Tragischer Liberalismus
Leonie Hunter
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Leonie Hunter, Tragischer Liberalismus (2024), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455310
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Beschreibung
Leonie Hunter vertritt die Professur für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main. Sie war Postdoc Fellow am Istituto Svizzero in Rom und als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig.
Beschreibung / Abstract
Die liberale Ordnung westlicher Demokratien schlittert von Krise zu Krise. Das politische Versprechen subjektiver Freiheit und demokratischer
Selbstbestimmung verkehrt sich zunehmend in sein Gegenteil, in die Kontrolle der Subjekte und eine politische Ohnmacht gegenüber dem Bestehenden. Im Anschluss an Hegel und Marx untersucht Leonie Hunter die tragische Struktur dieser Verkehrung, indem sie die Überwindung der politischen Krisenhaftigkeit unserer Zeit als Aufgabe einer komischen Kritik liberaler Ordnungsbildung ausweist. Denn die Kritik am gegenwärtigen Scheitern des politischen Liberalismus darf nicht dem autoritären Libertarismus überlassen werden.
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Selbstbestimmung verkehrt sich zunehmend in sein Gegenteil, in die Kontrolle der Subjekte und eine politische Ohnmacht gegenüber dem Bestehenden. Im Anschluss an Hegel und Marx untersucht Leonie Hunter die tragische Struktur dieser Verkehrung, indem sie die Überwindung der politischen Krisenhaftigkeit unserer Zeit als Aufgabe einer komischen Kritik liberaler Ordnungsbildung ausweist. Denn die Kritik am gegenwärtigen Scheitern des politischen Liberalismus darf nicht dem autoritären Libertarismus überlassen werden.
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- Vorwort
- 1. Am Ende liberaler Selbstverständlichkeit
- 1.1 Hegels politische Poetik
- 1.2 Marx’ Aktualisierung der politischen Gattungslehre
- 1.3 Die Poetik der Französischen Revolution
- 1.4 Die Tragödie des revolutionären Selbstmissverständnisses
- 2. Die tragische Handlungsordnung des politischen Liberalismus
- 2.1 Hegels Bestimmung der tragischen Handlungsordnung
- 2.2 Die liberale Entzweiung von bürgerlicher Gesellschaft und Staat
- 2.3 Hegels Kritik der bürgerlichen Gesellschaft
- 2.4 Die zwei Ebenen bürgerlicher Selbstregierung
- 2.5 Die tragische Revolutionsvergessenheit des politischen Liberalismus
- 3. Die Farce der politischen Gegenwart
- 3.1 Marx’ Farce von 1848–1851
- 3.2 Warum die Farce »so zu sagen« notwendig ist
- 3.3 Die neoliberale Radikalisierung des politischen Liberalismus
- 3.4 Autoritärer Libertarismus
- 3.5 Lernen aus der Farce
- 4. Die revolutionäre Zukunftspoesie der Komödie
- 4.1 Hegels Komödie und Marx’ Zukunftspoesie
- 4.2 Die strukturell komische Handlungsordnung der »wahren Demokratie«
- 4.3 Perspektiven einer komischen Politisierung
- 4.4 Zwischen revolutionärem Sprung und komischer Politisierung
- 4.5 Ein komischer Ausblick
- Siglen
- Literatur
- Dank