Minoritäre Technologien

Eine deleuzo-guattarische Technikphilosophie

Christoph Hubatschke

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Christoph Hubatschke, Minoritäre Technologien (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593457512

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Erstmals beleuchtet ein Forschungsband die bisher kaum beachteten technikphilosophischen Aspekte im Werk von Gilles Deleuze und Félix Guattari. In einer systematischen Darstellung werden zentrale Begriffe wie Maschine, Gefüge, Kontrollgesellschaft und Post-Media sowie wichtige Referenzautoren wie Spinoza, Marx, Simondon, Leroi-Gourhan und Foucault diskutiert. Mit seinem Konzept der »minoritären Technologien« aktualisiert Christoph Hubatschke die deleuzo-guattarische Techniktheorie und bezieht unter anderem auch feministische Einsätze mit ein. Deutlich stellt sich heraus, dass eine von Deleuze und Guattari informierte Technikphilosophie auch heute noch Antworten auf höchst relevante technopolitische Fragen gibt.

Beschreibung

Christoph Hubatschke, Dr. phil., ist Philosoph und Politikwissenschaftler und forscht an der Universität Wien.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Siglen
  • 1. Von der Mitte ausgehend, durch die Mitte hindurch, immer mittendrin
  • 2. Die Genese der Maschine
  • 2.1 Die Maschine, ein blasphemisch‐ironischer Mythos
  • 2.2 Guattaris frühe psychoanalytische Schriften
  • 2.3 Guattaris frühe politische Schriften
  • 2.4 Maschine und Struktur
  • 2.5 Maschinenpluralismus
  • 2.6 Konklusion – Maschinen jenseits der Struktur
  • 3. Maschinengeschichten oder die Technik in der Maschine
  • 3.1 Die vielen Linien zur Maschine
  • 3.2 Wider das »klassische Schema«
  • 3.3 Werkzeug oder Maschine
  • 3.4 Das Unbewusste der Technik
  • 3.5 Konklusion – Maschine als Kampfplatz
  • 4. Gefüge der Technik
  • 4.1 Linien zum Gefüge
  • 4.2 Mechanosphäre oder die ontologische Revue einer Geologie der Moral
  • 4.3 Eine nomadologische Technikphilosophie
  • 4.4 Maschinelles Phylum und technologische Abstammungslinien
  • 4.5 Involution, Symbiose und Technik
  • 4.6 Konklusion – Der kollektive Tanz mit Technologien
  • 5. Spinoza – Conatus und Maschine
  • 5.1 Spinoza als Techniker – Spinoza in der Technikphilosophie
  • 5.2 Was vermag ein Körper?
  • 5.3 Körperkompositionen und Affektzirkulationen
  • 5.4 Das Problem des Ausdrucks in der Technikphilosophie
  • 5.5 Konklusion – Experimente eines Wurms
  • 6. Kontrolle und Störung
  • 6.1 »Präskriptum« – Die Genese der Disziplinarmacht
  • 6.2 Die neuen Formen der Macht
  • 6.3 Burroughs: Kontrolle, elektronische Revolution und die Methode der cut‐ups
  • 6.4 Vakuolen der Nicht‐Kommunikation
  • 6.5 Konklusion – Plädoyer für schöpferische Unterbrechungen
  • 7. Post‐mediale Polyphonie
  • 7.1 Eine kurze Geschichte unterschiedlicher Kapitalismen
  • 7.2 Das post‐mediale Zeitalter
  • 7.3 Konklusion – Wider die »Einbahnstraßenkausalität«
  • 8. Minoritäre Technologien als technopoetische Fluchtlinien
  • 8.1 Fragmente einer politischen Technikphilosophie
  • 8.2 Erste Fluchtlinie: Technopoetische Fabulationen
  • 8.3 Zweite Fluchtlinie: Ökosophie und Mechanosphäre
  • 8.4 Dritte Fluchtlinie: Gesichter der Maschine
  • 9. Zehn Thesen für eine kritisch‐spekulative Technikphilosophie der minoritären Technologien
  • Dank
  • Bibliographie

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