Adel im Vormärz

Begegnungen mit einer umstrittenen Sozialformation

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Claude D. Conter (Hg.), Urte Stobbe (Hg.), Adel im Vormärz (2023), Aisthesis Verlag, Bielefeld, ISBN: 9783849818609

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Die Zeit des Vormärz ist von grundlegenden Veränderungen
auch und besonders für den Adel geprägt. Dieser befand sich
zwar noch an der Macht – das monarchische Prinzip war allgegenwärtig
–, doch wurde der Ruf nach politischer Teilhabe
nicht-adliger Bevölkerungsteile zunehmend lauter. Gleichwohl
konnte der Adel auch nach 1848 seine soziale Vorrangstellung
und seinen politischen Einfluss geltend machen.

Der interdisziplinär angelegte Band Adel im Vormärz beschreibt
und analysiert die Ausprägungen des ‚Obenbleibens‘
der Sozialformation Adel und dessen Auseinandersetzung mit
liberalen Ideen. Nicht nur im Bereich der sozialen und politischen
Wandlungsprozesse, sondern insbesondere auch im
Bereich der Literatur und Künste ist die Leistung unterschiedlicher
Formen des Adels bislang unterschätzt. Zwölf Beiträge
aus der Literatur- und Musikwissenschaft, den Geschichtsund
Kulturwissenschaften und der Philosophie liefern neue
Erkenntnisse über Formen adliger Selbstvergewisserung, adlige
Salons sowie Adligkeit und Schreiben.

Inhaltsverzeichnis

  • Frontcover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Urte Stobbe & Claude D. Conter: Adel im Vormärz – eine heterogene Sozialformationim Wandel
  • Franz M. Eybl (Wien): Wie der Gotha zum Gotha wurde
  • Bernd Füllner (Wuppertal): Die »Zeitung für den deutschen Adel« – ein weißer Fleck in der Presselandschaft des Vormärz
  • Marion Dotter: Sich adelig schreiben
  • Sandra Markewitz: »Désinvolture«
  • Martin Eybl (Wien): Mit Herablassung und zwanglos
  • Karin S. Wozonig: Der über allen Parteien schwebende Geist der Poesie
  • Andrea Lindmayr-Brandl: Adelige Musikfreunde, Franz Schubert und das Wiener Musikleben im Vormärz
  • Patricia Czezior: Elise von Hohenhausen – Standesbewusstsein einer Adligen auf Reisen
  • Rolf Haaser: Autorschaft und Adel bei Alexander von Sternberg (1806-1868)
  • Anna Ananieva: Konversationsprosa der eleganten Welt
  • Marie-Ange Maillet: Adlige Literatur über die Grenzen hinweg
  • Karin Füllner: „Chaque famille a sa noblesse“
  • Autorinnen und Autoren
  • Backcover

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