Robert Altman: GOSFORD PARK
Elisabeth K. Paefgen
Diese Publikation zitieren
Elisabeth K. Paefgen, Jörn Glasenapp (Hg.), Robert Altman: GOSFORD PARK (2024), edition text+kritik, 81673 München, ISBN: 9783967079470
Beschreibung / Abstract
Robert Altmans Film GOSFORD PARK ist vieles gleichzeitig: ein Gesellschaftsdrama, eine Sozialstudie mit dokumentarischen Anklängen, ein Kriminalfilm und nicht zuletzt eine Familientragödie mit antiken Ausmaßen.
In seinem drittletzten Film hat sich der amerikanische Regisseur an neuen Genres versucht und – wie schon in zahlreichen Filmen zuvor – die Regeln für die jeweilige Gattung verschoben, indem er innovative Lösungen für bekannte Muster gefunden hat. Alles beginnt wie ein klassischer upstairs-downstairs-Film, aber Altmans amerikanisch geprägter Blick auf die englischen Traditionen blickt hinter viele Kulissen und führt zur kritischen Analyse eines Gesellschaftssystems, das auf überholten hierarchischen Strukturen basiert. Gleichwohl bewahrt der u. a. mit Maggie Smith und Kristin Scott Thomas besetzte Film seinen unterhaltsamen Charakter, weil die Konflikte mit scheinbar leichter Hand gezeigt werden und die musikalische Inszenierung für Ablenkung von den dramatischen Ereignissen sorgt.
In seinem drittletzten Film hat sich der amerikanische Regisseur an neuen Genres versucht und – wie schon in zahlreichen Filmen zuvor – die Regeln für die jeweilige Gattung verschoben, indem er innovative Lösungen für bekannte Muster gefunden hat. Alles beginnt wie ein klassischer upstairs-downstairs-Film, aber Altmans amerikanisch geprägter Blick auf die englischen Traditionen blickt hinter viele Kulissen und führt zur kritischen Analyse eines Gesellschaftssystems, das auf überholten hierarchischen Strukturen basiert. Gleichwohl bewahrt der u. a. mit Maggie Smith und Kristin Scott Thomas besetzte Film seinen unterhaltsamen Charakter, weil die Konflikte mit scheinbar leichter Hand gezeigt werden und die musikalische Inszenierung für Ablenkung von den dramatischen Ereignissen sorgt.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- 1. Gosford Park als Beitrag zu einem demokratischen Kino
- 2. Vor dem Mord: Mrs Wilson und Robert Parks
- 2.1 (K)eine Einführung
- 2.2 Versteckspiel mit Gruppen
- 2.3 Ruhiges Kammerspiel und hektisches Jagen
- 3. Während des Mordes: ein neuer Doppelmord
- 3.1 Lieder und ihr Publikum
- 3.2 Tode und Feste
- 3.3 Maskenfest mit Bär und Pistole
- 4. Nach dem Mord: Paare ohne Beziehungen
- 4.1 »A race of dinosaurs«?
- 4.2 Morris Weissman und Henry Denton: ein amerikanisches Paar
- 4.3 Isobel McCordle und Elsie: (k)eine Freundschaft
- 4.4 Mrs Croft und Bertha: ein totes Kind
- 4.5 Dorothy und Jennings: »I’d kill for Mr Jennings if I had to.«
- 4.6 Mary MacKeachern und Robert Parks: (k)eine Liebe
- 5. Enden mit Ödipus
- 5.1 Mary und Mrs Wilson: der neue Hirte aus den Bergen
- 5.2 Jane and Lizzie – Melodrama oder Tragödie?
- 5.3 Robert und Mary – ein Altman-Ende
- 6. Register