Medien und Sexualität

Nicola Döring

Cite this publication as

Nicola Döring, Medien und Sexualität (2013), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2013p.1

350
accesses
32
quotes

Description / Abstract

Ob Presse, Hörfunk, Fernsehen, Internet, Musik, Werbung oder Videospiele - sexuelle Inhalte sind heute in allen Medien präsent. Sowohl die Menge als auch der Grad der Explizitheit sexueller Mediendarstellungen haben in den letzten Jahren - insbesondere durch Internet-Pornografie - deutlich zugenommen. Die Folgen dieser Sexualisierung bzw. Pornografisierung der Medienlandschaft werden in Öffentlichkeit und Fachliteratur kontrovers diskutiert. Der Beitrag zeigt zunächst auf, inwiefern Medien sexualisierende Darstellungsweisen nutzen, auch wenn es gar nicht um Sex geht (z.B. in der Sportberichterstattung). Anschließend werden sexuelle Informationsangebote (z.B. Sexualberatung in Zeitschriften und Online-Foren) sowie sexuelle Unterhaltungsangebote (z.B. pornografische Geschichten und Videos) beleuchtet, vor allem unter Rückgriff auf Theorien und Befunde aus der Kommunikationswissenschaft, Medienpsychologie, Medien- und Sexualethik sowie Geschlechterforschung. Negative wie positive Wirkungen der Mediensexualität werden jeweils vor dem Hintergrund unterschiedlicher Produktionsbedingungen und Nutzungsweisen der Angebote sowie der Vielfalt und Vieldeutigkeit ihrer Inhalte diskutiert. Zur Prävention negativer Wirkungen sexueller Mediendarstellungen scheint neben der Medienregulierung die Kompetenzförderung besonders wichtig.



Inhalt:

1. Einführung in die Mediensexualität

2. Sexualisierende Darstellungsweisen in den Medien

3. Sexuelle Informationsangebote in den Medien

4. Sexuelle Unterhaltungsangebote in den Medien (v.a. Pornografie)

5. Prävention negativer Wirkungen von Mediensexualität

6. Ausblick

Literatur





More of this issue

    Related titles

      More of this author(s)