wirtschaften

Rafael M Rieger

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Rafael M Rieger, Unternehmerisches Engagement von Orden (2009), Aschendorff Verlag, Münster, ISBN: 9783402193068

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Description / Abstract

Katholische Ordensgemeinschaften in Deutschland treten oft als unternehmerisch tätige Organisationen auf. Diese stehen derzeit vor gewaltigen Herausforderungen, müssen sie doch Fragen nach ethisch und wirtschaftlich vertretbarem Handeln beantworten, ohne ihr eigenes Werte-System preiszugeben. Angesichts der Tragweite entsprechender Entscheidungen herrscht vielfach ein Gefühl der Ohnmacht vor, dem dieses Buch konstruktiv begegnet:
Entwickelt wird eine theologisch-ethische Orientierung für korporatives Wirtschaften –exemplarisch dargestellt anhand von Ordensgemeinschaften und ihrer Unternehmen. Gleichwohl ist die Studie grundlegend für die sozialethische Analyse aller Gruppen, Verbände und Gemeinschaften des intermediären Sektors, indem sie eine normative Theorie korporativer Akteure aufstellt. Die damit skizzierte theologische Ethik korporativen Handelns fehlte bislang sowohl in der das Handeln des Einzelnen reflektierenden Moraltheologie als auch in der institutionen-theoretisch dominierten christlichen Sozialethik.

Table of content

  • BEGINN
  • Title
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1. Einführung: Die Krise der Orden und die Fragenach ihrer Wirtschaftstätigkeit
  • 1.1 PROBLEMSTELLUNG UND ZIEL: HANDLUNGSBEDINGUNGEN UND GESTALTUNGSSPIELRÄUMEFÜR UNTERNEHMERISCHE BETÄTIGUNG AUFZEIGENUND HILFESTELLUNG FÜR EINE VERANTWORTLICHE PRAXIS GEBEN
  • 1.2 FORSCHUNGSSTAND: AUFGRUND DIVERSER LÜCKEN MUSS MEHRFACHNEULAND BESCHRITTEN WERDEN
  • 1.3 METHODIK: DAS DREIFACHE KOMPETENZPROFIL CHRISTLICHERSOZIALETHIK UND DER „FAHRPLAN“ FÜR DAS WEITERE VORGEHEN
  • 2. Ordensgemeinschaften als Wirtschaftsakteure:Handlungstheoretische, ökonomische und juristischeGrundlegung
  • 2.1 HANDLUNGSTHEORETISCHE GRUNDLEGUNG:DER ANSATZ DES „AKTEURZENTRIERTEN INSTITUTIONALISMUS“
  • 2.2 ÖKONOMISCHE GRUNDLEGUNG:ORDEN ALS KOLLEKTIVE WIRTSCHAFTSAKTEURE AUS DER SICHT DERNEOKLASSISCHEN MIKROÖKONOMIK
  • 2.3 JURISTISCHE GRUNDLEGUNG:DER GESETZLICHE RAHMEN FÜR DAS UNTERNEHMERISCHEENGAGEMENT VON ORDEN UND DIE VERFASSUNGSRECHTLICHGEBOTENE BEGRENZUNG IHRER WIRTSCHAFTSTÄTIGKEIT
  • 2.4 ZUSAMMENFASSUNG UND ZWISCHENFAZIT
  • 3. Orden als christliche Gemeinschaften:Historische und systematische Reflexionen zurWirtschaftstätigkeit im Kontext von Selbstverständnisund tradiertem christlichen Wertesystem
  • 3.1 ORDENSHISTORISCHER ÜBERBLICK:ZWISCHEN ASKETISCHEM IDEAL UND WIRTSCHAFTLICHER REALITÄT
  • 3.2 IM LICHT KIRCHENAMTLICHER DOKUMENTE:DAS CHARISMA UND DIE WIRTSCHAFTSTÄTIGKEIT DERORDENSGEMEINSCHAFTEN
  • 3.3 DER KIRCHENRECHTLICHE RAHMEN:DIE UNTERNEHMERISCHE BETÄTIGUNG VON ORDEN ZWISCHENERWERBSFREIHEIT UND HANDELSVERBOT
  • 3.4 ENTWURF EINER TYPOLOGIE:TRADITIONELLE GRUNDMODELLE DER ORDENSÖKONOMIE UND IHREBIBLISCHE FUNDIERUNG
  • 3.5 ZUSAMMENFASSUNG UND ZWISCHENFAZIT
  • 4. Ein Theorierahmen für die Praxis:Der Beitrag theologischer Ethik zur Bewältigungder Spannung zwischen Ökonomie und christlichenGemeinschaftsidealen
  • 4.1 DIE PRAXISRELEVANZ THEOLOGISCHER ETHIK:DREI VORÜBERLEGUNGEN ZU NOTWENDIGKEIT, ZWECKDIENLICHKEITUND GRENZEN NORMATIVER REFLEXIONEN KORPORATIVEN HANDELNS
  • 4.2 ERLÄUTERUNGEN UND KLARSTELLUNGEN:DAS PROBLEM DER VERANTWORTUNGSÜBERNAHME BEI KORPORATIVENAKTEUREN
  • 4.3 DER DREISCHRITT „SEHEN – URTEILEN – HANDELN“:SKIZZE EINES WEGES FÜR DIE ORDENSUNTERNEHMERISCHE PRAXIS
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Literaturverzeichnis
  • Sachregister
  • Personenregister

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