Wie offen ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit?

Ergebnisse eines Projektes zur Öffnung der Jugendarbeit für Geflüchtete und Empfehlungen für eine aktive Öffnung

Albert Scherr and Lena Sachs

Cite this publication as

Albert Scherr, Lena Sachs, Wie offen ist die Offene Kinder- und Jugendarbeit? (29.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0012-0332, 2021 #2, p.53

293
accesses
23
quotes

Description / Abstract

Es gehört zu den Grundorientierungen dieses Praxisfeldes, Begegnungen, Kommunikation und Kooperation zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft zu ermöglichen und zur Überwindung von ethnischen, nationalistischen und rassistischen Abgrenzungen und Feindseligkeiten beizutragen. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) ist auch ein Ort, an dem soziale Abgrenzungen und gesellschaftliche Hierarchien aufgebrochen sowie Erfahrungen mit Gleichberechtigung und demokratischen Aushandlungsprozessen ermöglicht werden. Diese Zielsetzung ist der Ausgangspunkt eines Beitrags von Albert Scherr und Lena Sachs. Darin stellen sie einige Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung der Förderprogramme „Geflüchtete – Demokrat/inn/en von Anfang an“ der AGJF Baden-Württemberg und der AGJF Sachsen vor. Deutlich wird in dem Beitrag, dass der Anspruch auf Offenheit für alle Kinder und Jugendlichen im Falle der jungen Geflüchteten keineswegs selbstverständlich ist. Dazu müssten die informellen Zugangsschwellen aufgebrochen werden, stellen Scherr und Sachs fest. Es erfordere aktive Anstrengungen der Fachkräfte und günstige Rahmenbedingungen, um eine wirkliche Offenheit der Offenen Jugendarbeit auch für junge Geflüchtete herzustellen. Dazu wird eine Reihe von praktischen Schritten dargestellt, mit denen Öffnungsprozesse der OKJA auch für junge Geflüchtete weiter vorangetrieben werden können.

More of this issue

    Related titles

      More of this author(s)