Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern
Orientierungsrahmen für die Pädagogische Hochschule FHNW
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Description
Nach dem Studium der Erziehungswissenschaft an den Universitäten Bonn und Köln von 1977 bis 1980 Studienleiter am Gustav-Stresemann-Institut und am Institut für angewandte Kommunikationsforschung in der ausserschulischen Bildung (IKAB), Assistent am Pädagogischen Institut der Universität Zürich, anschliessend wissenschaftlicher Mitarbeiter, von 1983 bis 1991 Erziehungswissenschaftler an der Sekundarlehrerausbildung an der Universität Zürich. 1991 Habilitation mit einer Arbeit über den Zusammenhang von Modernisierungsprozessen und Bildung, im darauf folgenden Jahr Ruf als Assistenzprofessor für Erwachsenen- und Weiterbildung an die Universität Zürich. 1993 Ruf an die Pädagogische Hochschule Freiburg 1997. Ruf auf den Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Giessen. Arbeitet augenblicklich an einer Didaktik des selbstgesteuerten Lernens und an Fragen des Wandels pädagogischer Professionen.
Helmut Messner war bis zu seiner Pensionierung Professor für Pädagogische Psychologie und Allgemeinde Didaktik an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz. Er konzentrierte sich in Arbeit und Forschung auf die Bereiche Lehren und Lernen in der Schule, Lehrerüberzeugungen und Lehrerhandeln sowie Professionalisierung.
Description / Abstract
Die Professionalisierung pädagogischer Berufe verläuft - wie Forschungsergebnisse zeigen - nicht als linearer Vermittlungs- und Anwendungsprozess von wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern als ein individueller, situativer, kulturell und institutionell strukturierter Konstruktion- und Aushandlungsprozess, in dem Wissensbestände und Praktiken der Profession tradiert, modifiziert und erweitert werden.
Die hier vorliegende Publikation steckt einen Denk- und Argumentationshorizont ab für die strategische Entwicklung und «innere Tertiarisierung» Pädagogischer Hochschulen. Welches ist der spezifische Zweck von Pädagogischen Hochschulen, und was unterscheidet diese von anderen Hochschulen? Das ist die zugrunde liegende Frage. Die hier skizzierte Konzeption zielt nicht auf eine einseitige Verwissenschaftlichung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung, sondern auf die Entwicklung einer eigenen «pädagogischen Disziplinarität», die eine Professionalisierung von Lehrpersonen erst ermöglicht. Ein Grundlagenwerk für alle, die sich mit der Entwicklung der Pädagogischen Hochschule befassen.
Table of content
- Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Teil I: Orientierungsrahmen
- 1 Sinn und Zweck des pädagogischen Orientierungsrahmens
- 2 Bildung, Wissen, Kompetenz und Bildungsstandards
- 3 Gesellschaftliche Entwicklungen: ausgewählte Aspekte
- 4 Schule – Lehrpersonen – Schülerinnen und Schüler
- 5 Pädagogische Profession und Professionalität
- 6 Professionalisierung pädagogischen Handelns
- Quellen und Literatur zu Teil I
- Teil II: Expertenhearing
- 7 Stellungnahme der Experten zum Orientierungsrahmen
- 8 Diskussion der Stellungnahmen
- Teil III: Einzelbeiträge
- 9 Verbindung von Forschung und Lehre an der PH FHNW (Andrea Bertschi-Kaufmann)
- 10 Ist das Forschungsthema der Erziehungswissenschaft die Pädagogik? (Andreas Gruschka)
- 11 Entwicklung von Professionalität in den berufspraktischen Studien (Hermann J. Forneck, Helmut Messner, Frieda Vogt)
- 12 Fachdidaktik in Lehre, Forschung und Dienstleistungen – Aufgaben, Herausforderungen, Entwicklungsperspektiven (Peter Labudde)
- 13 Weiterbildung von Lehrpersonen im Kontext der Schul- und Personalentwicklung (Pia Hirt Monico)
- 14 Von der äusseren zur inneren Tertiarisierung – Entwicklungslinien der Professionalisierung (Hermann J. Forneck)
- Autorenspiegel