Wildes und gewagtes Spiel. Risikokompetenz bei Kindern fördern

kindergarten heute wissen kompakt

Joachim Bensel

Diese Publikation zitieren

Joachim Bensel, Wildes und gewagtes Spiel. Risikokompetenz bei Kindern fördern (2023), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451827679

322
Accesses

Beschreibung / Abstract


Kindheit ist heute oft überbehütet und verplant. Es mangelt Kindern an Möglichkeiten, die eigenen körperlichen Fähigkeiten einschätzen zu lernen und auch einmal an Grenzen zu gehen. Gewagtes und wildes Spiel ist etwa die Arbeit mit echtem Werkzeug, der Umgang mit Feuer oder Zeiten des unbeaufsichtigten Spiels - im schützenden Rahmen der Kita. Ein solches "risky play" verhilft Kindern zu neuen Erfahrungen, die sie in ihrer Risikokompetenz, Selbstwirksamkeit und Resilienz stärken. Das Heft stellt entwicklungspsychologische Grundlagen dar, gibt Praxistipps, rechtliche Hinweise bezüglich Sicherheit und Aufsichtspflicht und berät auch für den Fall stark besorgter Eltern. 


Beschreibung


Dr. rer. nat. Dipl. Biol. Joachim Bensel, Verhaltensbiologe, Mitinhaber der FVM, Forschung und Evaluation u.a. zur Qualität in der außerfamiliären Betreuung, Lehraufträge zur Kindheitspädagogik an der EH Freiburg und der Universität Salzburg, Referent in Fort- und Weiterbildung.


Inhaltsverzeichnis

  • Wildes und gewagtes Spiel – Risikokompetenz bei Kindern fördern
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • I. Warum riskantes Spiel die kindliche Entwicklung fördert 4
  • 1. Gefahr, Risiko und Wagnis 5
  • 2. Was ist „Risky Play“? 5
  • 3. Völlig risikofreies Spiel gibt es nicht 8
  • 4. Formen des Risky Play 10
  • 5. Risky Play und Resilienzförderung 12
  • 6. Ein historisch-kultureller Blick über den Tellerrand 13
  • II. Große Höhen und rasante Geschwindigkeit 15
  • 1. Hinaufklettern und Hinunterspringen 16
  • 2. Risikoarme Umgebung macht unvorsichtig 17
  • 3. Klettern 17
  • 4. Trampoline 19
  • 5. Hohe Geschwindigkeit 19
  • III. Außenspielflächen und Spielplatzgeräte 21
  • 1. Planung und Gestaltung 22
  • 2. Matrosen- und Piratenwege 22
  • 3. Allgemeine Hinweise 23
  • 4. Erkennbare und versteckte Risiken 23
  • 5. Nutzungsregeln 24
  • 6. Freier Zugang für Krippenkinder? 25
  • IV. Echte „gefährliche“ Werkzeuge und „gefährliche“ Natur 26
  • 1. Kindern etwas zutrauen 27
  • 2. Das Prinzip „Lehrling, Geselle, Meister“ 27
  • 3. Nur echte Werkzeuge ermöglichen echte Arbeitsergebnisse 27
  • 4. Bauarbeiten 28
  • 5. (Schnitz-)Messer 28
  • 6. Seile und Pferdeleinen 29
  • 7. Gefährliche Naturelemente 30
  • V. Außer Sicht und gespielter Kampf 32
  • 1. Der Reiz des Unbeobachtetseins 33
  • 2. Außer Sicht und Aufsichtspflicht 34
  • 3. Raufen und Balgen 37
  • VI. Draußen spielen: Risky Play als Grundlage des Angebots 39
  • 1. Die spannende Welt „da draußen“ 40
  • 2. Positive Auswirkungen von Naturerfahrungen 40
  • 3. Natur fordert gewagtes Spiel heraus 41
  • 4. Aufsichtspflicht gilt auch im Wald 42
  • VII. Begleitung durch die Fachkräfte und Elterninformation 43
  • 1. Begleitung beim gewagten Spiel 44
  • 2. Risikoerleben von Mädchen und Jungen 46
  • 3. Elterliche Ängste, elterliche Einstellung 47
  • 4. Unfallwahrscheinlichkeit 48
  • VIII. Aufsichtspflicht und Haftung 50
  • 1. Sorge der Fachkräfte 51
  • 2. Rechtsgrundlage 51
  • 3. Übertragene Aufsichtspflicht 51
  • 4. Was umfasst die Aufsichtspflicht? 52
  • 5. Folgen einer Aufsichtspflichtverletzung 53
  • Anhang 56
  • Literatur 58

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor