Dimensionen psychotherapeutischen Handelns

Menschsein in Therapie und Philosophie

Gerd Rudolf

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Gerd Rudolf, Dimensionen psychotherapeutischen Handelns (2023), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608206180

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Accesses

Beschreibung / Abstract



Fragen der Psychodynamischen Psychotherapie



Nahbar: Erfahrener Therapeut im dialogischen Austausch mit einer jungen Therapeutin



Begegnung: Das Menschenbild in Psychotherapie, Philosophie und Literatur


Seine gesamte Laufbahn über hat sich Gerd Rudolf, der Begründer der Strukturbezogenen Psychotherapie, mit Aspekten des psychotherapeutischen Denkens und Handelns beschäftigt. Fragen des Menschseins trieben ihn persönlich um. In diesem Buch fasst er seinen therapeutischen Ansatz sowie sein diagnostisches Handeln zusammen.


In Erinnerung an die gehaltenen Seminare und erlebten Supervisionen webt Rudolf Dialoge mit einer jüngeren Therapeutin ein. Außerdem verknüpft er die Beschreibung psychotherapeutischen Denkens mit den Aussagen philosophischer AutorInnen, die in besonderer Weise geeignet sind, ein Licht auf die conditio humana zu werfen. Ergänzend bezieht Rudolf ein, was SchriftstellerInnen zu allen Zeiten über den Menschen und seine Situation gedacht haben – und was PsychotherapeutInnen von diesem Verständnis für ihre Arbeit nutzen können. Das Buch richtet sich an erfahrene sowie vor allem an angehende PsychotherapeutInnen. Diese stehen vor der Aufgabe, eine wissenschaftlich fundierte Vorstellung davon zu entwickeln, "wie Menschen sind", was sie krank machen kann und vor allem, wie PatientInnen ihr Gleichgewicht wiederfinden, Fehlentwicklungen korrigieren und nachreifende Entwicklungen vollziehen können.


Beschreibung


Gerd Rudolf, Prof. Dr. med. em., Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Bis 2004 Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Universitätsklinik Heidelberg. Mitbegründer der OPD und Sprecher der OPD-Achse »Struktur«. Hauptarbeitsgebiete: Konzeptbildung, empirische Therapieforschung (psychoanalytische Langzeittherapie) und Qualitätssicherung im Bereich der psychodynamischen Psychotherapien. 2004 Auszeichnung mit dem Heigl-Preis für seine Verdienste um die Psychotherapie und Psychosomatik in Deutschland. Bis dato supervisorisch tätig für psychodynamische Psychotherapien.


Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Biographisches Vorspiel
  • 1 Entwicklungslinien psychodynamischen Denkens und Handelns
  • 1.1 Psychotherapie: zwischen Medizin, Psychologie und Philosophie
  • 1.2 PsychotherapeutIn werden
  • 1.3 Lebensgeschichte und Identität
  • 1.4 Psychotherapeutisches Denken in den Vorgenerationen
  • 1.5 Die Entwicklung psychotherapeutischer Identität im Spiegel der Lindauer Psychotherapiewochen
  • 1.6 Berufspolitische Aspekte der Psychotherapie
  • 1.7 Psychotherapie als wissenschaftlich begründete Praxis
  • 1.8 Das psychodynamische Konzept von Störung und Behandlung
  • 1.9 Die Vielfalt psychotherapeutischer Ansätze
  • 1.10 Psychodynamische Psychotherapie: eine Entwicklung
  • 2 Das diagnostische System OPD und seine therapeutischen Konsequenzen
  • 2.1 OPD: die Konfliktdynamik
  • 2.2 Die Diagnostik der Beziehungsdynamik nach OPD
  • 2.3 Die Diagnostik des OPD-Strukturniveaus
  • 2.4 Die Bedeutung struktureller Störungen für das Erleben der Patienten
  • 3 Zur Praxis psychodynamischer Diagnostik
  • 3.1 Die diagnostische Begegnung
  • 3.2 Das Entgegennehmen der Beschwerden und die Gegenübertragung
  • 3.3 Die Erkrankungsgeschichte und ihre diagnostische Bewertung
  • 3.4 Die Beziehungs- und Sozialgeschichte
  • 3.5 Biographische Entwicklungsbedingungen
  • 3.6 Aspekte des inneren Erlebens
  • 3.7 Diagnostische Abwägung von Konflikt und Struktur
  • 3.8 Fazit der psychodynamischen Diagnostik
  • 3.9 Das psychodynamische Verständnis: eine kurze Zusammenfassung
  • 4 Prinzipien des therapeutischen Handelns
  • 4.1 Die therapeutische Situation
  • 4.2 Das therapeutische Verstehen
  • 4.3 Die frühe Entwicklung der Persönlichkeit
  • 4.4 Diagnostische Synopsis
  • 4.5 Therapieziele und therapeutische Zusammenarbeit
  • 4.6 Besonderheiten der strukturbezogenen Psychotherapie
  • 5 Aspekte der Psychosomatik
  • 5.1 Psycho-somatische Wechselbeziehungen
  • 5.2 Die Abwägung körperlicher, psychischer und sozialer Einflüsse
  • 5.3 Das Rätsel Schmerz: eine therapeutische Episode
  • 5.4 Psychosomatische Aspekte der Gesundheit
  • 6 Der philosophische Hintergrund der Psychotherapie
  • 6.1 Aspekte der Sinngebung
  • 6.2 Zur Geschichte des selbstreflexiven Denkens: das Konzept der Achsenzeit
  • 6.3 Philosophie und Psychoanalyse: K. Jaspers und A. Mitscherlich
  • 6.4 Entwicklungslinien der Psychotherapie in der Bundesrepublik
  • 6.5 Lebensbewältigung durch schriftstellerische Leistungen
  • 6.6 Philosophische und wissenschaftliche Perspektiven
  • 7 Was den Menschen ausmacht: Versuche einer Synopsis
  • Literatur
  • Weiterführende Literatur
  • Sachverzeichnis

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