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Die politische Philosophie in den frühen Dialogen Platons

Christian Wilhelm
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Christian Wilhelm, Die politische Philosophie in den frühen Dialogen Platons (2013), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832589752

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Description / Abstract

Dieser Band bietet eine moderne, allgemeinverständliche Einführung in die politische Philosophie Platons. Dabei wird davon ausgegangen, dass diese sich nicht erst in der Politeia und ab den mittleren Dialogen finden lässt, sondern dass die wesentlichen Grundsätze bereits in den Frühdialogen enthalten sind und diese somit - bei allen Brüchen im Spätwerk - auf die mittleren und späten Dialoge hinführen. Das expertokratische Politikverständnis, wonach der wahre Politiker über das politische Expertenwissen verfügen und die Kardinaltugenden besitzen muss, wird bereits in den frühen Dialogen entwickelt und in der Politeia, dem Politikos und den Nomoi konkretisiert und weiterentwickelt. Das große Ziel der politischen Expertise (politik ^{e techn ^{e) ist für Platon dabei nicht weniger als die Glückseligkeit des gesamten Gemeinwesens, indem die Mitbürger an der Seele so gut wie möglich gemacht werden. Deshalb müssen die Politiker Philosophen sein, denn nur diese verfügen über Weisheit (sophia) sowie die übrigen Tugenden und können demnach nicht von der Macht korrumpiert werden. Wichtig hierbei ist die Bedeutung der Dialektik und der Elenktik für die Seelenbesserung und damit für die politik ^{e techn ^{e, die in Bezug auf Platons politische Theorie oft übersehen und insbesondere in den Frühdialogen häufig demonstriert werden.

Table of content

  • BEGINN
  • 1 Einleitung
  • 2 Die Grundlegung des politikઠtechnàª-Modells in den Frühdialogen
  • 2.1 Euthydemos: Das hervorbringende und gebrauchende Wissen der königlichen Kunst
  • 2.2 Exkurs: Der techné-Begriff Platons
  • 2.3 Apologie: Die eigene Seelenbesserung und die Bedeutung der Philosophie
  • 2.4 Kriton: Die politische Kunst und die moralische technàª
  • 3 Die Entfaltung des Modells der politischen Kunst in den Frühdialogen
  • 3.1 Gorgias: Der philosophische Politiker als Experte der Seelenbesserung
  • 3.2 Charmides: Das Wissen vom Guten und Schlechten
  • 3.3 Laches: Der Fachmann der Seelenbehandlung
  • 3.4 Menon: Die beiden Wege zur Tugend
  • 3.5 Protagoras: Die sophia als hervorbringendes und gebrauchendes Wissen
  • 3.6 Hippias I/II, Menexenos: Politik als Expertenwissen der Seelenbesserung
  • 3.7 Exkurs: Alkiabiades I, Theages
  • 4 Der Antrieb zur Seelenbesserung und das Ziel der Proleptik
  • 4.1 Symposion: Das Schöne als Motivation zur Seelenbesserung im Gespräch
  • 4.2 Phaidros: Die Bedeutung des erôs für die politikઠtechnàª
  • 4.3 Politeia: Ein neues politisches Konzept oder Ziel der proleptischen Frühdialoge?
  • 5 Die politikઠtechnઠim Spätwerk
  • 5.1 Theaitetos, Sophistes: Das Verhältnis von Maieutik und Elenktik
  • 5.2 Exkurs: Kleitophon, Xenophon, Politeia I
  • 5.3 Politikos: Wenn der Philosoph Urlaub macht – Der zweite Weg
  • 5.4 Nomoi: Hegemonie der Gesetze oder der Vernunft?
  • 6 Schluss
  • 7 Literatur
  • 7.1 Textausgaben
  • 7.2 Sekundärliteratur

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