Mythos Geldknappheit

Modern Monetary Theory oder warum es am Geld nicht scheitern muss

Maurice Höfgen

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Maurice Höfgen, Mythos Geldknappheit (2020), Schäffer-Poeschel, Planegg, ISBN: 9783791049618

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Description / Abstract


Klimakrise, Pandemie, Ungleichheit, politischer Rechtsruck ― große gesellschaftliche Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Leider scheitern Reformen zumeist an der Frage: "wie sollen wir das bezahlen?". Weit verbreitete Irrtümer zur Funktionsweise des Geldsystems und ökonomischen Zusammenhängen führen dazu, dass wir den politischen Handlungsspielraum des Staates chronisch unterschätzen ― auf Kosten des Gemeinwohls.


Dieses Buch entlarvt den Mythos der Geldknappheit und skizziert progressive Reformen für eine Zukunft in Prosperität und Nachhaltigkeit ― im Sinne des Gemeinwohls. All das, wozu wir technisch in der Lage sind, und worauf wir uns demokratisch einigen können, können wir uns auch leisten. Ein anderer Wirtschaftsentwurf ist möglich!



Description

Maurice Höfgen

Maurice Höfgen ist studierter Ökonom und Betriebswirt. Hauptberuflich ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Finanzpolitik im Bundestag tätig. Neben dieser Tätigkeit betreibt er unabhängige Forschung zu Fragen der Makroökonomik und Nachhaltigkeit und publiziert regelmäßig in akademischen und populärwissenschaftlichen Zeitschriften. Ferner engagiert er sich unter anderem bei der Samuel Pufendorf Gesellschaft für politische Ökonomie und gilt als Mitbegründer der Kampagne "Rethinking the Role of Banks in Economics Education" des Netzwerks Rethinking Economics. Weiterführende Informationen sind auf mauricehoefgen.com zu finden.

Table of content

  • Cover
  • Urheberrechtsinfo
  • Titel
  • Impressum
  • Vorwort
  • Danksagung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung: Die Wirtschaft als Mittel zum Zweck
  • Einen Schritt zurück  Unser Geldsystem verstehen
  • 1 Was ist Geld und woher kommt es?
  • 1.1 Das Wesen des Geldes: Ausdruck einer Schuldbeziehung
  • 1.2 Die Akzeptanz des Geldes
  • 1.3 Auf der Spur des Geldes: Das Geldsystem und dessen Akteure
  • 1.4 Wie tätigt ein Staat seine Ausgaben?
  • 1.5 Der indirekte Weg: Umweg über Banken
  • 1.6 Der direkte Weg: Standleitung zur Zentralbank
  • 1.7 Die konsolidierte Staatsbilanz
  • 1.8 Bankkredite: Die Quelle des Giralgeldes
  • 1.9 Warum werben Banken um meine Ersparnisse?
  • 1.10 Staatliche und private Geldschöpfung: Eine Differenzierung
  • 2 Der Staat ist kein Haushalt: Die Bedeutung des Währungsmonopols
  • 2.1 Staatliche Währung als Steuergutschrift
  • 2.2 Die Haushaltsanalogie entlarvt
  • 2.3 Steuern finanzieren nicht die Ausgaben des Währungsherausgebers
  • 2.4 Defizite und Schulden: Eine Einordnung aus neuem Blickwinkel
  • 3 Das Spektrum monetärer Souveränität und das fatale Design der Eurozone
  • 3.1 Das Spektrum monetärer Souveränität
  • 3.2 Die Eurozone: Zum Scheitern designt
  • 3.3 Die Zukunft der Eurozone
  • 4 Inflation: Kein Grund zur Hysterie
  • 4.1 Was genau ist »Inflation«?
  • 4.2 Das Preisniveau und der Einfluss des Staates
  • 4.3 Inflation ist primär ein Verteilungskonflikt
  • 4.4 Woher kommt die Inflation?
  • 4.5 Zur Vermeidung und Bekämpfung von Inflation
  • 5 Steuern als wichtiges Tool  aber nicht zur Finanzierung
  • 5.1 Die vier wirtschaftspolitischen Funktionen von Steuern
  • 5.2 Jede Steuer bedeutet Opportunitätskosten
  • 6 Staatsanleihen als unnötiges Tool  auch zur Finanzierung
  • 6.1 Staatsanleihen als Tool zur Zinssteuerung
  • 6.2 Altes Denken, erschwerte Geldpolitik und reale Kosten
  • 7 Progressive Reformen  Neues Framing, neues Glück
  • 7.1 Eingeschränkter Debattenraum
  • 7.2 Von neoliberalen Metaphern und deren gesellschaftlichen Folgen
  • 7.3 Neues Framing, neues Glück
  • 8 Zusammengefasst: Es geht um Ressourcen, nicht um Finanzierung!
  • Zwei Schritte nach vorne  Progressive Reformvorschläge
  • 9 Wohin soll die Reise gehen?
  • 10 Jobgarantie: Das Ende unfreiwilliger Arbeitslosigkeit
  • 10.1 Das Design der Jobgarantie
  • 10.2 Zur Verwaltung der Jobgarantie
  • 10.3 Die Jobgarantie als Mittel für sozialgesellschaftlichen Fortschritt
  • 10.4 Ist die Jobgarantie finanzierbar?
  • 10.5 Die Jobgarantie als makroökonomisches Steuerungstool
  • 10.6 Garantierter Job vs. garantiertes Einkommen  JG vs. BGE
  • 11 Öffentliche Daseinsvorsorge erster Klasse: Von Bildung bis Wohnen
  • 11.1 Grundsätzlicher Paradigmenwechsel
  • 11.2 Moderne Infrastruktur und dichtes Transportnetz
  • 11.3 Vielfältiges Angebot an Sport- und Kultureinrichtungen
  • 11.4 Verlässliche und lebensstandardsichernde Rente
  • 11.5 Erstklassige Gesundheits- und Pflegeversorgung
  • 11.6 Neue Maßstäbe in Bildung, Ausbildung und Forschung
  • 11.7 Soziale Stadtentwicklung und Wohnen als Grundrecht
  • 12 Steuerreform: Qualität vor Quantität
  • 12.1 Anforderungen an ein gemeinwohlorientiertes Steuersystem
  • 12.2 Die Unternehmenssteuer: Von Progressiven zu Unrecht verehrt
  • 12.3 Die Mehrwertsteuer: Regressiver wird s nicht mehr
  • 12.4 Ein Gegenvorschlag: Gemeinwohl vor Einkommensgenerierung
  • 13 Bankenreform: Gemeinwohl vor Profit
  • 13.1 Status quo: Großbanken als Herde von Instabilität und Ungleichheit
  • 13.2 Banking muss wieder langweilig werden
  • 13.3 Die Gretchenfrage: Privat oder Staat?
  • 13.4 Auch andere Finanzmarktakteure gehören eingefangen
  • 14 Geldpolitik: Schluss mit Nebelkerzen
  • 14.1 Zentralbanker: Kinderlenkrad statt Autosteuer
  • 14.2 Geld- gegen Fiskalpolitik: David ohne Steinschleuder gegen Goliath
  • 14.3 Permanente Nullzinspolitik
  • 14.4 Die Nebelkerze Staatsanleihen gehört ausgeblasen
  • 15 Ökologische Transformation: Der Green New Deal
  • 15.1 Der Staat oder keiner
  • 15.2 Ökologie, Ökonomie und Soziales zusammen denken
  • 15.3 Neue Spielregeln für die Marktwirtschaft
  • 15.4 Die relevanten Kosten des Green New Deals
  • 15.5 Denken in Transformation statt in Wachstum
  • 16 Zusammengefasst: Den Staat und dessen Möglichkeiten neu denken
  • Schlusswort: Auf zum Paradigmenwechsel!
  • Bonusmaterial
  • Literaturempfehlungen
  • Bibliographie
  • Stichwortverzeichnis
  • Der Autor

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