Selbstregulative Zielfokussierungen mathematisch potenziell begabter Dritt- und ViertklässlerInnen

Theoretisch-analytische und empirische Untersuchungen

Alena Witte

Diese Publikation zitieren

Alena Witte, Selbstregulative Zielfokussierungen mathematisch potenziell begabter Dritt- und ViertklässlerInnen (2023), WTM-Verlag, Münster, ISBN: 9783959872669

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Beschreibung / Abstract

Selbstregulative Kompetenzen rücken in der Begabungsforschung gegenwärtig immer häufiger als bedeutsamer Persönlichkeitsaspekt hinsichtlich der individuellen Begabungsentwicklung in den Fokus. Verschiedene wissenschaftliche Erkenntnisse weisen beispielsweise darauf hin, dass Zusammenhänge zwischen ausgewählten selbstregulativen Kompetenzen und Begabungsentwicklungen sowie erfolgreichen mathematischen Problemlöseprozessen bestehen.
Daran anknüpfend wurden in dem vorliegenden Promotionsvorhaben theoretisch-analytische, theoretisch-konstruktive sowie empirische Untersuchungen durchgeführt, die auf die selbstregulativen Kompetenzen der Zielfokussierung mathematisch potenziell begabter Dritt- und ViertklässlerInnen gerichtet waren.
Hierzu wurde zunächst ein „hypothetisches Modell zur selbstregulierten Problembearbeitung mathematisch begabter Dritt- und ViertklässlerInnen“ konstruiert, das wechselseitige Zusammenhänge zwischen den komplexen Problemlöseprozessen mathematisch begabter Kinder und den selbstregulativen Kompetenzen beim Lösen mathematischer Problemaufgaben dar-stellt und zugleich als theoretische Fundierung für die folgenden empirischen Untersuchungen diente. Diesbezüglich wurden im Rahmen qualitativer Erkundungsuntersuchungen gemäß einer Methoden-Triangulation die Untersuchungsmethoden des klinischen Interviews und des lauten Denkens kombiniert.
Im Ergebnis der theoretisch-analytischen und empirischen Untersuchungen konnte insbesondere geschlussfolgert werden, dass die selbstregulativen Kompetenzen der Zielfokussierung bei mathematisch potenziell begabten Dritt- und ViertklässlerInnen wesentlich für das erfolgreiche Bearbeiten anspruchsvoller mathematischer Problemaufgaben sind. Zudem kann ihnen eine relevante Bedeutung für die erfolgreiche Entwicklung m-thematischer Begabungen im Grundschulalter zugeschrieben werden. Davon ausgehend lässt sich die „selbstregulative Zielfokussierung“ als eine begabungsstützende Persönlichkeitseigenschaft charakterisieren, um die das „Modell mathematischer Begabungsentwicklung im 3. und 4. Schuljahr“ nach KÄPNICK & FUCHS (2006) erweitert werden kann.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Danksagung
  • Abkürzungsverzeichnis
  • 1 Problemlage, Ziele und forschungsmethodische Anlage der Untersuchungen
  • 1.1 Einordnung und Problemlage des Forschungsgegenstandes
  • 1.2 Ziele und wissenschaftliche Fragestellungen
  • 1.3 Überblick über die forschungsmethodische Anlage
  • 1.4 Abgrenzung
  • 1.5 Aufbau der Arbeit
  • 2 Theorieansätze zum (mathematischen) Begabungsbegriff
  • 2.1 Grundlegende Ausgangspositionen zum Begabungsbegriff und zur Spezifik mathematischen Tätigseins
  • 2.2 Verschiedene Ansätze zur Kennzeichnung (mathematischer) Begabungen
  • 2.3 Zusammenfassung und theoretische Positionierung zum (mathematischen) Begabungsbegriff
  • 2.4 Forschungs-, Diagnose- und Förderansätze zum (mathematischen) Begabungskonstrukt im internationalen Vergleich
  • 3 Theorieansätze zum Problemlösen
  • 3.1 Grundlegende Begrifflichkeiten
  • 3.2 Zur Bedeutung des Problemlösens für mathematisches Tätigsein
  • 3.3 Modellierungen zum Problemlösen
  • 3.4 Zur Bedeutung des Problemlösens für die Förderung mathematisch begabter Kinder im Grundschulalter
  • 3.5 Zusammenfassung und theoretische Positionierung zum Problemlösen
  • 4 Theorieansätze zur Selbstregulation
  • 4.1 Grundlegende Begrifflichkeiten und Modellierungen zur Selbstregulation
  • 4.2 Kompetenzen der Zielfokussierung im Rahmen der Selbstregulation
  • 4.3 Ausblick: Entwicklung und Förderung selbstregulativer Kompetenzen
  • 4.4 Zusammenfassung und theoretische Positionierung zur Selbstregulation
  • 5 Zusammenhänge zwischen (mathematischen) Begabungen, Problemlöse- und Selbstregulationskompetenzen im 3. und 4. Schuljahr
  • 6 Hypothesen hinsichtlich der empirischen Untersuchungen
  • 6.1 Hypothetisches Modell zur selbstregulierten Problem- bearbeitung mathematisch begabter Dritt- und ViertklässlerInnen (SPMB-Modell)
  • 6.2 Hypothetisches Modell der prozessbezogenen Zielfokussierung eines Kindes beim selbstregulierten Problembearbeiten als Spezifizierung des SPMB-Modells
  • 6.3 Weitere auf den Literaturanalysen basierende Hypothesen
  • 7 Anlage und Durchführung empirischer Untersuchungen zu den selbstregulativen Kompetenzen der Zielfokussierung mathematisch potenziell begabter Dritt- und ViertklässlerInnen
  • 7.1 Das Lehr-Lern-Labor „Mathe für kleine Asse“
  • 7.2 Qualitative Untersuchungen
  • 8 Präsentation, Interpretation und Wertung der empirisch gewonnenen Ergebnisse
  • 8.1 Ergebnisse zum Aspekt „Setzen von (Teil-)Zielen“ der Ziel- fokussierung
  • 8.2 Ergebnisse zum Aspekt „Planen des (zielrealisierenden) Problembearbeitungsprozesses“ der Zielfokussierung
  • 8.3 Ergebnisse zum Aspekt „Durchführen des (zielrealisierenden) Problembearbeitungsprozesses; Abschirmen gegen innere und äußere Reize“ der Zielfokussierung
  • 8.4 Ergebnisse zum Aspekt „Selbstbeobachtung und Selbst- evaluation des (zielrealisierenden) Problembearbeitungsprozesses“ der Zielfokussierung
  • 8.5 Ergebnisse zum Aspekt „Auf Selbstevaluation basierende (zyklische) Anpassungen von Zielen und/oder des (zielrealisierenden) Problembearbeitungsprozesses“ der Zielfokussierung
  • 8.6 Ergebnisse zum Aspekt „Beendigung und Bewertung des (zielrealisierenden) Problembearbeitungsprozesses bzw. Erreichen von Zielen“ der Zielfokussierung
  • 8.7 Einzelfallinterpretationen zu verschiedenen Ausprägungen der Zielfokussierung bei mathematisch potenziell begabten Dritt- und ViertklässlerInnen
  • 8.8 Bedeutung der selbstregulativen Kompetenzen der Zielfokussierung für die Qualität von Problembearbeitungsprozessen
  • 8.9 Zusammenfassende Interpretation der Hauptergebnisse der qualitativen Untersuchungen und Resümee
  • 8.10 Hypothetische Zusammenhänge zwischen den Ausprägungen der selbstregulativen Kompetenzen der Zielfokussierung und den Problemlösestilen
  • 8.11 Methodenkritische Reflexion
  • 9 Schlussfolgerungen für die (Schul-)praxis
  • 10 Offene Fragen und Vorschläge für weiterführendeUntersuchungen
  • Literatur
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis

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