Gottfried Benn - der Mann ohne Gedächtnis

Eine Biographie

Holger Hof

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Holger Hof, Gottfried Benn - der Mann ohne Gedächtnis (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608200584

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Description / Abstract

Als Dichter und Prosaist zählte Gottfried Benn (1886–1956) zu den
einflussreichsten Figuren der deutschen Geistesgeschichte, ein radikaler Modernist, ein genialischer Verächter seiner Zeit, ein Übervater der jungen Nachkriegsliteratur. Durch seine Parteinahme im »Dritten Reich« kompromittiert, führte dieses »gezeichnete Ich« ein spannungsreiches »Doppelleben« zwischen dem unglamourösen Betrieb seiner Berliner Arztpraxis und den ekstatischen Höhenflügen der Literatur. Diese große umfassende Biographie Gottfried Benns berücksichtigt erstmals die Tageskalender des Dichters aus den 1940er- und 50er-Jahren und bislang unerschlossene Briefwechsel. So entsteht eine neue Sicht auf Gottfried Benn.

Holger Hof hat die gesamte Forschung aufgearbeitet, seine Biographie ist wissenschaftlich auf dem neuesten Stand und wunderbar erzählt.

Description

Dichter ersten Ranges und problematische Person der Zeitgeschichte – Gottfried Benns Leben und Schreiben polarisieren bis heute.
In »Der Mann ohne Gedächtnis« breitet Holger Hof bislang unerschlossene Tageskalender aus und zeichnet das Tableau eines faszinierenden Schriftstellers.

Description

Holger Hof ist Herausgeber der letzten beiden Bände der Stuttgarter Ausgabe der Werke Benns. Er hat den Briefwechsel Benns mit dem »Merkur« und die Korrespondenz zwischen Benn und Ernst Jünger herausgegeben.
Hof lebt als freier Autor und Herausgeber in Berlin.

Table of content

  • Der Mann ohne Gedächtnis
  • INHALT
  • "Auftauchen, nur im Akt vorhanden sein und wieder versinken"
  • I "HERAN SCHWIRRT DER PHÄNOTYP AUS DEM WARTHEBRUCH"
  • "Letzter Klang, immer Ende, finale Lust"
  • "Ich ertrage Schweigen, Verschwiegen werden u Vergessen"
  • "Tua res agitur"
  • "Letzte Runde, Pokerface u. keine Schips mehr auf dem Tisch"
  • "Ich bin etwas erstarrt von all den Erlebnissen des letzten Jahres"
  • II "VOM RAND DER ERDE KOMM ICH HER"
  • Ein Sonntagskind
  • "Wir wohnen in einer engen Bucht"
  • "Es lebe die rue de Guben -"
  • Reifeprüfungen
  • "Marburg ist mir nichts gewesen"
  • III »BERLIN IST MEINE STADT«
  • "Freiheit, eigene Weltanschauung, Künstlertum"
  • "Sattelte 1905 zur Medizin um"
  • "Salue und Chapeau"
  • Die Geschichte einer Jugend
  • IV EINTRITTE – ÜBERGÄNGE
  • "Psychologie: zum Kotzen"
  • "Größtenteils ist es Rache"
  • "Es riecht nach Sensation"
  • "Rechne mich nicht zu den Modernsten"
  • V AUFTRITTE – UNTERGÄNGE
  • "Sein Gehirn ist ein Leuchtturm"
  • "Ich verwerfe mich fast vollständig, da ich mich neu sammle"
  • "Man zigeunert sich so durch"
  • VI "NUR AUS VERNICHTUNGEN KOMMT DAS NEUE"
  • Säuglingsheime, Reden, Prinzessinnen
  • "Ich habe hier absolut nichts zu suchen"
  • "Ganz jung ist vorbei!"
  • VII "ICH SELBST BIN DER MANN OHNE GEDÄCHTNIS"
  • "Meine Hand ernährt mich und das Licht beginnt"
  • "Don Juan aller Laster"
  • "Die Biographie des Ich ist nicht geschrieben"
  • Belanglos
  • "Ich fange mühsam an, mich geistig umzubauen'
  • VIII "ICH MUSS TAUCHEN U. VERGESSEN"
  • "Kinder werden groß u. kosten viel Geld"
  • "Die Schläfen werden grau"
  • "Zwei Seiten einer Münze"
  • Undurchsichtig aus Prinzip
  • IX "LEBEN IST BRÜCKENSCHLAGEN"
  • "Aufstieg in Wort u. Rhythmus legen, nicht in die Gesinnung"
  • "… c†™est un poà¨te, un poà¨te et un poà¨te …"
  • "Wenn ich dies Alles überwinde, wird irgendein neuer Mensch aus mir"
  • "Kanzel des Ruhms"
  • "Einzelgänger ohne Parteisicherung"
  • X "ICH NEHME SEHR STARK ABSCHIED VON MIR"
  • Eine glanzlose Angelegenheit
  • "Kein Staat mit mir zu machen"
  • Ahnen und Gegenwart
  • "Ich kann nicht mehr mit"
  • XI "RAUS AUS ALLEM"
  • "… wenn das keine neue Häutung gibt, will ich keine Schlange sein"
  • "Wenn man Durst hat"
  • "Ich bin 50 Jahre, - soll man mich erschießen"
  • "Lebt im Schatten, macht Kunst"
  • "2 mal Weltkrieg ist zuviel"
  • XII "WIR LEBTEN ETWAS ANDERES ALS WIR WAREN"
  • "Trauer im Herzen u Trauer im Blick"
  • "Wieder eine neue Verwandlung des Chamäläon"
  • "Ein Winter in der Besatzungszeit!"
  • XIII "AUGENBLICK AN AUGENBLICK - DAS IST DIE WELT"
  • Der große Aufstieg
  • "Phase II"
  • Doppelleben
  • "Erdbeben der Epoche"
  • "Besser catch u can als einschlafen u. katholisch werden"
  • "3000"
  • Außenminister
  • XIV DER FRAU GEHÖRT DIE WELT
  • "Alter macht wehrlos"
  • "Zur Liebe kann man niemanden zwingen"
  • "Tremor im Kopf u im Herzen"
  • Der fahrende Sänger
  • XV TRISTESSE
  • "Kann keine Trauer sein"
  • "Ich werde jetzt 70 u. das ist zu alt!"
  • "Berlin ist eine traurige Stadt geworden"
  • "Kummer im Herzen u. Rummel im Haus"
  • "Daß du nicht enden kannst, das macht dich groß"
  • "u die Erde so leicht"
  • ANHANG
  • Anmerkungen
  • Literatur
  • Personenregister
  • Abbildungsnachweis
  • Dank

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