Das Problem der Intersubjektivität. Soziologische Missverständnisse der husserlschen Phänomenologie

Jonas Barth

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Jonas Barth, Das Problem der Intersubjektivität. Soziologische Missverständnisse der husserlschen Phänomenologie (29.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2195-0695, 2023 #1, S.26

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Der Beitrag zeigt auf, dass und wie die Rezeption der husserlschen Phänomenologie in der Soziologie im Wesentlichen von Schütz und Habermas geprägt wird. In dieser Rezeptionslinie geht es in erster Linie um den Nachweis, dass Husserl mit der transzendentalen Konstitution der Intersubjektivität im Rahmen seiner sog. fünften Cartesianischen Meditation gescheitert sei. Dabei ist es fraglich, ob dieser husserlsche Text überhaupt sinnvoll mit diesem Anspruch belastet werden kann bzw. sollte. Geht man stattdessen unter Rückgriff auf die philosophische Diskussion (besonders Held und Zahavi) hinter die soziologische Rezeption zurück, lässt sich mit Husserl eine auch für die empirische Forschung in der Soziologie vielversprechende Analysemöglichkeit direkter Fremderfahrung erschließen, auf die der Blick bislang versperrt war. Ihr konkreter Nutzen für die empirische Forschung als auch ihre Weiterentwicklungsbedarfe werden im Fazit aufgezeigt.

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