Dolmetschen im Nationalsozialismus

Die Reichsfachschaft für das Dolmetscherwesen (RfD)

Charlotte P. Kieslich

Cite this publication as

Charlotte P. Kieslich, Dolmetschen im Nationalsozialismus (2018), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783732994847

43
accesses

Description / Abstract

Die Politik der Gleichschaltung machte auch vor den Dolmetschern und Übersetzern nicht Halt. Mit der Reichsfachschaft für das Dolmetscherwesen (RfD) wurde ein reichsweiter Berufsverband etabliert, der die Entwicklung des Berufsstands in der Zeit des Dritten Reiches maßgeblich prägte. Dass das Ende des Zweiten Weltkriegs für Dolmetscher und Übersetzer in Deutschland keine Stunde Null bedeutete, zeigt Charlotte Kieslichs Rekonstruktion und Darstellung der Verbandsgeschichte sowie deren Auswirkungen auf die Entwicklung des Dolmetscherwesens zwischen 1933 und 1945. Kontrolle, Regimekonformität und Ideologisierung waren der Preis für die Bemühungen des Verbands um Professionalisierung und für die Etablierung translatorischer Berufsbilder.

Description

Charlotte P. Kieslich, Dr. phil. und LL.M., hat Übersetzen und Konferenzdolmetschen sowie Rechtswissenschaft in Mainz/Germersheim, Leipzig, Paris und Glasgow studiert. Seit 2010 ist sie als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin schwerpunktmäßig im juristischen Bereich tätig. In der Forschung konzentriert sie sich ebenfalls auf juristische Translation sowie auf die Geschichte des Dolmetschens.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1 Einleitung
  • 2 Hinführung zur Analyse
  • 3 Verbandsgeschichte der Reichsfachschaft für das Dolmetscherwesen (RfD) im Überblick
  • 4 Konkrete Verbandsaktivitäten der RfD
  • 5 Beitrag der RfD zu einem theoretischen Diskurs über das Dolmetschen und Übersetzen
  • 6 Diskussion und Fazit
  • 7 Schlussbemerkungen und Ausblick
  • Abbildungsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Quellen- und Literaturverzeichnis

More of this series

    Related titles

      More of this author(s)