Mythos Diversity

Personalpolitiken in transnationalen Unternehmen

Katharina Schiederig

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Katharina Schiederig, Mythos Diversity (2013), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593419848

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Description / Abstract

Die Globalisierung fördert die Vielfalt auf den Arbeitsmärkten. Transnational agierende Unternehmen entwickeln neue Strategien, um mit der wachsenden Diversität in Belegschaft und Kundenkreis umzugehen. Einerseits verbessern sich durch Diversity Management die Arbeitsbedingungen für benachteiligte Gruppen, andererseits werden elementare Arbeitsstandards verletzt. Ist Diversity nur ein Mythos? Katharina Schiederig untersucht die globalen Rahmenbedingungen von internationalen Unternehmen und zeigt, dass die Gewinnorientierung das Interesse am Diversity Management überlagert. Damit leistet ihr Buch einen wichtigen Beitrag zur Debatte um die politische Steuerung des globalen Wettbewerbs.

Description

Katharina Schiederig, Dr. rer. pol., ist Projektmanagerin in der EAF - Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1. Einleitung
  • 1.1 Thematische Einführung: Vielfalt auf dem globalisierten Arbeitsmarkt
  • 1.2 Forschungsstand: Forschungslücke zum Diversity-Transfer in Schwellenländer
  • 1.3 Erkenntnisinteresse und Fragestellung
  • 1.4 Methodisches Vorgehen: Triangulation im mixed methods research-Design
  • 1.5 Die Fallbeispiele: StarCar und AA Group
  • 1.6 Aufbau der Arbeit
  • 2. Diversität: Ein Schlüsselbegriff der Globalisierung der Arbeit
  • 2.1 Globalisierung und Transnationalisierung von Wirtschaft und Arbeit: Outsourcing, Offshoring, Subcontracting
  • 2.2 Diversität der Beschäftigten als Triebfeder und Ergebnis der ökonomischen Transnationalisierung
  • 2.3 Diversity – Ein »Travelling Concept« aus dem angelsächsischen Raum und die Rezeption in Europa
  • 2.4 Gewerkschaften und Diversity
  • 2.5 Zwischenfazit: Ein offenes Konzept
  • 3. Diffusion von Diversity Politics: Theoretisch-analytischer Rahmen
  • 3.1 Policy-Transfer aus politikwissenschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Sicht
  • 3.2 Hybridisierung von Personalpolitiken als Transfer-Ergebnis
  • 3.3 Transfer in den Dimensionen Philosophy, Policy und Practice
  • 3.4 Das Diversity-Regime als zentraler Einflussfaktor
  • 3.5 Diversity Politics: Auseinandersetzungen im Mehrebenensystem
  • 3.6 Die Wechselwirkungen von Akteurshandeln undInstitutionen – Eine neo-institutionalistische Perspektive auf Diversitätspolitik
  • 3.7 Zwischenfazit: Ein akteurszentriert-institutionalistischer Blick auf die Transnationalisierung von Diversity
  • 4. Polity: Transnationaler Kontext und das Diskriminierungsverbot
  • 4.1 Diversität und Beschäftigung: Umfassende internationale Regelung ohne Sanktionen
  • 4.2 CSR und Verhaltenskodizes als Soft Law-Strategie gegen Diskriminierung
  • 4.3 Schwache Wirksamkeit des Diskriminierungsverbots in Kodizes
  • 4.4 Zwischenfazit: Schwache Kontrolle und Sanktionen
  • 5. Globale Rahmenvereinbarungen: Ein neues Regulierungsinstrument für den Diskriminierungsschutz
  • 5.1 Politics: Prekäre Arbeitsbeziehungen und die Globalen Gewerkschaftsverbände als Gegenstrategie
  • 5.2 Policy: Globale Rahmenvereinbarungen als Institutionalisierung von Arbeitsstandards
  • 5.3 Diskriminierungsschutz und Diversity: Ein »zahnloser Tiger« in Globalen Rahmenvereinbarungen
  • 5.4 Practice: Implementierung der kleinen Schritte
  • 5.5 Zwischenfazit: Ein Instrument zur Organisation transnationaler Solidarität zeigt kleine Erfolge
  • 6. Ein neues Diversity-Regime in der Europäischen Union? Institutioneller Rahmen und Debattenkontext
  • 6.1 Europa auf dem Weg zu Diversity Mainstreaming
  • 6.2 Das Diversity-Regime in Deutschland: Traditionelle Rollenbilder im Widerstreit mit dem Einfluss der EU
  • 6.3 Das Diversity-Regime in Frankreich: Gesetzliche Regeln und mitbestimmte Quoten
  • 6.4 Zwischenfazit: Europäische Konvergenz
  • 7. Diversity Politics am Unternehmenssitz: Zwei Trendsetter in Deutschland und Frankreich
  • 7.1 Der deutsche Automobilkonzern: Die Entdeckung von Diversity unter US-Einfluss
  • 7.2 Arbeitsbeziehungen mit globalem Sendungsbewusstsein: Politics und Policy
  • 7.3 Global Diversity: Zwei Wege zum Ziel
  • 7.4 Philosophy: Fokus Frauenförderung in Deutschland
  • 7.5 Practice: Globaler Anspruch – auf Deutschland begrenzt
  • 7.6 Der französische Nahrungsmittelhersteller zwischen Familientradition und nationalen Gesetzen
  • 7.7 Etablierte Strukturen transnationaler Sozialpartnerschaft: Politics und Policy
  • 7.8 Global Diversity: Eine ambitionierte Vereinbarung
  • 7.9 Philosophy: Fokus Frauenförderung und Integration in Frankreich
  • 7.10 Practice: Enttäuschung über den Widerstand der Tochterfirmen
  • 7.11 Zwischenfazit: Zwei Transnationalisierungsstrategien mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Auslösern
  • 8. Transfer von Diversitätspolitiken an die Standorte in Indien?
  • 8.1 Polity: Das Diversity-Regime in Indien – starke Stratifizierung und das älteste Quotensystem der Welt
  • 8.2 Druck auf die Gewerkschaft und Diversity als »nonissue« bei StarCar
  • 8.3 AA Group: Ein Newcomer mit weiblichem Vertrieb, aber ohne Gewerkschaft
  • 8.4 Practice: Verletzung von Arbeitsstandards und unbekannte Rahmenvereinbarungen
  • 8.5 Zwischenfazit: Maximale Diversität in Indien – kein politisches Thema für Unternehmen und Gewerkschaften
  • 9. Fallvergleich und Diskussion
  • 9.1 Diversitätspolitiken in transnationalen Unternehmen: Weltweite Diffusion, aber kein Transfer
  • 9.2 Philosophy: Diversity im Spannungsfeld zwischen Frauenförderung, Anerkennung und Umverteilung
  • 9.3 Diversity Policies: Ein Standardprogramm für transnationale Unternehmen bildet sich heraus
  • 9.4 Diversity Politics und Practice: Komplementarität statt Kooperation der Sozialpartner
  • 9.5 Polity: Diversity-Regime und Isomorphien als zentrale Einflussfaktoren
  • 9.6 Die duale Strategie von race to the top und race to the bottom – oder: Ist Diskriminierung effizient?
  • 9.7 Diversity als Spezialfall für die Transferdebatte
  • 10. Schlussbetrachtung und Perspektiven: Mythos und Diffusionserfolg
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Literatur
  • Dank

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