Normalität der Grundschule

Konstruktion und Konstitution des Selbstverständlichen – beobachtet und verhandelt durch Grundschullehramtsstudierende im Praxissemester

Julian Storck-Odabaşi

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Julian Storck-Odabaşi, Normalität der Grundschule (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779977971

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Beschreibung / Abstract

Die »Normalität der Grundschule« ist ein empirisch begründeter Theorieentwurf, der Grundschulpädagogik vor dem Hintergrund sozialer Normen und der interaktionalen Konstruktion von Normalität betrachtet. Ausgangspunkt der Studie ist der Widerspruch einer beobachtbaren Praxis des Normalisierens von Differenzbildung gegenüber dem professionellen Selbstverständnis der Grundschule als »Schule für alle«. Das Ziel dieser Arbeit besteht in der Rekonstruktion und kritischen Beschreibung von Verflechtungen zwischen Erziehungsmaßnahmen und der (Re-)Produktion von Normalität.

Beschreibung

Julian Storck-Odabaşı arbeitet für die Bertelsmann Stiftung im Projekt "Familie und Bildung: Politik vom Kind aus denken". Zuvor war er von 2016 bis 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel im Fachgebiet Grundschulpädagogik und übernahm dort unter anderem die Funktion als Koordinator im durch das BMBF finanzierten Projekt "Professionalisierung durch Vernetzung" (PRONET). Seine Arbeitsschwerpunkte sind Anfangsunterricht und Schulanfang, Übergänge im Kontext der Grundschule, Normalität und Grundschule, (partizipative) Kindheitsforschung, Kinderrechte sowie Sozialpolitik mit Fokus auf Kinder und Jugendliche.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1. Einleitung – Irritation des Selbstverständlichen
  • 2. Theoretische Fluchtpunkte einer Normalität der Grundschule
  • 2.1 Normalität im Diskurs und in Abgrenzung zu (scheinbaren) Analogien
  • 2.2 Normalität nach Erving Goffman – interaktionstheoretischer Ansatz der Arbeit
  • 2.3 Normalität und Erziehung im schulischen Kontext
  • 2.4 Normalität in der (Grundschul‑)Lehrer*innenbildung
  • 3. Empirische Perspektiven auf Normalität und Grundschule
  • 3.1 Studien mit explizitem Bezug auf »Normalität« und »Norm« vor und während der Grundschulzeit
  • 3.2 Studien mit explizitem Bezug auf »Normalität«, »Norm« und Fokus auf Inklusion
  • 3.3 Studien im (grund‑)schulpädagogischen Kontext mit beiläufigem Normalitätsbezug
  • 4. Methodologie und Methodik einer Rekonstruktion des Normalen
  • 4.1 Materieller Ausgangspunkt von Methodologie und Methodik
  • 4.2 Herstellung audiovisueller Daten – Videographie als Erhebungsmethodik
  • 4.3 Materialaufbereitung als erweiterte Transkription
  • 4.4 Auswertungsmethodik
  • 4.5 Die konkrete Arbeit am Material
  • 5. Normalität der Grundschule – Rekonstruktionen studentischer Berichte über Praxisphasen in der Grundschule sowie deren Verhandlung
  • 5.1 Vielfalt und Normalität in der Grundschule
  • 5.2 Norm der Selbstständigkeit – der Antagonismus regulierter Freiheit
  • 5.3 Resümee und Diskussion der Ergebnisse
  • 6. Eine Theorie des Selbstverständlichen – Fazit und Ausblick
  • Literaturverzeichnis
  • Anhang

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