Elternsein ist anders.

Retraditionalisierung unter psychologischen Aspekten und pädagogischen Perspektiven

Gisela Wiegand

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Gisela Wiegand, Elternsein ist anders. (2012), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2012p.1

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Description / Abstract

Ausgehend vom Begriff der Retraditionalisierung wird aus entwicklungspsychologischer und psychoanalytischer Sicht der Übergang zur Elternschaft in einzelnen Subphasen beleuchtet. Es wird gefragt, inwieweit Konflikte und Belastungen der frühen Elternschaft einerseits und spezifischen psychischen Bedürfnisse der Eltern in der Beziehung zum Kind andererseits Faktoren sind, die bewirken, dass sich Väter und Mütter - in unterschiedlicher Weise - bewusst oder unbewusst eher an den Beziehungsmustern der eigenen Eltern ausrichten, obwohl sie möglicherweise andere Vorstellungen hatten. Es werden vom Hintergrund psychoanalytisch-klinischer Erfahrungen ausgehend Entwicklungslinien im Prozessverlauf vom Übergang zur Elternschaft nachgezeichnet. Ferner geht es um Beziehungskompetenzen, die neue Formen elterlichen Zusammenspiels erklären. Letztendlich wird daher der Frage nachgegangen, wie und warum sich Familienbeziehungen auch für die Kinder der nächsten Generation im traditionellen Muster - hauptverantwortliche Mutter, abwesender Vater - erhalten können.



Inhalt:

1. Einführung - zentrale Fragestellung

2. Retraditionalisierung im Rahmen paradoxer Erwartungen und Bedingungen

3. Retraditionalisierung unter dem Aspekt psychischer Veränderungen

4. Sicherheit bei alten Mustern? Triadische Beziehungen sind innerlich nicht repräsentiert

5. Perspektiven für Forschung und Praxis

6. Zitierte Literatur

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