Doing und Undoing Family

Konzeptionelle und empirische Entwicklungen

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Karin Jurczyk (Hg.), Doing und Undoing Family (2020), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779955948

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Description / Abstract

Eine Familie hat man nicht einfach, man muss sie »tun«. Familie als Herstellungsleistung und Doing Family zu verstehen, ist inzwischen verbreitet. Theoretische Vertiefungen – etwa um die Dimensionen Care, Gender, soziale Ko-Produzenten von Familie sowie um Praxistheorien – sind jedoch notwendig, ebenso wie die Erweiterung des Blicks auf Prozesse des Schädigens, des Distanznehmens und Grenzenziehens in Familien, dem Undoing Family. Wie erkenntnisreich eine solche praxeologische Perspektive auf das Pendeln zwischen Doing und Undoing in Familien sein kann, zeigen die vielfältigen empirischen Beiträge.

Description

Karin Jurczyk, Dr. phil., Dipl.-Soz., Studium der Soziologie und Politologie in München; Promotion an der Universität Bremen. Leiterin der Abteilung Familie und Familienpolitik am Deutschen Jugendinstitut e.V., München. Arbeitsgebiete: Familie und Arbeitswelt, Entgrenzung, Familienpolitik, Gender, alltägliche Lebensführung, Zeit, Doing Family.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Einführung / Karin Jurczyk
  • 2. Ein Konzept in Bewegung: Bausteine, konzeptionelle Schärfungen und empirische Anreicherungen
  • 2.1. UnDoing Family: Zentrale konzeptuelle Annahmen, Feinjustierungen und Erweiterungen / Karin Jurczyk unter Mitarbeit von Thomas Meysen
  • 2.2. Doing Family in der Forschungslandschaft – Beiträge und Rezeptionen / Karin Jurczyk und Jacqueline Ludwig
  • 2.3. Das Tun und Lassen in Familien analysieren: Praxissoziologie und Lebensführung als Impulse des UnDoing Family-Ansatzes / Andreas Lange
  • 2.4. UnDoing Gender – Theoretische Zugänge und Lernprozesse fürs UnDoing Family / Anna Buschmeyer, Karin Jurczyk und Dagmar Müller
  • 2.5. Familie als Care – die Entzauberung der ‚Normalfamilie†˜ / Karin Jurczyk und Barbara Thiessen
  • 2.6. ‚Scheitern†˜ von Familie? Oder: Vom Doing zum Not Doing und Undoing Family / Heinz Kindler und Sabeth Eppinger
  • 3. Familiale Akteure und Netzwerke
  • 3.1. Young Carer: Wer pflegt wen? Familie als anpassungsfähige Care-Ressource / Laura Castiglioni
  • 3.2. Väter in der familialen Lebensführung – Handlungsspielräume zwischen Beruf und Familie / Claudia Zerle-Elsäßer und Birgit Jentsch
  • 3.3. Doing Family in komplexen Familienformen: Herausforderungen in der Alltagsgestaltung und im Coparenting in Stieffamilien / Christine Entleitner-Phleps, Ulrike Lux und Sabine Walper
  • 3.4. Doing und Undoing Family in Adoptivfamilien / Ina Bovenschen
  • 3.5. Gemeinschaftliches Wohnen – Doing Family in erweiterten Familiennetzwerken? / Martina Heitkötter
  • 3.6. UnDoing Family by Delegating Care? Über die Alltagspraxis der Versorgung älterer Menschen in privaten Haushalten mit migrantischen Haushaltsarbeiterinnen / Maria S. Rerrich, Katrin Roller und Sabrina Schmitt
  • 3.7. Multilokales und transnationales Familienleben: UnDoing Family bei räumlicher Distanz / Eveline Reisenauer
  • 4. Das Zusammenwirken von individuellem, institutionellem und diskursivem Doing Family
  • 4.1. Doing, Undoing und Not Doing Family – Zur Deutungs- und Bezeichnungspraxis im Alltag familienanaloger Formen der Hilfen zur Erziehung / Maximilian Schäfer
  • 4.2. Doing Family unter prekären Bedingungen – Verständnisweisen von Eltern und Fachkräften / Sabine Andresen
  • 4.3. Doing Family durch Medien und Kommunikationstechnologien – Systematisierungen und Forschungsstand eines interdisziplinären Feldes / Andreas Lange
  • 5. Methodologische Reflexionen zum Doing Family: die Operationalisierung des qualitativen Konzepts der familialen Lebensführung in der quantitativen Erhebung AID:A / Claudia Zerle-Elsäßer, Waltraud Cornelißen, Christine Entleitner-Phleps, Karin Jurczy
  • Die Autorinnen und Autoren
  • Literaturverzeichnis

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