Nein zu verletzendem Verhalten - feinfühligen Umgang stärken

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Diese Publikation zitieren

Regina Remsperger-Kehm (Hg.), Astrid Boll (Hg.), Nein zu verletzendem Verhalten - feinfühligen Umgang stärken (2023), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451830921

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Accesses

Beschreibung / Abstract


Neben anderen Faktoren haben Fachkräftemangel und Corona-Pandemie zu einem deutlichen Anstieg grenzverletzender Verhaltensweisen von Fachkräften gegenüber Kindern geführt – das zeigt eine aktuelle repräsentative Studie der Herausgeberinnen. Ziel des Heftes ist es, Kita-Teams für ihre hohe Verantwortung in Sachen Kinderschutz zu sensibilisieren. Ausgehend von den Bedürfnissen, Interessen und Rechten von Kindern wird ein feinfühliges Verhalten im Umgang mit ihnen zum Kern einer frühen Prävention. In den einzelnen Beiträgen wird verletzendes Verhalten aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu den möglichen Ursachen und Folgen werden verständlich dargelegt und mit den jeweiligen Schwerpunkten der Beiträge (z.B. Kinderrechte, Partizipation, Adultismus, Sprache) verknüpft. Daraus ergeben sich vielfältige Handlungsimpulse für Leitungs- und pädagogische Fachkräfte.


Beschreibung


Dr. Regina Remsperger-Kehm ist Sozialpädagogin und Erziehungswissenschaftlerin. Sie lehrt und forscht als Professorin für frühkindliche Bildung an der Hochschule Fulda. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Fachkraft-Kind-Interaktionen, Begleitung der Bildungsprozesse von Kindern, Kinderrechte, Kinderschutz, Gesundheitsförderung, Qualitätsentwicklung in der frühen Bildung.


Astrid Boll ist Erzieherin und Sozialpädagogin. Sie lehrt und forscht als Professorin für Kindheitspädagogik an der Hochschule für Gesundheit Soziales Pädagogik - EUFH Köln. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Elementardidaktik, Fachkraft-Kind-Interaktionen, Kreativität, Personalmanagement in Kindertageseinrichtungen und Praxis der pädagogischen Arbeit.


Inhaltsverzeichnis

  • Nein zu verletzendem Verhalten – feinfühligen Umgang stärken
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • I. Verletzendes Verhalten gegenüber Kita-Kindern 4 Astrid Boll/Regina Remsperger-Kehm
  • 1. Worum es geht 5
  • 2. Die Forschungslage 5
  • 3. Befragung von pädagogischen Fachkräften 6
  • 4. Befragung von Kita-Leitungen 10
  • II. Wie Kinder auf verletzendes Verhalten reagieren 12 Astrid Boll/Regina Remsperger-Kehm
  • 1. Worum es geht 13
  • 2. Reaktionen von Kindern auf verletzendes Verhalten 13
  • 3. Signale von Kindern vor dem verletzenden Verhalten 15
  • 4. Eskalation von Interaktionen vermeiden 17
  • III. Das Nein von Kindern wahr- und ernst nehmen 19 Jessica Ferber
  • 1. Worum es geht 20
  • 2. Zwischen Partizipation und Adultismus 20
  • 3. Kindliche Ausdrucksmöglichkeiten eines Neins 21
  • 4. Reaktionen von Fachkräften 22
  • 5. Konsequenzen für die Praxis 23
  • IV. „Ist das gelbe Verhalten verletzend oder schon Gewalt?“ 25 Astrid Boll/Regina Remsperger-Kehm
  • 1. Worum es geht 26
  • 2. Einordnung mithilfe der Verhaltensampel 26
  • 3. Wichtige Beiträge zum aktuellen Diskurs 27
  • 4. Ist jedes verletzende Verhalten zugleich Gewalt? 29
  • 5. Erste Schlussfolgerungen 31
  • V. Interventionsstrategien von Kita-Leitungen beiverletzendem Verhalten 33 Laura Wirbel
  • 1. Worum es geht 34
  • 2. Wie Leitungen mit verletzendem Verhalten umgehen 34
  • 3. Einflussfaktoren auf das Interventionsverhalten 35
  • 4. Leitfaden Kinderschutzkonzept 36
  • 5. Partizipation als Weg der Prävention 36
  • 6. Miteinander in den Dialog kommen 37
  • VI. Adultismus in der Kita keine Chance geben 40 Regina Rein
  • 1. Worum es geht 41
  • 2. Adultismus als erste Form der Diskriminierung 41
  • 3. Einschränkungen im Alltag von Kita-Kindern 42
  • 4. Wie sich Adultismus auf Kinder auswirkt 43
  • 5. Adultismus im Kita-Alltag 44
  • 6. Das eigene Verhalten in den Blick nehmen 46
  • VII. Eine diskriminierungssensible Haltung schützt 47 Jennifer Miehe-Gruhn
  • 1. Worum es geht 48
  • 2. Rechtliche Grundlagen 48
  • 3. Rahmenbedingungen und Diskriminierungsrisiken 49
  • 4. Voraussetzungen für diskriminierungssensible Strukturen 50
  • VIII. Verletzende Sprache reflektieren und verändern 54 Lea Wedewardt
  • 1. Worum es geht 55
  • 2. Wie Sprache prägt und beeinflusst 55
  • 3. Was unter Sprachgewalt zu verstehen ist 56
  • 4. Eine achtsame Sprache leben 56
  • 5. So formulieren Sie achtsam statt verletzend 57
  • Nachwort 61
  • Die Autorinnen dieses Heftes 62
  • Impressum 64

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