Übersetzungsprozesse im Kontext von Exil und Postmigration

Diese Publikation zitieren

Irène Cagneau (Hg.), Nadine Rentel (Hg.), Stephanie Baumann (Hg.), Übersetzungsprozesse im Kontext von Exil und Postmigration (2023), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783732990610

Beschreibung / Abstract

Übersetzen im Kontext von Migration und Exil ist wie das Schreiben in der Postmigration etwas Besonderes. Die so entstandenen Texte spiegeln das wider. Doch was macht sie so außergewöhnlich? Welche Merkmale sind ihnen eigen? Neben biographischen Studien zu Akteuren wie Yvan und Claire Goll führen in diesem Buch Beiträge zur Übersetzungsgeschichte ausgewählter Werke und zu Übersetzungsprozessen im Exil auf die richtige Spur. Ein bislang unveröffentlichter Text aus dem Nachlass der Autorin und Übersetzerin Hilde Spiel gewährt überdies einen authentischen Einblick in die besondere Lebens- und Arbeitssituation im Exil. An Werken von Autorinnen und Autoren, die heute zum Kanon der sogenannten Postmigration zählen – wie Feridun Zaimoglu, Emine Sevgi Özdamar und Irena Brežnà –, lässt sich zudem zeigen, wie kreativ und vielfältig sie den Umgang mit Mehrsprachigkeit thematisieren. Erschließt sich die Vielschichtigkeit und Originalität dieser Werke ihren Übersetzerinnen und Übersetzern auf besondere Weise? Lesen Sie selbst.

Beschreibung

Stephanie Baumann und Irène Cagneau lehren und forschen an der Université Polytechnique Hauts-de-France in Valenciennes (Frankreich). Nadine Rentel ist Professorin für Romanische Sprachen an der Westsächsischen Hochschule Zwickau.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Stephanie Baumann, Irène Cagneau, Nadine Rentel
  • Übersetzungsprozesse im Kontext von Exil und Postmigration
  • Einleitung
  • Alexis Tautou
  • Übersetzen als Weg zur Assimilation?
  • Der Lebensweg fünf fremdsprachiger Übersetzerinnen deutscher Literatur im Frankreich der 20er- bzw. 30er-Jahre
  • Solange Arber
  • Yvan und Claire Golls Mehrsprachigkeit
  • Englisch als Sprache des Exils und literarische Drittsprache
  • Stephanie Baumann
  • „Die Sprache scheint sich verändert zu haben“
  • Anmerkungen zur Übersetzungsgeschichte von Siegfried Kracauers amerikanischen Schriften ins Deutsche
  • Katell Brestic
  • Die „Übersetzung der Gefühle“
  • Sprachliche, zeitliche und räumliche Übersetzungsprozesse im Kontext des deutschsprachigen Exils in Bolivien (1933–1945)
  • Irène Cagneau
  • „Freuden und Leiden des Übersetzens“
  • Hilde Spiel als Übersetzerin britischer Dramatiker
  • Hilde Spiel
  • The Pleasures and Problems of Translating
  • Unveröffentlichtes Typoskript aus dem Nachlass
  • Sylvaine Faure-Godbert
  • „Sei eine Sprachfähre. Führe die Passagiere hinüber […]“
  • Die undankbare Fremde von Irena Brežná
  • Myriam Geiser
  • Komplexe Übertragungsprozesse im Kontext der Postmigration
  • Eine deutsch-französische Fallstudie am Beispiel von Abschaum von Feridun Zaimoglu und Kiffe kiffe demain von Faïza Guène
  • Benjamin Meisnitzer, Bénédict Wocker
  • Jugendsprache und Migration in Literatur und Film als Herausforderung für Übersetzungen
  • Benoît Ellerbach
  • Mutterzunge (1990) als poetologisches Programm
  • Sprache, politisches Bewusstsein und Erinnerungsarbeit bei Emine Sevgi Özdamar
  • Odile Schneider-Mizony
  • Von der Schwierigkeit, manifeste Mehrsprachigkeit in Migrantenliteratur zu übersetzen
  • Beiträger und Beiträgerinnen

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