Väter in der Psychotherapie
Der Dritte im Bunde ?
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Heinz Walter (Hg.), Helmwart Hierdeis (Hg.), Väter in der Psychotherapie (2018), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608266498
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Description / Abstract
Vaterschaft im Spiegel der Psychotherapie
Vater zu sein ist eine Bereicherung. Doch keineswegs alle Männer finden sich in dieser komplexen Rolle zurecht, zumal sie aktuell einem starken gesellschaftlichen Wandel unterworfen ist. Die damit verbundenen Herausforderungen bringen Betroffene immer öfter an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Anhaltende Verunsicherungen als Erzieher sowie persönliche und zwischenmenschliche Konflikte und Krisen führen dazu, dass immer mehr Väter professionelle Hilfe in der Psychotherapie benötigen.
Da männliche Bezugspersonen eine entscheidende Bedeutung für die Entwicklung von Kindern haben, ist der physisch oder psychisch abwesende Vater häufig Gegenstand in Therapien von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Ein farbloses oder belastendes inneres Bild vom Vater gewinnt dort deutlichere oder neue Konturen. Dies ermöglicht positive Entwicklungsschritte des Einzelnen wie des gesamten Familiensystems. Vater, Mutter und Kind finden so (wieder) ihren Platz innerhalb der familialen Triade.
Die Autorinnen und Autoren zeigen vor dem Hintergrund ihres jeweiligen Psychotherapiekonzepts, in welcher Form sie reale Väter und unterschiedlichste – auch fehlende – Erfahrungen mit Vätern in ihre Arbeit einbeziehen.
Ein Werk, das die zunehmende Diskussion um Männlichkeit und Vaterrolle von der Seite der therapeutischen Theorie und Praxis aus beleuchtet und vertieft!
Vater zu sein ist eine Bereicherung. Doch keineswegs alle Männer finden sich in dieser komplexen Rolle zurecht, zumal sie aktuell einem starken gesellschaftlichen Wandel unterworfen ist. Die damit verbundenen Herausforderungen bringen Betroffene immer öfter an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Anhaltende Verunsicherungen als Erzieher sowie persönliche und zwischenmenschliche Konflikte und Krisen führen dazu, dass immer mehr Väter professionelle Hilfe in der Psychotherapie benötigen.
Da männliche Bezugspersonen eine entscheidende Bedeutung für die Entwicklung von Kindern haben, ist der physisch oder psychisch abwesende Vater häufig Gegenstand in Therapien von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Ein farbloses oder belastendes inneres Bild vom Vater gewinnt dort deutlichere oder neue Konturen. Dies ermöglicht positive Entwicklungsschritte des Einzelnen wie des gesamten Familiensystems. Vater, Mutter und Kind finden so (wieder) ihren Platz innerhalb der familialen Triade.
Die Autorinnen und Autoren zeigen vor dem Hintergrund ihres jeweiligen Psychotherapiekonzepts, in welcher Form sie reale Väter und unterschiedlichste – auch fehlende – Erfahrungen mit Vätern in ihre Arbeit einbeziehen.
Ein Werk, das die zunehmende Diskussion um Männlichkeit und Vaterrolle von der Seite der therapeutischen Theorie und Praxis aus beleuchtet und vertieft!
Description
Heinz Walter, Professor Dr., forscht und lehrt am Fachbereich Psychologie der Universität Konstanz und ist psychotherapeutisch und in präventiver Elternarbeit tätig; zahlreiche Veröffentlichungen zu Bedingungen der menschlichen Entwicklung.<br />
Helmwart Hierdeis
Dr. phil., ehem. Prof. für Erziehungswissenschaften
an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Innsbruck und Bozen/Brixen; Psychoanalytiker. Arbeitsschwerpunkte: Psychoanalyse, Psychoanalytische Erziehungswissenschaft, Bildungstheorie, Väterforschung.
Helmwart Hierdeis
Dr. phil., ehem. Prof. für Erziehungswissenschaften
an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Innsbruck und Bozen/Brixen; Psychoanalytiker. Arbeitsschwerpunkte: Psychoanalyse, Psychoanalytische Erziehungswissenschaft, Bildungstheorie, Väterforschung.
Table of content
- Cover
- Vorwort
- Die Herausgeber
- Die Autoren
- Inhalt
- Der Dritte im Bunde? – Vatersein, Vaterschaft, Väter in der Psychotherapie
- Väterliche Rollenleitbilder, subjektive Vaterschaftskonzepte und die aktuelle Lebensrealität von Vätern
- Väterforschung als Väter integrierende Familienforschung
- Väter und Psychotherapie
- Die Texte in Kurzfassungen
- Literatur
- Vater werden ist (nicht?) schwer – Zur Psychodynamik archaischer Zeugungsängste
- Vorbemerkungen
- Faust, Erikson und der „Gang aufs Schafott“
- Vater werden heute
- Lajos, Minos und der neutestamentliche Josef – Vater werden im Spiegel mythologischer Konstellationen
- Drei klinische Skizzen
- Schluss
- Literatur
- Väter sollten nicht nur Erzieher, sondern auch souveräne Männer sein! – Erfahrungen in der gruppenanalytischen Psychotherapie
- Vorbemerkungen
- Bewährte Gruppenmodelle
- Ebenen der Kommunikation
- Die Ebene der Öffentlichkeit
- Die Ebene der Übertragung
- Die projektive Ebene (oder zweite Übertragungsebene)
- Die Ebene des Körpers
- Die primordiale Ebene einschließlich gesellschaftlicher und kultureller Vorstellungen
- Vater: Introjekt, Identifikationsobjekt, Vorbild, internalisiertes Objekt, Projektionsfigur
- Ambivalenzen
- Zusammenfassung
- Literatur
- Vatererfahrung und Vatersehnsucht bei Psychotherapeuten – Ein unbeabsichtigtes „Forschungsprojekt“
- Die Teilnehmer und die Gruppen
- Vaterenttäuschung versus Traumvater?
- So viele Vaterbilder – und doch so viel Gemeinsames?
- Atempause
- Weitere Vaterbilder
- Vaterproblematik und Psychotherapie – eine zufällige Verbindung?
- Eine neue psychotherapeutische Vaterbeachtung als Konsequenz?
- Resümee und Ausblick
- Literatur
- Triaden: Konflikte mit der Väterlichkeit – Drei tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapien
- Einleitende Überlegungen
- Drei Darstellungen von Vätern in tiefenpsychologischen Psychotherapien
- Abschließende Bemerkungen
- Literatur
- Die therapeutische Arbeit mit Vätern in der Babyambulanz
- Vorbemerkungen
- Schwellensituation Vaterschaft
- Entwicklung zur väterlichen Identität
- Aspekte der Vaterschaftskonstellation
- Der Vater als Dritter
- Der Vater als hilfreicher Dritter nach Geburtstrauma oder postpartaler Depression der Mutter
- Begriffserklärungen
- Literatur
- „Da fehlt etwas!“ – Die Arbeit mit Vätern in der psychoanalytischen Kurzzeittherapie für Kinder mit Depression und Angststörunge
- Einleitung
- Die Konzepte der triadischen Kompetenz und der Triangulierung
- Psychotherapeutische Prinzipien in der PaKT
- Fallbeispiele
- Zusammenfassung
- Literatur
- Der „äußere“ und der „innere“ Vater in der analytischen Kindertherapie – Therapie als Chance, väterliche Positionen zu stärken und Entwicklungsblockaden beim Kind zu lösen
- Der Vater in der Entwicklung des Kindes
- Erstkontakte
- Stationen aus dem Behandlungsverlauf
- Elternarbeit
- Abschließende Betrachtung
- Literatur
- „Wenn es mich braucht, komme ich, sonst nicht!“ – Perspektiven einer systemisch orientierten Psychotherapie mit Vätern
- Psychotherapie im sozialen Kontext
- Von der familiären Not und der Angst und Scham der Väter
- Die Kind-Vater-Bindung und die Psychotherapie
- Vom „Ablösungsmythos“ und der „fehlenden Therapiemotivation“
- Wie man einen Vater ins Therapieboot bekommt – ein Fallbeispiel
- Zu einem systemtherapeutischen Verständnis von Psychotherapie
- Väter brauchen Psychotherapie – und die Psychotherapie braucht die Väter
- Literatur
- Vaterschaft als Gefahr und Chance der Auseinander setzung mit frühen Extremerfahrungen – Psychoanalytisch orientierte Arbeit mit frühen Traumata
- Einleitung
- Vorstellung der Patientengeschichte
- Theoretische Überlegungen zur Arbeit an frühen Traumata
- Therapieansatz
- Therapieverlauf
- Rekonstruktion des Geburtstraumas
- Literatur
- Zur Behandlung von Vaterthemen aus analytisch-körperpsychotherapeutischer Sicht
- Das Behandlungswerk
- Zur leibfundierten psychoanalytischen Behandlung des Vaterthemas
- Beispiel einer psychotherapeutischen MitBewegung
- Prinzipien psychotherapeutischer MitBewegung
- Literatur
- Sachverzeichnis
- Backcover