Der ‚linguistic turn‘ und die historische Bildungsforschung

Daniel Tröhler and Stephanie Fox

Cite this publication as

Daniel Tröhler, Stephanie Fox, Der ‚linguistic turn‘ und die historische Bildungsforschung (27.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2019p.1

75
accesses

Description / Abstract

Mit dem Begriff des linguistic turn wird eine Vorstellung beschrieben, dass die Welt, so wie sie uns erscheint, sprachlich konstruiert ist. Dabei wird die Abkehr von der Vorstellung einer vom Subjekt getrennten, objektiv vorgegebenen Welt und deren Erkenntnis impliziert, die erst in der Folge versprachlicht wird. Nach der überblicksartigen Einführung in die Entwicklung des linguistic turn wird gezeigt, wie er in der historischen Forschung vor allem der Cambridge School neue Forschungszugänge ermöglicht hat, welche es erlaubten, dominante und rezessive Sprachen als ideologische Systeme der Weltdeutung zu identifizieren. In der Folge wird beschrieben, wie der Einfluss dieses Forschungszugangs in der historischen Bildungsforschung stetig deutlicher und auch international rezipiert wurde. Am Schluss wird das Potential einer international, interdisziplinär und komparativ operierenden Pädagogik vor dem Lichte dieses Forschungszugangs erörtert.

More of this issue

    Related titles

      More of this author(s)